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Zahnärztliche Assistenz No. 1, 2017

30 WISSEN No. 1/2017 ·7. Juni 2017 Notfall: Kreislaufstillstand in der Zahnarztpraxis Tobias Wilkomsfeld, Dozent für Notfallmedizin, erklärt, welche Schritte zur Ersten Hilfe im Falle eines Kreislaufstillstandes gehören und wie Sie als Team richtig reagieren. Der plötzliche Kreislaufstillstand stellt eine der häufi gsten Todesur- sachen in Europa dar. Je nachdem, wie der plötzliche Kreislaufstill- stand defi niert wird, betrifft er zwischen 350.000 und 700.000 Menschen pro Jahr. Mit unverzüg- lich eingeleiteten Wiederbele- bungsmaßnahmen hat das Praxis- team die Chance, die Überlebens- rate des Patienten zu verdoppeln oder sogar zu vervierfachen. Um einen Notfallpatienten bestmög- lich zu versorgen, kommt es darauf an, den Kreislaufstillstand schnell zu erkennen, um zügig den Ret- tungsdienst zu rufen und die Re- animation einzuleiten. Als Leit- symptome fehlende Reaktion und die nicht normale Atmung zu nennen. sind die Erkennen der Situation Doch wie reagiert man richtig auf diesen Notfall? Zunächst muss ge- prüft werden, ob der Patient bei Be- wusstsein ist. Rütteln Sie ihn hierzu leicht an den Schultern und setzen Sie einen Schmerzreiz durch Reiben der Fingerknöchel auf dem Brustbein aus. Machen Sie die Atemwege frei. Überstrecken Sie den Kopf des Pa- tienten und kontrollieren Sie durch Sehen, Hören und Fühlen die At- mung. Dieser Vorgang sollte nicht länger als zehn Sekunden dauern. Notruf auslösen Ein Notruf über die 112 muss in jedem Falle abgesetzt werden. Im Zweifel gilt: Lieber einmal zu oft an- rufen. Informieren Sie daher mög- lichst zeitgleich weitere Praxismitar- beiter über den Notfall, damit Arzt und Notfallausstattung schnellst- möglich beim Patienten eintreffen. Sollten Sie Zweifel haben, ob eine normale Atmung vorliegt, beginnen Sie mit der kardiopulmonalen Reani- mation (CPR). Da der Untergrund möglichst hart sein sollte, muss der Patient für die Herzdruckmassage vom Behandlungsstuhl auf den Boden gehoben werden. Herzdruckmassage Bevor Sie mit der eigentlichen Herzdruckmassage beginnen, ent- kleiden Sie den Oberkörper des Pati- enten und legen beide Hände über-  einander auf das untere Drittel des Brustbeins. Mit gestreckten Armen üben Sie nun mit den Handballen 100 bis 120 Mal pro Minute kräfti- gen Druck aus: Der Brustkorb sollte jedes Mal etwa fünf bis sechs Zenti- meter hinabgedrückt werden. Ein geübter Helfer sollte die Herzdruck- massage nach 30 Kompressionen für zwei Beatmungen unterbrechen. Es folgen 30 Kompressionen und wie- der zwei Beatmungen. Im Idealfall übernimmt ein Helfer die Herzdruck- massage, ein anderer die Beatmung. Um die Wirksamkeit der Thoraxkom- pressionen kontinuierlich hoch zu halten, sollte nach zwei Minuten ein Helferwechsel stattfi nden. Einsatz: Defi brillator Die Beatmung kann durch einen Beatmungsbeutel maximal effi zient gestaltet werden. Hierzu wird der Beutel direkt mit einer Leitung und dem Druckminderer der Sauer- stofffl asche verbunden und der Flow auf 12–15 l/min eingestellt. Verfügt die Praxis über einen Defi - brillator (AED), sollte dieser von einem weiteren Mitarbeiter geholt und angeschlossen werden. Die Herzdruckmassage unterbrechen Sie nur auf Anweisung des Gerätes, TERMINE 2017 • 15. September, Leipzig • 29. September, Berlin • 13. Oktober, Essen • 3. November, Wiesbaden vorliegt denn dieses erkennt auch, ob ein Kammerfl immern und einen elektrischen Impuls notwen- dig macht. Des Weiteren leitet der AED den Reanimierenden Schritt für Schritt an. Dadurch kann eine Re- animation und die damit verbun- dene Stresssituation deutlich er- leichtert werden. Alle Maßnahmen müssen so lange ausgeführt wer- den, bis der Rettungsdienst über- nehmen kann oder der Patient wie- der reagiert und atmet.  selbstständig Infos zum Autor Infos und Anmeldung Kontakt OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: +49 341 48474-380 Web: www.oemus.com event@oemus-media.de Beste Übersicht im kleinen Patientenmund Vor allem das Arbeiten im kleinen Mundraum und das geringere Durchhaltevermögen von Kindern während des Eingriffs bedeuten eine große Herausforderung. Im Vergleich zu erwachsenen Pa- tienten legen Kinder bei zahnärztli- chen Behandlungen deutlich weni- ger Geduld an den Tag, daher müs- sen Eingriffe zügig und möglichst stressfrei erfolgen. Um die Arbeit an den kleinen Patienten zu erleichtern, wird in der Salzburger Kinderzahnor- dination von Dr. Dinah Fräßle-Fuchs und ihren Kolleginnen mit speziellen Mit der Mikroturbine TK-94 L profi tiert Dr. Dinah Fräßle-Fuchs stets von bester Übersicht im kleinen Patientenmund. Verhaltensführungstechniken gear- beitet. Auch das gesamte Ordinati- onskonzept ist kindgerecht gestal- tet. Standardisierte Abläufe und eine festgelegte Auswahl an Instrumen- ten sorgen beispielsweise dafür, dass sich die Behandlerin voll und ganz auf die Kommunikation mit dem kleinen Pa tienten sowie seine Be- dürfnisse konzentrieren kann. Zügiges und effi zientes Arbeiten Eine besondere Herausforderung in der Kinderbehandlung bedeutet das Arbeiten im kleinen Mundraum. „Bei unseren kleinen Patienten ar- beiten wir – natürlich physiologisch bedingt – auf sehr engem Raum. Daher muss das verwendete Instru- mentarium sicher, einfach und schnell in der Handhabung sein. Für die Kinder selbst sind ein harmloses Aussehen der Instrumente und ein leises Geräusch ganz wesentlich“, erklärt Dr. Dinah Fräßle-Fuchs. Bei der täglichen Arbeit verwendet die Zahnmedizinerin die Mikroturbine TK-94 L von W&H und zeigt sich vor allem von den ergonomischen Ei- genschaften überzeugt. „In Kombi- nation mit den Kurzschaftbohrern bietet der kleine Turbinenkopf eine große Platzersparnis, was die Arbeit im Kindermund enorm erleichtert. Besonders wichtig ist für die Ärztin eine gute Sicht auf die Behandlungs- stelle, um die Eingriffe rasch und ef- fi zient durchführen zu können. Ziel jedes Eingriffs ist es, die Behand- lungsdauer so kurz wie möglich zu halten und die jungen Patienten kei- ner unnötigen Stressbelastung aus- zusetzen. „Die Mikroturbine sorgt für eine sehr gute Ausleuchtung des Arbeitsfeldes. Durch das LED+ am Instrumentenkopf habe ich beste Sicht auf das Behandlungsareal, sehe deutliche Kontraste im Mund und kann somit zügig arbeiten. Ein zusätzliches Plus ist das 5-fach- Spray, das für eine optimale Kühlung sorgt und mich beim sicheren Eingriff unterstützt“, erklärt die Salzburger Zahnmedizinerin weiter. Gute Lichtqualität an der Behand- lungsstelle zählt bei den Kinder- zahnärztinnen zu den wesentlichen Anforderungen an das Praxis-Instru- mentarium. Neben der TK-94 L kommt auch die Synea Vision Turbine TK-97 L zum Einsatz. Ausge- stattet mit einem 5-fach-Ring-LED+ sorgt sie für eine schattenfreie Aus- leuchtung der Behandlungsstelle. Dank des schlanken Designs, des ge- ringen Gewichts sowie des kleinen Turbinenkopfs ist sie wie die Mikro- turbine für den Einsatz in der Kin- derzahnheilkunde ideal. „Wir ver- wenden die W&H Turbinen in unse- rer Praxis, da sie unsere Anforderun- Fortsetzung auf Seite 31

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