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Zahnärztliche Assistenz No. 1, 2017

No. 1/2017 · 7. Juni 2017 WISSEN 31 Vorzügen der W&H Mikroturbine auch in Sachen einfacher Pfl ege, Zuverlässigkeit und hoher Wert- beständigkeit sowie Langlebigkeit überzeugt. „Die Mikroturbine hat sich bisher als robust und langlebig erwiesen. Bis heute gab es keinen Reparaturfall“, äußert sich die Ärz- tin zufrieden. Lediglich hinsichtlich des Angebots an Kurzschaftboh- rer-Formen würde sie sich künftig ein noch breiteres Angebot wün- schen, um von der Platzersparnis der W&H Mikroturbine bei weiteren Anwendungen zu profi tieren.  In der Salzburger Ordination fühlen sich die Kinder sichtlich wohl und schenken Dr. Dinah Fräßle-Fuchs und ihren Kolleginnen vollstes Vertrauen. Infos zur Autorin Infos zum Unternehmen zähne zu suchen, die ein Durch- schimmern der kariösen Läsion in den allermeisten Fällen verhindert.“ Nach Angaben von Dr. Fräßle-Fuchs führt eine Nichtbehandlung speziell im Seitenzahnbereich häufi g zu einem Stützzonenverlust. Analog zu bleibenden Zähnen könne fortge- schrittene Karies zu Schmerzen, Schwellungen und Infektionen füh- ren. Bei chronischen Milchzahnent- zündungen würden darüber hinaus mögliche Schäden am entsprechen- den bleibenden Zahnkeim – der so- genannte Turnerzahn – hinzukom- men. Um hier eine gezielte und schonende Therapie für den Zahn- erhalt zu gewährleisten, ist der Ein- satz von Instrumenten, die eine gute Übersicht im kleinen Patien- tenmund bieten, entscheidend. Neben den ergonomischen Eigen- schaften und dem leichten Gewicht zeigt sich Dr. Fräßle-Fuchs von den Kontakt W&H Deutschland GmbH Tel.: +49 8682 8967-0 www.wh.com  Fortsetzung von Seite 30 gen an Ergonomie, Leistung und Lichtqualität bestens erfüllen. Im Zuge unserer Arbeit mit den Kindern haben wir mit den schlanken W&H Instrumenten ausschließlich positive Erfahrungen gesammelt“, so Dr. Fräßle-Fuchs. Symbiose aus Funktionalität und Ergonomie Die Zahnmedizinerin verweist da- rauf, dass Karies die häufi gste Er- krankung des Mundraumes bei Kin- dern ist. Milchzähne weisen einen geringeren Mineralisationsgrad auf, was zu einem rascheren Voran- schreiten von Karies führt. Durch das vergleichsweise große Pulpa- kavum müssen häufi ger Vital- amputationen und Wurzelbehand- lungen durchgeführt werden. „Für die Diagnosestellung ist das Anferti- gen von Röntgenbildern essenziell. Klinisch werden 90 % der Fälle an Zwischenraumkaries bei Milchzäh- nen übersehen. Der Grund hierfür ist in der opaken Farbe der Milch- Einsatz einer Lupenbrille während der Prophylaxe Dentalhygienikerin Sabrina Dogan erklärt die wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten des vielseitigen Hilfsmittels. Die dentale Prophylaxe ist ein wichti- ger Bestandteil vieler Praxiskonzepte. Eine Mundgesundheitssprechstunde und das Arbeiten auf höchstem Ni- veau erfordern den gezielten Einsatz speziell ausgewählter Hilfsmittel. Für die Prophylaxefachkraft sowie den Praxisinhaber gilt dabei: „Wer gut sieht, kann gezielter, besser und ef- fektiver behandeln.“ Für den Einsatz einer geeigneten Lupenbrille in der Prophylaxesitzung gibt es daher gute Gründe. Das Arbeiten mit Lupenbrille bringt viele Vorteile für den Patienten und die zahnärztliche Fachkraft mit sich. Zum einen ist durch die verbesserten Sichtverhältnisse ein äußerst exaktes Agieren möglich, zum anderen wer- den krankhafte Befunde in der Mund- höhle durch eine Mehrfachvergröße- rung frühzeitiger erkannt; sie können daher gezielt, minimalinvasiv und sub- stanzschonend behandelt werden. Eine spezielle Vergrößerungstech- nik steigert somit die Behandlungs- qualität. In der Prophylaxesitzung ge- nügt eine 2,5-fach vergrößerte Dar- stellung, für den Zahnarzt bietet sich in Abhängigkeit des Arbeitsschwer- punktes eine 3,5- bis 8,0-fache Ver- größerung an. Mithilfe der Lupenbrille fi nden auch Aspekte zur Arbeitshaltung und Sitz- position vereinfacht Anwendung. Bei- spielsweise wird der Behandler durch die verbesserte Visualisierung und einen steileren Neigungswinkel auto- matisch eine ergonomische, aufrechte Sitzposition während der Behand- lungsmaßnahme einnehmen. Dies mi- nimiert Haltungsschäden und beugt Folgeerkrankungen der Muskulatur sowie des Skelettsystems vor. Auch ein geeigneter Arbeitsabstand von mindestens 30 Zentimetern stellt sich mit einer individuell angepassten Lupenbrille fast von selbst ein. Durch qualitativ hochwertige op- tische Systeme sowie eine maximale Schärfentechnik/Tiefenschärfe wird das menschliche Auge während der Behandlungsmaßnahme geschont und die Diagnostik in der Mund- höhle des Patienten ist um ein Viel- faches einfacher und genauer. Einsatzbereiche Die Lupenbrille kann beispiels- weise zu folgenden diagnostischen Maßnahmen und Behandlungen ein- gesetzt werden: • Diagnostik und Erkennen einer Initialkaries • genaueres Beurteilen von Karies, Wurzelkaries und Erosionen • gezielte Diagnostik bei Füllungs- rändern, Kronenrändern und iat- rogenen Reizfaktoren • Endodontie • Diagnostik von Schmelzrissen • oder Frakturen in der Prophylaxesitzung zum ge- zielten Visualisieren von Zahnstein oder Zahnverfärbungen sowie zum Messen der Sondierungstie- fen und Rezessionen • Beurteilung der Weichgewebe • Sichtkontrolle von Prophylaxeinst- rumenten (Handinstrumente wie Scaler oder Kürette), beispiels- weise nach dem Aufschleifen • bei der Präparation von neuem, hochwertigem Zahnersatz • bei längeren Behandlungssitzun- gen mit großem zeitlichen Um- fang und langer Behandlungs- dauer. Auswahlkriterien Bei der Auswahl der richtigen Lu- penbrille sind einige Kriterien zu be- achten. Zuallererst sollte die Brille in- dividuell auf den jeweiligen Behand- ler eingestellt und angepasst oder, bei der Nutzung durch mehrere Pra- xismitglieder, individuell anpassbar und variabel einstellbar sein. Eine Auslegung für den Praxisalltag aus hygienischer Sicht ist Voraussetzung, aus diesem Grund muss eine gute Reinigung und Pfl ege leicht umsetz- bar sein und den hygienischen An- forderungen entsprechen. Die Lupenbrille sollte mit Beach- tung der Sehstärke des Behandlers einen Arbeitsabstand von mindes- tens 30 Zentimetern herbeiführen 1 2 und dabei anfangs eine 2- bis 3,5- fache Vergrößerung nicht über- schreiten. Insgesamt darf die Brille nicht zu schwer sein, ein guter Trage- komfort und eine Fixiermöglichkeit am Hinterkopf durch ein Arbeits- band sind ebenso wichtig wie wei- che Unterlagen aus nachgiebigen Materialien, beispielsweise im Be- reich der Kontaktstellen/Aufl agefl ä- chen, an der Nase und hinter den Ohren. Nicht zuletzt darf die Lupen- brille die gewöhnliche Arbeitsweise nicht negativ beeinträchtigen und muss den Behandler unterstützen, indem sie ein großes Sehfeld erzeugt und nicht die Sicht einschränkt. Wartung Bezogen auf die Reinigung einer Lupenbrille kann mit gewöhnlichen Reinigungstüchern, die mit Reini- gungsmitteln getränkt sind, gearbei- tet werden. Auch trockene Stofftü- cher, welche mit Wasser befeuchtet werden, können zum Einsatz kom- men. Um ein Verkratzen der Linsen zu vermeiden, empfi ehlt sich die Lagerung in einer vom Hersteller mitgelieferten Transportbox mit wei- cher Innenauskleidung. Bei groben Einschränkungen des Sehfeldes oder negativen Auswirkungen, bezogen auf die Optik oder Größenwieder- gabe, sollte eine Kontrolle durch den Hersteller Abhilfe schaffen.  Infos zur Autorin Kontakt Sabrina Dogan Dentalhygienikerin und Praxismanagerin Praxis für Zahnheilkunde Dr. W. Hoffmann und Dr. K. Glinz Abb. 1: Lupenbrille mit Beleuchtungselement in der praktischen Anwendung während einer Prophylaxebehandlung. – Abb. 2: Lagerungs- und Transportbox mit weicher Innenaus- Sinsheimer Straße 1 kleidung (Inhalt: individualisierte Lupenbrille personenbezogen mit Adapter für ein Beleuchtungselement, Firma SurgiTel). 69256 Mauer

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