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Dental Tribune German Edition No.4, 2017

DENTAL TRIBUNE · German Edition · Nr. 4/2017 I E G E Z N A Wenn Design und Funktion aufeinandertreffen... erhalten Sie FUSION! Feste Kontaktpunkte - garantiert! Ideale Anatomie 8 10 9 11 Abb. 8: Reizarmes, bimanuelles Exkavieren. – Abb. 9: Eröffnete Pulpa. Die Karies muss noch entfernt werden. – Abb. 10: Fertig exka- viert, Ätzen ohne Anschrägung, dann direkte Überkappung mit Syntac Classic und Flow. – Abb. 11: Komposit ohne Politur. Verbesserte Technologie Nach der Entfernung des Zahnes wird die Alveole mit einem Finger und evtl. mit einer unterlegten Watterolle zuge- drückt, sodass möglichst wenig Blut entweicht. Nach der Koagulation wird mit trockenen und feuchten Watterol- len das Blut im Mund und an den Lip- pen weggetupft. Die Patienten schla- fen meistens schon während der Be- handlung ein. Die Heilung erfolgte bisher immer komplikationslos und ohne beobachtbare Schmerzsignale oder Verhaltensänderungen. Kompositfüllungen im Rollstuhl 2017 wurden die ersten Kompo- sitfüllungen an zwei Frontzähnen bei einer Patientin im zweiten Stadium gemacht. Transport und Betreuung: Ihr Mann und ihr Sohn brachten sie im Auto in die Praxis. Die Anfahrt dau- erte eine Stunde und war nicht kom- plikationslos. Die Patientin musste sich nämlich auf den Kreiseln des Nahverkehrs übergeben. In der Praxis kam sie im Rollstuhl schlafend an. Letzterer hatte eine schalenförmige Kopfstütze und eine Liegefunktion und wurde so neben den Patienten- stuhl platziert, dass die Instrumente des Units benutzt werden konnten. Ihr Mann nahm auf dem Patienten- stuhl Platz und sprach ihr während der Behandlung immer wieder ruhig zu und erklärte, dass jetzt der Zahn- arzt ihre Zähne schön macht. Ihr Sohn bedeckte ihr mit der Hand die Augen, damit die Stirnlampe nicht blenden konnte. Aufgrund der be- absichtigten reizarmen Behandlung wurden weder eine Lokalanästhesie noch eine Sedation verabreicht. Indikation: Erhalt der Frontzähne ohne Narkose im Wissen um die le- benslang große ästhetische Bedeutung und nun basale Funktion dieser Zähne für die Patientin (Abb. 7). Reizarme Behandlung: Auf Was- serkühlung, Spraynebelsauger, Koffer- dam etc. wurde verzichtet. Einzig zwei kurze Watterollen unter der Oberlippe hielten die Zähne frei. Ein OptraGate musste nach wenigen Minuten wegen eines Hustenreizes entfernt werden. Exkaviert wurde mit neuen Rosen- bohrern bei etwa 1.000 Umdrehungen pro Minute (die Blätter des drehenden Bohrers sind gerade noch sichtbar) und mit einer Anpresskraft von 0–5 Gramm. Um jeden Ausschlag zu vermeiden, wurde das Handstück bi- manuell geführt. Die beiden Mittelfin- ger lagen auf den Frontzähnen auf, die Daumen und Zeigfinger führten das Winkelstück am Mittelteil und am Kopf (Abb. 8). Der Bohrer wurde nicht wischend bewegt, sondern Punkt für Punkt seitlich abgesenkt und wieder angehoben. Am Bohrer- kopf klebende Karies wurde mit Zell- stofftupfern abgestreift. Die Kavität wurde nur wenige Male vorsichtig ge- spült. Der Bohrer streifte die Pulpa zweimal milde und verursachte beide Male eine minimal kleine, kurze Blu- tung (Abb. 9). Die direkte Überkap- pung geschah mit Syntac am Micro- brush-Applikator und Tetric Flow. Der Schmelzrand wurde nicht an- geschrägt (das rote Winkelstück ist nicht reizarm), sondern nur angeätzt (Abb. 10). Die letzte Schicht Kompo- sit wurde mit dem Spatel und etwas Heliobond geglättet. Die Füllungen wurden weder poliert noch einge- schliffen (Abb. 11). Reaktion auf die Behandlung: Während der Behandlung schnarchte die Patientin kurz und wollte zwi- schendurch Wasser trinken. Einzig bei den beiden Berührungen der Pulpa zuckte sie zusammen, entspannte sich aber beide Male sofort wieder. Als der Rollstuhl nach der Behandlung in die Sitzposition zurückgestellt wurde, öff- nete sie sofort die Augen und lachte uns an. Die Rückreise verlief unauffäl- lig, aber am Abend wurde eine leichte Kreislaufschwäche mit 38 °C Fieber gemessen. Tags darauf war sie in guter Verfassung, hatte Appetit und zeigte eine den Betreuern zugeneigte Hal- tung. Beispiele kognitiver Lebendigkeit in der Demenz Demenzielle Menschen verfügen bis zuletzt über erstaunlich große und erfreuliche soziale und kognitive Möglichkeiten. lnsbesondere reagie- ren sie positiv auf einen freundlichen Umgang, auch wenn sie es kaum mehr zeigen können. Das ist auch bei Zahnbehandlungen zu berücksichti- gen. Zur Illustration dienen die fol- genden Erlebnisse anlässlich meines kürzlich erfolgten Besuches in der Sonnweid: – Ein Patient im dritten Stadium ruft mir aus seinem Bett entgegen: „Nein, nein, nein.“ Also geh ich an ihm vorbei zum nächsten Bett. Of- fenbar beobachtet er nun, wie ich die anderen Bewohner in ihren Bet- ten besuche und Fotos von ihren Zähnen mache. Als ich mich ihm zufällig wieder nähere, ruft er „ja“ und versucht, mit seinen steifen, ungelenken Händen seine Lippen auseinander zu ziehen. Dann ko- operiert er mit viel gutem Willen, um auch fotografiert zu werden. – Eine Patientin scheint im Bett zu schlafen. Bei der ersten winzigen Berührung ihrer Lippen öffnet sie schnell die Augen und schaut mich an. Ganz verlegen sage ich zu ihr: „Grüezi Frau R., ich bin der Zahn- arzt und möchte ihre Zähne kon- trollieren.“ Mit freundlicher Stimme antwortet sie: „Hier gefällt es mir. Nehmen Sie doch Platz und machen Sie es sich gemütlich!“ – Ein Patient schreit beim Untersuch plötzlich „Au!“, sodass ich erschre- cke. Seine Lippen waren sehr steif und ich versuchte mit etwas Kraft, sie zu öffnen. Aber dann ergänzt er sofort: „Ich habe es jetzt nur etwas laut gesagt“ und hält mir wieder bereitwillig den Mund entgegen für den Zahnuntersuch. – Eine Patientin im mittleren Stadium kann nicht mehr verständlich spre- chen und hat sich unglücklich bei einem Sturz den rechten Arm ge- brochen. Sie sitzt nun behindert am Fenster mit dem geschienten Arm und betrachtet den besonnten Wald rand in der Nähe. Da sagt sie mir unvermittelt: „So möchte ich noch vier Jahre leben.“ DT Kontakt NEU! Sectional Matrix System Exklusiv! Ein Ring für breite Präparationen. 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