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Dental Tribune German Edition No.4, 2017

6 Politics DENTAL TRIBUNE · German Edition · Nr. 4/2017 Demografi scher Wandel und Ärztemangel verlangen nach mehr Delegation AVZ unterstützt die Aufwertung nichtärztlicher Gesundheitsberufe. BERLIN – Der Arbeitgeberver- band Zahntechnik (AVZ) sieht sich in seiner Forderung nach mehr De- legation von ärztlichen Leistungen an nichtärztliche Leistungserbrin - ger durch das Grundsatzpapier der CDU bestätigt. Danach soll der Einsatz von qualifi zierten nicht- ärztlichen Gesundheitsberufen, die „delegierte“ ärztliche Leistungen erbringen, verstärkt ermöglicht und dann auch leistungsgerecht vergütet werden. Die nichtärzt- lichen Gesundheitsberufe sollen nach Forderung aus der CDU/ CSU-Fraktion stärker gefördert werden, ihre Akademisierung soll vorangetrieben werden, die Dele- gation und der Direktzugang der Patienten zu Therapeuten soll weiter in Modellprojekten erprobt werden. Das, so die CDU, beträfe alle infrage kommenden Berufe. Das Zahntechniker-Handwerk mit seinen qualifi zierten Meister- laboratorien ist ein Beispiel dafür, dass die Delegation von Leistungen an spezialisierte beteiligte Betriebe und Menschen zu herausragend guten Ergebnissen für die Patienten führt. Das Gutachten der Profes- soren Dr. Steffen Detterbeck und Dr. Hermann Plagemann geht noch einen Schritt weiter, indem es im Ergebnis darauf hinweist, dass es im Sinne des Patienten- schutzes geradezu geboten ist, die Herstellung von Zahnersatz durch Delegation dem dafür speziali- sierten und qualifi zierten Meister- labor zu überlassen und nicht im Praxislabor anzufertigen. Damit würde auch die wettbewerbsver- zerrende Selbstbeauftragung des Zahnarztes im Sinne des Patienten- schutzes verhindert. Die Zahntechnikermeister könn- ten mit ihrer Qualifi zierung einen weitergehenden wichtigen Beitrag zur Zahngesundheit einer älter werdenden Gesellschaft auch in der Fläche, in Pfl egeheimen so- wie altengerechten Wohngemein- schaften bei der Kontrolle und Pf lege herausnehmbaren Zahn- ersatzes leisten. Zudem könnten – nach entsprechender Qualifi zie- rung – Zahn technikermeister die auch heute schon in vielen Zahn- arztpraxen geübte Unterstützung des Zahnarztes am Stuhl, dann legi timiert und mit einer leistungs- gerechten Vergütung versehen, er- bringen. Das hohe Niveau zahntechni- scher Leistungen und Produkte wird allein von den Zahntech- nikermeistern mit der Ausbildung qualifi zierter Zahntechniker ge- fördert und sichergestellt. Was liegt also näher, als die hier vor- handenen Potenziale für die zu- künftige Versorgung in der Fläche stärker durch Delegation und Sub- stitution zu nutzen. Der AVZ begrüßt daher die CDU-Initiative zu mehr Delega- tion und Substitution medizini- scher Leistungen. DT Quelle: Arbeitgeberverband Zahntechnik e.V. Zufriedenere Patienten dank Online-Terminlösung Praxen mit Online-Service haben effi zienteres Praxismanagement. Aufbruch zu neuen Ufern Mercy Ships Deutschland mit neuer Adresse. Patienten schätzen effi zientes Praxismanagement Offenbar haben Ärzte, die bei der Terminvergabe auf digitale Möglichkeiten setzen, generell ein besseres Praxismanagement als ihre Kollegen, die darauf verzichten – das ist zumindest das Empfi nden ihrer Patienten. So bewerten sie die Zeit, die sich Ärzte mit dem Angebot einer Online-Terminbuchung für sie genommen haben, deutlich bes- ser, nämlich mit einer 1,30 anstatt einer 1,82. Ein effi zienteres Praxis- management zeigt sich auch in der Wartezeit in den Arztpraxen: Ärzte mit Online-Terminbuchung erhalten von ihren Patienten hierfür eine 1,55. Ihre Kollegen ohne diese Funk- tion erhalten hingegen nur eine 2,07. Dass sich der Terminservice po- sitiv auf die Patientenzufriedenheit und die Praxisabläufe auswirkt, be- stätigt der Orthopäde und Unfall- chirurg Dr. Holger Conrad aus Rheinstetten: „Meine Patienten neh- men die Online-Terminbuchung sehr gut an und ich erhalte dadurch zahl- reiche neue Patienten. Auch meine Mitarbeiter am Empfang schätzen die Funktion, da unser Praxistelefon dadurch spürbar entlastet wird.“ DT 1 Durchschnittsnote für Gesamtzufriedenheit = Durchschnittsnote aus den Kategorien „Zufrieden- heit mit Behandlung“, „Zufriedenheit mit der Aufklärung durch den Arzt“, „Beurteilung des Vertrauensverhältnisses zum Arzt“, „Zufrieden- heit mit der Freundlichkeit des Arztes“ und „Zufriedenheit mit der genommenen Behand- lungszeit“. Quelle: jameda LANDSBERG AM LECH – Seit dem 1. April befi ndet sich Mercy Ships Deutschland nicht mehr in Kaufbeuren, sondern im oberbay- rischen Landsberg am Lech. Der Umzug bot sich an, da Landsberg mit seiner Nähe zu München, Augsburg, Österreich und der Schweiz verkehrsgünstig gelegen ist: „Wir hoffen, so für Unterstüt- zer und Mitarbeiter gut erreichbar zu sein und mit diesem attrak - tiven Standort den Dienst weiter vo ranzubringen“, begründet Udo Kronester, Geschäftsfüh- rer von Mercy Ships Deutschland e.V., diesen Schritt. Einsatzes so vielen Patienten helfen konnte“, fasst Dr. Sylva Götschl, Zahnärztin aus München, ihre Erfahrungen zusammen. Wer ehrenamtlich mitarbeiten möchte, wende sich nun an Mercy Ships Deutschland e.V., Rudolf-Die- sel-Straße 5, 86899 Landsberg am Lech. Ansprechpartnerin Recruiting & Mitarbeiterbetreuung ist Doris Rypke, Tel. +49 8191 98550-14, E-Mail mitarbeiten@mercyships.de. DT Quelle: Mercy Ships Deutschland e.V. Mercy Ships betreibt mit der „Africa Mercy“ das größte private Hos- pitalschiff der Welt und bietet den Ärmsten der Armen an den Küsten Af- rikas kostenlose Operatio- nen an. Die Mitglieder des internationalen Teams an Bord, vom medizinischen Fachpersonal bis zu den Mitarbeitern in Küche, Verwaltung oder an Deck, arbeiten fast alle ehren- amtlich und tragen ihre Kosten selbst. Aber wer sich für diesen Dienst entscheidet, erlebt, wie wichtig dieser Einsatz ist: „Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass ich während meines Dr. Sylva Götschl im Einsatz. MÜNCHEN – Das Angebot einer Online-Terminbuchung wirkt sich sehr positiv auf die allgemeine Zufriedenheit von Patienten mit ihren Ärzten aus. Das zeigt eine Auswertung der Arztbewertungen auf jameda.de. Demnach erhalten Mediziner, die ihren Patienten eine Online-Terminbuchung an- bieten, auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 die Durchschnittsnote1 1,28, womit sie deutlich besser abschneiden als ihre Kollegen ohne Online-Terminbuchung. Letztere werden von ihren Patienten mit der Durchschnittsnote 1,80 be- wertet. Arztpraxen profi tieren vielfach von Online- Terminbuchungsfunktion Patienten bewerten zahlreiche Aspekte ihres Arztbesuchs besser, wenn es sich um eine Praxis mit Online-Terminbuchung handelt. So fällt zum Beispiel die Wartezeit auf einen Termin (1,42) bei diesen Arztpraxen deutlich besser aus als bei Medizinern, die diesen Service nicht anbieten (1,88). Zusammenhängen dürfte dies da mit, dass sich Patienten online einen Überblick über freie Ter- mine verschaffen können und da raufhin die Praxis auswählen, die den nächsten freien Termin anbietet. Zudem entlastet eine Online-Terminbuchungsfunktion das Praxistelefon, sodass Patienten, die sich für eine telefonische Ter- minvereinbarung entscheiden, den Arzt leichter erreichen anstatt in der Warteschleife zu landen. So werden Ärzte mit diesem Patienten- angebot in der Kategorie „Telefo- nische Erreichbarkeit“ mit einer 1,32 bewertet, ihre Kollegen ohne diese Möglichkeit mit einer 1,88.

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