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Dental Tribune German Edition No. 4, 2018

DENTAL TRIBUNE · German Edition · Nr. 4/2018 Politics 3 Mehr Wettbewerb beim Aufbau der TI Zahnärzte & Personal: Risikogruppe T-Systems wird weiterer Anbieter von elektronischen Praxisausweisen. Ende des Jahres alle Praxen mit einer ausreichenden Zahl an Kon- nektoren ans Netz gehen können, ist aus Sicht der KZBV nahezu aus- geschlossen. Erfolgt die Anbindung an die TI nicht fristgerecht, sieht das Gesetz fi nanzielle Sanktionen für die Praxen in Form von Hono- rarabschlägen vor. Dr. Pochhammer kündigte an, dass die Pauschalen für die Finan- zierung der Ausstattung für den TI-Anschluss aufgrund der seit Be- ginn des zweiten Quartals beste- henden Unterdeckung neu festge- legt werden müssen. Um angesichts der aktuellen Marktsituation eine für die Praxen grundsätzlich kos- tendeckende Finanzierung herzu- stellen, laufen derzeit Verhandlun- gen mit dem GKV-Spitzenverband. Zahnärzte müssen für den An- schluss an die TI nicht selbst auf- kommen. Sie erhalten von den Krankenkassen Pauschalen für Erstausstattung und Betrieb. Der fehlende Wettbewerb bei den Kon- nektor-Anbietern hat jedoch zu einer Preislage geführt, die eine Nachverhandlung der Pauschalen erforderlich macht. Die Möglich- keit der Anpassung der Pauschalen an die tatsächliche Marktsituation ist fester Bestandteil der Grund- satzf inanzierungsvereinbarung zwischen KZBV und GKV-SV. Weiterführende Informationen Gemeinsam mit der KZV Sach- sen hat die KZBV ein Informations- video zur Anbindung an die TI ver- öffentlicht. Weitere Informationen stellt die KZBV in ihrer Praxisin- formation „Anbindung an die Tele- matikinfrastruktur“ sowie auf ihrer Website zur Verfügung. Die Inhalte werden fortlaufend aktualisiert. DT Quelle: KZBV Dr. Karl-Georg Pochhammer, stellv. Vorstandsvorsitzender der KZBV. BERLIN – Nach der Bundesdrucke- rei hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) mit T-Systems einen zweiten Anbieter für die Ausgabe von elektronischen Praxisausweisen an Zahnarztpra- xen zugelassen. Die Karten – Fach- bezeichnung Security Module Card Typ B (SMC-B) – dienen der gesi- cherten Anmeldung an die Telema- tikinfrastruktur (TI). Sie sind wich- tiger Baustein für den gesetzlich vorgesehenen Aufbau des digitalen Gesundheitsnetzwerkes. Unterneh- men, die in einem marktoffenen Zulassungsmodell weitere Ausweise anbieten möchten, erhalten bei der KZBV Informationen zum Ausga- beverfahren. Praxen können den Ausweis über das Portal der für sie zuständigen Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) beantragen. „Von dem neuen Anbieter er- hoffen wir uns mehr Wettbewerb und mehr Bewegung in der Preis- gestaltung der Praxisausstattung für die Anbindung an die TI. Bisher hat sich das Angebot an techni - schen Komponenten leider verhalte- ner entwickelt als angenommen“, sagte der für die TI zuständige stellv. Vorstandsvorsitzende der KZBV, Dr. Karl-Georg Pochhammer. Der Anschluss von bundesweit rund 45.000 Zahnarztpraxen mache grundsätzlich Fortschritte, aller- dings sei der gesetzlich vorgesehene Zeitplan für den Rollout nicht zu halten. „Eine Fristverlängerung für die fl ächendeckende Anbindung der Praxen, die wir bereits mehrfach ge- fordert haben, halten wir weiterhin für zwingend geboten. Jetzt ist der Bundesgesundheitsminister ge- fragt, bei den bislang vorgegebenen Fristen die nötige Flexibilität zu zei- gen. Die Zahnärzteschaft ist nicht der Zahlmeister für Versäumnisse der Industrie!“ Fristverlängerung? Nach aktuellem Stand muss ab dem 31. Dezember 2018 das so- genannte Versichertenstammdaten- management (VSDM) in allen Pra- xen möglich sein. Für diesen Daten- abgleich ist ein zertifi zierter An- schluss einer Praxis an die TI erforderlich. Die KZBV hält die Verlängerung der Frist für unum- gänglich – mindestens bis zum 1. Juli 2019, idealerweise aber bis zum 31. Dezember 2019. Anders als bei den Praxisausweisen gibt es für Konnektoren nach wie vor nur einen einzigen Hersteller. Dass bis für tödliche Lungenkrankheit? Die idiopathische Lungenfi brose ist im Anfangsstadium symptomlos. ATLANTA – Eine seltene Lungen- erkrankung, die tödlich verläuft, gibt Forschern noch viele Rätsel auf. Nun gibt es erste Hinweise, dass Zahnmediziner und -techniker auf- grund der täglichen Arbeit mit Che- mikalien und Strahlung besonders gefährdet sind. Die idiopathische Lungen fi brose (IPF) ist eine seltene Erkrankung, über deren Auslöser und Verlauf bisher wenig bekannt ist. Bei der IPF vernarbt das Lungen- gewebe, sodass die Sauerstoffauf- nahme gehemmt wird. Die Erkran- kung bleibt anfangs symptomlos, erst in einem späteren Stadium kommt es zu einer kon ti nuierlich zukommen: bei zahnmedizinischem Praxispersonal. In einer Spezialkli- nik für IPF in Virginia wurden Daten von 894 Fällen im Zeitraum von 1996 bis 2017 gesammelt. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten kristallisierte sich heraus, dass unter den Betroffenen acht Zahnmedizi- ner und ein Zahntechniker waren. Bisher ist nicht bekannt, wie die Erkrankung konkret ausgelöst wird. Die Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass Zahnmediziner und Praxispersonal besonders gefährdet sind, weil sie regelmäßig Chemika- lien, Strahlung usw. ausgesetzt sind. Die CDC räumt jedoch ein, dass es m o c . k c o t s r e t t u h S / a n m z u K a n a s k O © i steigenden Dyspnoe. In der Regel endet sie nach drei bis fünf Jahren nach Diagnosestellung tödlich. Ursachenforschung Ein erster Schritt in Richtung Ursachenforschung könnte nun ge- lungen sein. Wie die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in ihrem Morbidity and Mortality Weekly Report schreibt, scheint IPF bei einer bestimmten Berufsgruppe besonders häufi g vor- zu Verzerrungen der Ergebnisse ge- kommen sein kann. Zum einen, weil lediglich Daten einer Spezial- klinik zur Verfügung standen, bei der eine Überrepräsentation von Zahnärzten möglich ist. Zum ande- ren gab es kaum Daten zu den Le- bensumständen, um andere Risiko- faktoren, wie beispielsweise Niko- tin, eindeutig ausklammern zu kön- nen. DT Quelle: ZWP online ANZEIGE Wartungsfreie zentrale Amalgamabscheider ECO II D und ECO II Tandem D für Nassabsaugung mit Sedimentationsabscheidung: > Einfache, rasche Installation > Ideal zur Nachrüstung zu bestehenden Saugsystemen > Höchste Zuverlässigkeit > Keine elektronischen Bauteile a b € 1 . 16 0 ,- f ü r 2 - 3 B e h a n d l u n g s - e i n h e i t e n info@metasys.com | www.metasys.com

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