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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2014 · 30. Juli 2014 Events 11 Langzeitprovisorien spielt eine ent- scheidende Rolle im von Dr.Klein vor- gestelltenKonzept. Zum Abschluss des Frankfurter Konzeptes referierte Prof. Dr. Ratka- Krüger über mögliche Misserfolge im Verlauf der unterschiedlichen Schritte einerParodontalbehandlung. Das Schlusswort lag bei Prof. Eick- holz, der ein Plädoyer für die eigenen Zähnehielt:„SelbsteinZahn,derschon mehrals60ProzentparodontalenKno- chenabbau aufweist, kann – wie viele Langzeitstudienbeweisen–nacherfolg- reicher Therapie der Entzündung noch zig Jahre sinnvoll erhalten werden; es liegteinzwarreduziertes,abergesundes Parodontvor.“ Im Parallelprogramm „Zahnarzt- praxis 3.0“ wurde u.a.über neue Tech- nologien des Digital Smile Design (Dr. Axel Mory) berichtet und man konntesichüberdieSchnittstellenzwi- schen den perio-implantologisch-pro- thetischen Bereichen (Dr. Karl-Ludwig Ackermann)informieren. DieVortragsschiene„AusderPraxis für die Praxis“ am Samstag bot eine Auswahl aktueller Themen aus der All- gemein-undZahnmedizin:Dr.Andrea Albert-Kiszely stellte einen in ihrer Praxis vorgenommenen erfolgreichen Versuch der Revaskularisation eines Milchzahnes mittels Triple Antibiotic Paste (TAP) vor. Das Management von Patienten unter Bisphosphonatthe- rapie(BPT)wurdevonProf.Dr.Arnulf Baumann entsprechend aktueller The- rapieempfehlungenundLeitlinienprä- sentiert: Das Risiko für Osteonekrosen steigt mit der Dauer der BPT.Bei oraler Gabe ist es bis zu einer Dauer von vier Jahren eher gering. Intravenöse Verab- reichungerhöhtdasRisikobereitsnach zweiJahrenumdasVierfache.Diezahn- ärztlicheSanierungsolltemöglichstvor Beginn der BPT erfolgen, chirurgische Eingriffe bei i.v. Therapie sind auf den Notfall zu beschränken und sollten nur nach strengster Indikationsstellung, mittels atraumatischer Arbeitsweise, ausreichender AB-Abdeckung und CHX-Spülungenerfolgen. Diskutiert wurde die Frage, ob ein Patient, der zur Mundhygiene kommt und so gut wie keine Taschen vorweist, trotzdemantibiotischabgeschirmtwer- denmuss,wasProf.Baumannaufjeden Fallbestätigte. Bei Vorliegen einer Osteonekrose Stadium 0/1 wird auf perfekte Mund- hygiene geachtet und regelmäßige Kontrolluntersuchungen veranlasst. Stadium 2 erfordert eine AB-Gabe, CHX-Spülungen und eventuell ein oberflächliches Debridement, um Weichgewebsirritationen zu reduzie- ren.InStadium3müssenAbtragungen der Knochennekrosen und kieferchi- rurgische Sanierungsmaßnahmen vor- genommenwerden. Die neue Gesetzlage des Bleichens bezüglich Konzentrationen bis zu 6% H2O2 stellte DDr. Markus Laky vor. Diese dürfen seit 2011 nur mehr durchZahnärzteverordnetwerdenund auch die erste Anwendung muss unter deren Aufsicht erfolgen. Bei In-Office- Bleaching kann die Einwirkzeit des H2O2 durch Einsatz von Laser verkürzt unddamitSchmelzerosionenreduziert werden. DDr. Gerlinde Durstberger refe- rierteüberdieneuenoralenAntikoagu- lantien (NOAK): Sie bedürfen keines permanenten Monitorings und sind einfach zu dosieren, jedoch kaum zu antagonisieren. Als präoperatives Ma- nagement werden NOAKs am Tag (Xarelto®) bzw. am Abend (Pradaxa®) vordemEingriffabgesetzt.Eineerneute Einnahme ist vier bis sechs Stunden nach dem Eingriff nötig. Die Wichtig- keit einer exakten Blutstillung nach je- dem chirurgischen Eingriff wurde her- vorgehoben. Dr.Ralf RösslerpräsentierteSocket Preservation, Ridge Preservation und Socket Seal vor. Das beste Zeitfenster füreineImplantationliegebei30Tagen nach der Extraktion, da hier minera- lisierterKnochenvorliegt,danachsinkt dessen Mineralgehalt wieder ab. Er machte auf den „Bündelknochen“ (BundleBone)aufmerksam,mitdessen Verlust man nach einer Extraktion im- mer zu rechnen hat, von dem man je- doch nie genau weiß, wie viel Prozent desGesamtknochenserbeträgt. Für Prophylaxeassistentinnen wurdeanbeidenTageneindichtesPro- gramm über die verschiedensten As- pekte der Prophylaxe und Parodontal- therapiegeboten. Intensivseminare für fortgeschrit- tene PAss beschäftigten sich mit The- menwieZahnpasten,Bleichen,Implan- tatnachsorge,Vorgehen nach Strahlen- therapie,RecallmanagementoderRau- cherentwöhnung. Round-Table-Gespräche Auch in diesem Jahr lud der ÖGP- VorstandzumIndustrie-Round-Table- Gespräch.MitdenVertreternderÖGP- Partner und paroknowledge© Spon- sorenundAusstellernwurdeüberneue Ideen und Verbesserungen des Kon- gresses diskutiert und für 2016 erste Entscheidungen getroffen. Erstmalig fand heuer der PAss-Round-Table für ÖGP PAss-Mitglieder statt. Insbeson- dere das Thema „Fortbildungspunkte für PAss“ wurde ausführlich diskutiert und zukünftiger Handlungsbedarf adressiert.AlsResümeewurdedeutlich, dass eine enorme Informations-,Kom- munikations- und Weiterbildungs- nachfrage bei der Berufsgruppe der Assistentinnenbesteht. Alm-Lounge-Party Das Highlight der Side-Events war auch dieses Jahr wieder die legendäre Alm-Lounge-Party am Freitagabend imRasmushof,beideru.a.dasschönste Dirndl und die schönste Lederhose mit Sportalm© Gutscheinen prämiert wur- den. Die Alm-Lounge-Party ist bereits Kult:eskamenfast80ProzentderGäste imTrachtenoutfit. Ausblick Für das nächste Jahr, in dem mit der Europerio 8 der weltweit größte Parodontologiekongress der EFP in London stattfinden wird, sind bereits fokussierte Spezialveranstaltungen der ÖGPfürZahnärzteundAssistentinnen in Planung. Eine davon wird vom neu gegründeten YOUNGSTER-Komitee derÖGPorganisiertwerden. Dienächsteparoknowledge© findet vom9.bis11.Juni2016statt. Autorinnen: Katharina Zach & Dr. Corinna Bruckmann,MSc DT MÜNCHEN – Das Nobel Biocare Symposium für die Region Deutsch- land,ÖsterreichundSchweizbotden rund 600 Teilnehmern am 27. und 28. Juni 2014 in der BMW Welt in München, Deutschland, ein Pro- gramm der Spitzenklasse: 50 natio- naleundinternationaleTop-Referen- ten – darunter Oded Bahat, Christer Dahlin, Iñaki Gamborena, Torsten Jemt,StephenParelundGiorgioTaba- nella–diskutiertenmitdenZahnärz- ten und Zahntechnikern die aktuel- len Themen und Fragestellungen der Implantologie. Am Freitag, 27. Juni, wurde die Foundation for Oral Re- habilitation (FOR) für die Region D-A-CH offiziell eingeführt, die zu- gleich die Ergebnisse der ersten FOR- Konsensuskonferenz präsentierte. „Wir konnten hier in München viele Wissenschafter und Praktiker vonWeltrangliveerlebenundmitih- nen diskutieren.Die Referenten zeig- ten neue Erkenntnisse und Perspek- tiven – eine wertvolle Unterstützung für die Teilnehmer, um mehr Patien- ten besser behandeln zu können“, so Dr. Ralf Rauch, Geschäftsführer Nobel Biocare Deutschland.Prof.Dr. Dr. Dr. (h.c.) Friedrich W. Neukam hatte als wissenschaftlicher Leiter ge- meinsam mit einem hochkarätig be- setzten wissenschaftlichen Komitee das abwechslungsreiche Programm zusammengestellt. Zeitgemäße Behandlungskon- zeptederdentalenImplantologieund CAD/CAM-Technik standen im Fo- kus.AmFreitaggingesumdieVersor- gung der „Failing“ Dentition bis hin zum zahnlosen Patienten, um Lang- zeitergebnisse von Implantatversor- gungen und die Sofortimplantation in Extraktionsalveolen und die So- fortversorgung.Am Samstag wurden die Risikominimierung bei Implan- taten und der Einfluss der Weichge- webestabilität auf die optimale Äs- thetik diskutiert. Die Teilnehmer er- lebteneinfundiertesUpdateindiesen Themenbereichen. Der Vorkongress am 26. Juni fand im Hotel Sofitel Munich Bayer- post statt. In den Workshops und Master Classes konnten die Teilneh- mer in kleinen Gruppen ihr Fach- wissen zu speziellen Themen ver- tiefen und sich mit internationalen Top-ReferentenundZahntechnikern persönlich austauschen. Die Teilnehmer des Symposiums er- hielten für ein Jahr eine kostenfreie Mit- gliedschaft in der Foundation. Quelle:NobelBiocareAG DT Der Patient im Fokus von Wissenschaft, Innovation und Sicherheit Nobel Biocare Symposium für die Region D-A-CH wartete mit spannendem Programm und Top-Referenten auf. Abb.1: Die BMWWelt in München warAustragungsort des Nobel Biocare Symposium 2014 für die Region D-A-CH.– Abb.2: DasAudito- riumwarbisaufdenletztenPlatzgefüllt.–Abb.3:v.l.n.r.:Dr.RalfRauch,HansGeiselhöringer,RichardLaube,Prof.Dr.FriedrichNeukam, MelkerNilssonundChristianBerbalk.–Abb.4:ZahlreicheTeilnehmerbeidenWorkshopsimRahmendesVorkongresses.–Abb.5:Bertrand Piccard,dermitBrianJonesalsersterMenschineinemBallondieErdeumkreiste,waralsÜberraschungsgastgeladenundsprachüberVisio- nen und Ideen,dieWelt zu verbessern. 21 3 4 5 „Nobel Biocare Symposium 2014“ [Bildergalerie] Abb.6: PAss-Round-Table.(Foto © Barbara Nidetzky). ➟ 6

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