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Dental Tribune Austrian Edition No. 6, 2017

4 Politics DENTAL TRIBUNE · Austrian Edition · Nr. 6/2017 Für mehr Sicherheit: Digitaler Eltern-Kind-Pass vorgestellt Erweiterte FamilienApp mit digitalem „Cockpit“ für wichtige Gesundheitsinformationen als innovatives Servicetool für Familien. WIEN – „Eltern von heute wollen mobil sein und jederzeit auf In- formationen zugreifen können. Das gilt vor allem für die Gesundheits- informationen ihrer Kinder“, betont Familienministerin Sophie Karma- sin bei der gemeinsamen Presse- konferenz mit dem Vorsitzenden des Hauptverbandes der österrei- chischen Sozialversicherungsträger, Alexander Biach. Das Bundesministerium für Fa- milien und Jugend hat daher ge- meinsam mit dem Hauptverband die FamilienApp neu gestaltet und erweitert. Das Ergebnis ist ein di- gitaler Eltern-Kind-Pass, der Eltern an Mutter-Kind-Pass-Untersuchun- gen, Impfungen und Behördenwege bis hin zu Meldungen an die je- weilige Krankenkasse und den Ar- beitgeber erinnert. Das erleichtert die Alltagsorganisation des Fami- lienlebens und hilft, auch bei meh- reren Kindern den Überblick zu bewahren. ANZEIGE Digitale Ergänzung zum Mutter-Kind-Pass „Der Mutter-Kind-Pass ist seit 40 Jahren ein Vorzeigemodell: Seit seiner Einführung ist die Säuglings- und Müttersterblichkeit drastisch zurückgegangen. 99,5 Prozent der Eltern nutzen das Untersuchungs- angebot. Allerdings ist das gedruckte Heft heute nicht mehr zeitgemäß“, betont Karmasin. So gehen mit dem Verlust des Mutter-Kind-Passes auch alle enthaltenen Informationen ver- loren. Die FamilienApp des Bundesmi- nisteriums für Familien und Jugend soll als digitale Ergänzung zum ge- druckten Mutter-Kind-Pass fungie- ren. „Mit dem digitalen Eltern-Kind- Pass in der FamilienApp stellen wir den Familien, zusätzlich zum Mut- ter-Kind-Pass, ein umfassendes Ser- vicetool zur Verfügung, mit dem sie alle Termine und Untersuchungs- ergebnisse stets zur Hand haben“, erklärt die Familienministerin. Zu- © Aigner/BMFJ gestellt. Die von Ex- perten zusammen ge- stellten Informatio- nen beinhalten auch Checklisten, Notfall- nummern und Tipps. Neue Gesundheitsinhalte In Kooperation mit Experten des Hauptverbandes und der Krankenversiche- rungsträger wurden Gesundheitsange- bote der Sozialver- sicherung in die FamilienApp imple- mentiert: „Über die- ses moderne Tool ist es uns möglich, die Vielzahl an Programmen, Pro- jekten und Maßnahmen der Sozial- versicherung zu Kinder- und Ju- gendgesundheit nicht nur einem größeren Publikum bekannt, son- dern auch leicht und überschaubar Familienministerin Karmasin und Hauptverbandsvorsitzen- der Biach stellen den digitalen Eltern-Kind-Pass vor. dem stehen Eltern in der FamilienApp über 600 Seiten an Zusatzinforma- tionen zur Verfügung. Auch offline werden Informationen zu familien- politischen Leistungen, wie Fami- lienbeihilfe, Karenzzeit oder Kinder- betreuungsgeld, übersichtlich dar- zugänglich zu machen. Durch die Verlinkung auf die Landingpage des Hauptverbands ‚SV-Infopoint Kin- der- und Jugendgesundheit‘ kann jetzt jeder, der dringend notwendige Infos und Kontaktmöglichkeiten sucht, diese sofort in wenigen Klicks finden – und nutzen. Mit Angeboten zu Themen wie Bewegung, Ernäh- rung, psychische Gesundheit, Zahn- gesundheit, aber auch Gesundheits- kompetenz oder Informationen zu Schulprojekten konnten wir eine zentrale Anlaufstelle für Kinder- und Jugendgesundheit schaffen. Zu- sätzlich werden in der FamilienApp die Leuchtturmprojekte der Sozial- versicherung auch detailliert be- schrieben“, betont der Verbands- vorsitzende. Die FamilienApp ist ab sofort gratis im Google Play Store erhält- lich. DT Quelle: Hauptverband der öster- reichischen Sozialversicherungsträger Medizinstudenten haben oft Ärzte in der Verwandtschaft Diese Konstellation kann sich positiv auf den Studienerfolg auswirken. WIEN – Internationale Studien zeigen seit Langem, dass Studierende der Me- dizin häufiger Ärzte in ihrer Verwandt- schaft haben. Oft ist ein Elternteil, überwiegend der Vater, selbst in der ärztlichen Profession tätig. Ärzte kom- men aber nicht nur in den Familien von Medizin-, sondern auch in den Familien von Psychologiestudieren- den gehäuft vor. Studierende beider Studienrichtungen haben auch häufi- ger Verwandte im Bereich Psychologie und Psychotherapie. Eine aktuelle Studie von Priv.-Doz. Mag. Dr. Ulrich Tran und Assoz. Prof. MMag. DDDr. Martin Voracek von der Fakultät für Psychologie an der Universität Wien, veröffentlicht im Fachblatt „BMC Medical Education“, belegt damit erstmals österreichweit starke Verbin- dungen der drei Fächer Medizin, Psy- chologie und Psychotherapie unter angehenden Ärzte und Psychologen. „Diese Fachbereiche weisen nicht nur inhaltliche Überschneidungsbereiche auf, sondern offenbar auch eine fami- liäre Nähe“, so die Studienleiter. Kein Unterschied zwischen Töchtern und Söhnen Entgegen früherer Befunde ver- deutlichen die Ergebnisse auch, dass sich die Verwandtschaftsverhältnisse weiblicher und männlicher Studie- render in Österreich nicht sonderlich unterscheiden. Bisherige Studien leg- ten nahe, dass das Phänomen der familiären Häufung insbesondere männliche Studierende betrifft und im Prestige der medizinischen Profes- sion und der innerfamiliären Bevor- zugung von Söhnen gegenüber Töch- tern begründet sein könnte. „Ein sol- cher Gender Bias ist den aktuellen Daten nicht zu entnehmen“, so Tran und Voracek. Nutzen für Studienberatung und Gestaltung von Studieneingangsphasen Das Vorhandensein von Ärzten in der Familie kann sich positiv auf den Studienerfolg auswirken, unter ande- rem durch ein besseres Abschneiden in Aufnahmetests, geringere Ab- bruchquoten oder einen schnelleren Studienfortschritt. „In unseren Daten waren Studierende mit Verwandten in der Medizin und Psychotherapie im Schnitt etwas jünger als Studierende ohne. Sie haben sich also früher für den Beginn ihres Studiums entschie- den, vermutlich weil sie über mehr studienrelevante Informationen ver- fügten“, führen die Leiter der Studie weiter aus. Dieser Informationsvorsprung könnte für die Gestaltung von Stu- dieneingangsphasen genutzt werden: Studierende mit diesem familiären Hintergrund könnten beispielsweise für andere Studienanfänger als Men- toren fungieren. Der familiäre Hinter- grund könnte aber ebenso in der Studienberatung Berücksichtigung finden. „Diese Mentoren könnten berücksichtigen, dass ein familiärer Hintergrund Studierende auch in ein Fach drängen kann, das sie selbst nicht interessiert. Das kann Betrof- fene vor einer unpassenden Studien- wahl bewahren“, erklären Tran und Voracek. Die Studie beruht auf Zensus- daten und ist das Ergebnis einer erst- maligen Forschungskooperation aller öffentlichen medizinischen Univer- sitäten und psychologischen Uni- versitätsinstitute und Fakultäten in Österreich. DT Quelle: Universität Wien WISSEN . STRATEGIEN . LÖSUNGEN . Congress Innsbruck 28.–30.09.2017 www.oezk2017.at ANMELDUNG UNTER: www.oezk2017.at . E-Mail: zaek2017@cmi.at Tel +43 512 57 56 00 . Fax +43 512 57 56 07 k c u r b s n n I B V T | 0 1 0 2 © : o t o F Premium Sponsoren:

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