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Dental Tribune Austrian Edition

Statements and News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 20152 WIEN (ms) – Am 13. März 2015 hat Dr. Walter Keidel, Grödig bei Salz- burg, das Amt des Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ÖGZMK) übernommen. Damit tritt er in die Fußstapfen des ehemaligen ÖGZMK-Präsidenten Prof. Dr. Her- bert Haider. Der neue Vorstand der ÖGZMK setzt sich nun aus den drei VizepräsidentenProf.Dr.AdrianoCris- mani, Innsbruck, Univ.-Ass. Martin Krainhöfner, Wien, und Priv.-Doz. Werner Lill, Präsident der ÖGZMK Wien,zusammen. ZudenwichtigenZielendesneuen Präsidenten gehören unter anderem die Weiterentwicklung der ÖGZMK auf wissenschaftlicher Ebene, die bes- sere Zugänglichkeit der wissenschaft- lichen Ergebnisse für die Praxis, die gute Kommunikation imVorstand so- wie der fachlicheAustausch der unter- schiedlichenDisziplinen. Über Dr. Walter Keidel Das Studium der Medizin absol- vierte Dr. Walter Keidel an der Uni- versität Innsbruck. Anschließend war er in verschiedenen Krankenhäusern tätig, darunter auch in der Abteilung Kieferchirurgie. Seit dem Abschluss seinerFacharztausbildungimJahr1988 arbeitet Dr.Keidel als niedergelassener Zahnarzt in Grödig bei Salzburg. Bis zu seiner Ernennung zum Präsidenten der ÖGZMK im März 2015 war Dr. Keidel als Vizepräsident der ÖGZMK tätig. Zudem hat er seit 2010 das Amt desPräsidentenderÖGZMKSalzburg inne. DT ÖGZMK unter neuer Schirmherrschaft Dr. Walter Keidel wurde zum Präsidenten gewählt. WIEN–HenryScheinInc.gabkürzlich bekannt,dassdasUnternehmenHilfs- güter im Wert von 500.000 USD spen- det, um die Hilfsmaßnahmen für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Nepal aktiv zu unterstützen. Zusätz- lich hat das Unternehmen den„Henry Schein Cares Nepal Katastrophen- hilfe/Nothilfe-Fonds“ im Rahmen der Henry Schein Cares Stiftung einge- richtet.Alle Spenden gehen direkt und in voller Höhe an die Hilfsorgani- sationen. Henry Schein arbeitet eng mit seinen strategischen Partnerorga- nisationen zusammen, dazu gehören AmeriCares, Direct Releif, Heart to Heart International und International Medical Corps, um den Bedarf an medizinischer Versorgung kontinu- ierlich zu überwachen und zu über- prüfen. Das Unternehmen spendet Gesichtsmasken, eine Million Schutz- handschuhe sowie mehrere Tausend PaketemitVerbandsmaterial.Darüber hinaus wird Henry Schein den Hilfs- bedürftigeninNepalmehrereTausend Zahnbürsten und Zahnpasta zur Ver- fügungstellen. „Henry Schein ist tief betroffen angesichts der fürchterlichen Kata- strophe in Nepal. Unsere Gedanken sind bei den Familien, die Angehörige verloren haben, und bei den vielen Menschen, die jetzt dringend Hilfe brauchen“, sagt Stanley M. Bergman, Chairman of the Board und Chief Executive Officer bei Henry Schein. „Wir sind froh, dass im Rahmen un- seres Katastrophenbereitschaftsplans Henry Schein gemeinsam mit unseren NGO-Partnern bereits viele Produkte im Bestand hat, die zum sofortigen VersandindasKatastrophengebietbe- reitstehen.“ Quelle: Henry Schein DentalAustria/ Henry Schein Inc. DT Nothilfefonds für Nepal Henry Schein spendet Hilfsgüter im Wert von 500.000 USD. nicht eingeschränkt oder aufgehoben werden. Patienteninteressen vor Kapitalinteressen Kapitalinteressen dürfen medizi- nische Entscheidungen nicht beein- flussen, so Statements aus den Heilbe- rufen. In Österreich existiere ein weit- gehend selbstverwaltetes,am Gemein- wohl orientiertes Gesundheitswesen. Das US-amerikanische Gesundheits- system sei im Gegensatz dazu stark marktwirtschaftlichgeprägtundweise deutlich weniger solidarische Ele- mente auf. Die Struktur unseres Ge- sundheitswesens sei maßgeblich ge- kennzeichnet durch Schutzmechanis- men,wiedieZulassungsvoraussetzun- gen für Vertrags(zahn)ärzte, oder die Bedarfsplanung. „Diese dürfen nicht durch Freihandelsabkommen aufge- brochen werden, um rein gewinn- orientierten Unternehmen Profit- möglichkeiten durch das Betreiben von Zahnarztpraxen, Apotheken oder MVZs zu eröffnen“,so die Heilberufe- vertreterwörtlich. Die Grundsätze der Freiberuf- lichkeit und der Selbstverwaltung durch Kammern sowie die Vorschrif- ten für den Berufszugang und die Be- rufsausübung müssen daher auch un- ter der Geltung von TTIP, so Vertreter aus Heilberufskammern, beibehalten werden.DieForderungderHeilberufe: „Die Verhandlungsführer der Euro- päischen Union müssen zwingend da- für Sorge tragen, dass der Patienten- schutz und die hohe Qualität der medizinischen Versorgung nicht ei- nem rein marktwirtschaftlich moti- vierten Liberalisierungsstreben zum Opfer fallen. Gesundheitsdienstleis- tungen sind aus dem Anwendungs- bereich von Freihandelsabkommen auszuschließen.“ DT F achzahnärzte, meist nach einer mindes- tens dreijährigenWeiterbildung alsAssis- tent an einer Universitätsklinik, sind nicht nur in den USA, sondern in vielen EU-Ländern, eine Selbstverständlichkeit zur Sicherung einer qualitätsorientiertenSpezialisierung. NurÖsterreichnimmteineSonderstellung ein: es gibt, auch aufgrund eines hinhaltenden Widerstandes aus den Zahnärztekammern, keinen Fachzahnarzt.So verlangt der Präsident des Verbandes Österreichischer Kieferortho- päden gerade im Zusammenhang mit den SonderverträgenzurErbringungderLeistungen zur„Gratiszahnspange“–GesamtvertragKiefer- orthopädie (KFO-GV), nach deren Bestimmun- gen diese auf Kasse nur besonders in der KFO qualifizierten Zahnärzten geöffnet wird –, dass auch in Österreich „eine den internationalen Standards entsprechende Berufsbezeichnung“ geschaffen wird: „Fachzahnarzt Kieferortho- pädie“.ErwidersprichtauchFeststellungenvon Kammerseite über bisher mangelnde Rahmen- bedingungenandenUniversitätenfüreinedrei- jährige intramurale Vollzeitausbildung, wie sie europarechtlichvorgesehensei. Der deutsche Wissenschaftsrat fordert, alle „Spezialisierungen“ universitär fachlich abzusichern. Damit trifft der Wissenschaftsrat auch den Nerv der Patienten, denn diese er- warten immer mehr in den Fachgebieten der Zahnmedizin, von der Endodontie über die Parodontologie, die Implantologie, die Kiefer- orthopädiebishinzurOralenMedizin,den„uni- versitär ausgebildeten Spezialisten“ mit einem international anerkannten akademischen MSc- Grad. Dies ergaben Patientenumfragen der letzten Jahre in Deutschland mit steigender Zustimmung – heute schon über 50 Prozent –, dass sie im „Master of Science … (MSc)“ den „Fachzahnarzt für …“ sehen. In Österreich würden solche Meinungsbefragungen sicher ähnlicheErgebnissebringen. In den einzelnen Fachgebieten der Zahn- medizin wollen zwischen 50 und 85 Prozent der Patienten bei Problemen im Fachbereich bevorzugt nur vom „universitär ausgebildeten Spezialisten“ behandelt werden.Sie wünschen sich, dass der behandelnde Zahnarzt in einem zusätzlichen Universitätsstudium … mit staat- lich anerkanntem Abschluss oder in einer Weiterbildung zum „Fachzahnarzt für …“ eine ausreichende Qualifikation (zusammenge- nommen72Prozent)aufweist. Deutlich weniger ins Gewicht fallen bei den befragten Patienten die „langjährige Er- fahrung“ des Zahnarztes (18 Prozent). Einem vonFachgesellschaftenverliehenenoderselbst ernanntenTitelwie„Tätigkeitsschwerpunkt…“ ohne zusätzliche Weiterbildung konnten nur wenigePatientenzustimmen(10Prozent). AusderspezifischenSituationinÖsterreich heraus, ohne Fachzahnarztqualifikationen und weil bereits an den verschiedensten Univer- sitäten in den letzten Jahren 150–200 Zahn- ärzte zum MSc-Fachgebiet graduiert haben, setzt sich der Master of Science … im Mei- nungsbild der Bevölkerung als „Qualifizierung“ und als „Facharzt in der Zahnmedizin“ sicher ebenfalls durch. Der „Master of Science Fach- gebiet (MSc)“ wird künftig mehr und mehr für den „Fachzahnarzt“ stehen.Er kann als akade- mischer Titel mit der Fachgebietsbezeichnung geführtwerden. Die Herausforderungen der nächsten Jahre in der Zahnmedizin sind für den Zahn- arzt ebenso groß wie die Chancen, sich durch bessere Leistung als „Master of Science Endo- dontie“ oder „Parodontologie“, „Kieferortho- pädie“,„OraleChirurgie/Implantologie“,„Ästhe- tisch-Rekonstruktive Zahnmedizin“ und wei- terenFachgebietenbeimPatientenauszuzeich- nen.DiePolitikwillmehr„Selbstverantwortung“ in der Zahnmedizin, was bedeutet, dass Pa- tient und Zahnarzt gemeinsam über die mög- liche oder bessere Leistung zu entscheiden haben. Hinzu kommen immense Fortschritte in den verschiedenen Gebieten der Zahnmedizin, dieeinezunehmende„Spezialisierung“füreine breite Gruppe von Zahnärzten jenseits des „All- gemeinpraktikers“ erfordert. Allerdings sollte immer klar sein, dass jeder Zahnarzt, ob mit oder ohne Zusatzqualifikation, jede zahnmedi- zinische Leistung aus dem Solidarkatalog aus seiner Verantwortung heraus erbringen darf und künftig keine weiteren „Sondervertrags- Zahnarztklassen“ wie gerade erst im KFO- Leistungsbereich geschaffen werden.Dies und nichtdieZulassungvon„Fachzahnarzt-Gebiets- bezeichnungen“führtinder Zahnmedizin zur inneren SpaltungderEinheitdesBe- rufsstandes, toi,toi,toi, IhrJ.Pischel Master of Science in … – für den Patienten ist er der „Facharzt“ JürgenPischelsprichtKlartext Infos zum Autor ÁFortsetzung von Seite 1 Editorische Notiz (Schreibweise männlich/weiblich) Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durch- gängige Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnungen verzichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen. IMPRESSUM Verlag OEMUSMEDIAAG,Holbeinstr.29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Majang Hartwig-Kramer (mhk) m.hartwig-kramer@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Projektleitung/Verkauf Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Matteo Arena, Alexander Jahn Lektorat Hans Motschmann h.motschmann@oemus-media.de Erscheinungsweise DentalTribuneAustrianEditionerscheint2015mit12Ausgaben(2Doppelausgaben1+2und7+8),esgiltdiePreis- liste Nr. 6 vom 1.1.2015. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck+Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Austrian Editionist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. 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