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Dental Tribune Austrian Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 6/2015 · 12. Jahrgang · Wien, 10. Juni 2015· Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 10 Dreiländertagung EndeNovemberistWienVeranstaltungs- ortfürdieGemeinschaftstagungderDGI, ÖGI und SGI. Die Teilnehmer können sich auf wissenschaftliche Sessions und Hands-on-Angebote freuen.4Seite 4f 4Seite 8 Kreativität seit 70 Jahren lege artis bietet seit fast 70 Jahren Pro- dukte zur Erhaltung von Zähnen und Mundgesundheit. Geschäftsführerin Dr. Brigitte Bartelt im Gespräch mit der DentalTribune D-A-CH. Refraktäre Parodontitis Dr. Philipp Sahrmann, Zürich, stellt in seinem Fachbeitrag die Therapie bei refraktärer Parodontitis vor. Kann es bei einer optimalen Patientencompliance zu Misserfolgen kommen? KREMS – Immer mehr Heilberufs- funktionäre der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker lehnen eine Einbe- ziehung des Gesundheitswesens und der Freiberuflichkeit im Rahmen der Verhandlungen der EU mit den USA zum TTIP-Freihandelsabkommen rundweg ab. „Freihandelsabkommen dürfen dieBehandlungsqualität,denschnel- len Zugang zur Gesundheitsversor- gung und das hohe Patientenschutz- niveau nicht beeinträchtigen. Das Gesundheitswesen ist geprägt von den Prinzipien der Selbstverwaltung undderFreiberuflichkeit.Geradedie Gemeinwohlbindung, der die Kam- mern und freien Berufe unterliegen, trägt in erheblichem Maß zu diesem hohen Niveau bei“, heißt es in der Heilberufe-Erklärungen. Die Heil- berufe zeigen sich besorgt, dass der AnwendungsbereichderFreihandels- abkommenzwischenderEUundden USA Gesundheitsdienstleistungen erfassen, deregulieren und darüber hinaus einer Normung unterziehen könnte. Damit würde die den Mit- gliedstaaten vorbehaltene Gestal- tung der Gesundheitssysteme nicht nur durch private internationale industriegetragene Normungsgre- mien, sondern letztlich durch inter- nationale Freihandelsabkommen insgesamt ausgehebelt, so die Ver- treter der Heilberufe. Art.168Abs.7desVertragesüber die Arbeitsweise der Europäischen Union stelle laut Heilberufskam- mern klar, „dass die Verantwortung der Mitgliedstaaten für die Fest- legung ihrer Gesundheitspolitik so- wiefürdieOrganisationdesGesund- heitswesens und der medizinischen Versorgung zu wahren ist“. Die sich daraus ergebende Vielfalt komme den Patienten zugute, denn sie trage den unterschiedlichen Rahmenbe- dingungen in den Mitgliedstaaten Rechnung. Darüber hinaus habe die Europäische Union die Sonderstel- lung des Gesundheitssystems aner- kannt. Gesundheitsdienstleistungen seien besonders sensibel, allgemein- wohlbezogenundschützenswertund können nicht mit marktorientierten Dienstleistungen gleichgesetzt wer- den. Deshalb sind sie auch von der EU-Dienstleistungsrichtlinie ausge- nommen. Die Heilberufsvertreter fordern zunehmend, dass die Verhandlungs- führer der Europäischen Union diese Grundsätze bei den Verhandlungen mit den USA beachten und Europas erfolgreiche Gesundheitssysteme – auch in Teilen – schützen.Die Rechte der Patienten wie auch die Frei- beruflichkeit von Ärzten und Zahn- ärzten sowie die Kompetenzen ihrer Selbstverwaltungsorgane dürfen WIEN–DerZahnärztlicheInteressen- verband Österreichs (ZIV) hat auch in diesem Jahr seinen Wissenschaftspreis ausgeschrieben. Die vom Österrei- chischen Dentalverband (ODV) mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde an Dr.PatriciaAnca Steinmaßl, Innsbruck, für ihre Arbeit „CAD/ CAM-gefertigte Totalprothesen“ ver- geben.DiePreisverleihungfandimMai imICDEvonIvoclarVivadentstatt. DieGewinnerinerläutertedenan- wesenden Gästen ihr Projekt: „Durch das industriell vorgefertigte Material für Totalprothesen entfällt im CAD/ CAM-Fertigungsprozess die Polymeri- sationsschrumpfung, man erreicht eine genauere Passung. Dadurch soll einbessererHalterzieltunddieGefahr von Druckstellen minimiert werden. Da die CAD/CAM-Kunststoffe unter hohem Druck polymerisiert werden, ist davon auszugehen, dass der Werk- stoff homogenere Eigenschaften und weniger Poren hat, wodurch sich we- niger Bakterien anlagern. Ein weiterer Vorteil wäre die Reduktion der Rest- monomerfreisetzung, welches für lokaltoxische Reaktionen verantwort- lichistundauchmitderAllergisierung in Zusammenhang gebracht wird.“ Weiterhin schwärmt Dr. Steinmaßl: „Ich bin sehr begeistert von unserem Projekt, und dass mich die Jury aus- gewählt hat, ist für mich eine große Motivation,weiterzumachen.“ DT FRANKFURT AM MAIN – Zwei von zehn Beißringen aus Plastik, die zah- nendenBabyszurSchmerzlinderungge- gebenwerden,setztenimLaborversuch Chemikalien mit einer hormonähn- lichen Wirkung frei. Ein Produkt ent- hielt die normalerweise als Konservie- rungsstoff in Kosmetika verwendeten Parabene, das zweite sechs bisher nicht identifizierte Umwelthormone. Das berichten Forscher der Goethe-Uni- versität in der aktuellen Ausgabe des „JournalofAppliedToxicology“. „Hersteller, Aufsichtsbehörden und Wissenschafter sollten die chemi- sche Belastung durch Plastikspielzeug gründlicher untersuchen“, schließt Dr. Martin Wagner, Goethe-Uni, aus der Studie. Die Zusatzstoffe könnten ein Gesundheitsrisiko darstellen. Das gelte insbesondere für Säuglinge und Klein- kinder, deren Entwicklung einer fein austarierten hormonellen Kontrolle unterliegt.Zudem ist bei gleicher Dosis dieWirkungvonUmwelthormonenbei BabyshöheralsbeiErwachsenen. Quelle:Goethe-Universität FrankfurtamMain DT TTIP-Verhandlungen: Heilberufe lehnen Einbeziehung des Gesundheitswesens ab Gesundheitspolitik der EU muss geschützt werden. Von Jürgen Pischel. Der ODV-Wissenschaftspreis geht an … Auch heuer wurde eine herausragende wissenschaftliche Arbeit gekürt. Fortsetzung auf Seite 2 Ë EUROSYMPOSIUM 10. Süddeutsche Implantologietage 25./26. September 2015 in Konstanz hedicke’s Terracotta (ehem. Quartierszentrum Konstanz) FORT BILDUNGSPU N KTE 14 eurosymposium.de Online-Anmeldung/ Kongressprogramm Hauptsponsoren: www.oemus.com Risikominimierung und Fehlervermeidung in der Implantologie (Chirurgie und Prothetik) ANZEIGE Achtung, schädlich! Umwelthormone im Babybeißring. v.l.n.r.: ZIV-Generalsekretär Dr. Thomas Horejs, ODV-Vizepräsident Gernot Schuller, ZIV-PräsidentDDr.ClaudiusRatschew,PreisträgerinFrauDr.PatriciaAncaSteinmaßl, ODV-Präsident Dr. Gottfried Fuhrmann sowie die ODV-Vorstandsmitglieder Daniela Rittberger und Michael Stuchlik.

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