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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 International Science 7 Das Bio-Emulation Colloquium ist ein Zertifizierungsprogramm, das vor allemaufdieSteigerungdesLeistungs- niveaus in der ästhetischen Zahnheil- kunde abzielt. Dr. Javier Tapia Guadix aus Spanien, der 2011 die Bio-Emu- lation Study Group zusammen mit Dr. Panos Bazos und Dr. Gianfranco Politano ins Leben rief, ist ein angese- hener internationaler Referent und führteineprivatePraxisinMadridmit Fokus auf restaurative und ästhetische Zahnmedizin. Claudia Duschek: Dr. Tapia Guadix, könnten Sie bitte den Begriff „Bio- Emulation“etwasnähererklären? Dr. Javier Tapia Guadix: Der Begriff „Bio-Emulation“ bezieht sich auf die biomimetische Nachahmung der Na- tur mithilfe eines histoanatomischen Ansatzes.DasKonzeptstellteineRück- kehrzurhistomorphologischenStudie in Verbindung mit optischen Merk- malen und Biomechaniken dar,um zu verstehen, wie Zahnstrukturen funk- tionieren und um neue Techniken so- wie Materialien zu entwickeln, die näher an der Natur sind. Wir folgen damit dem biomimetischen Prinzip. Dies kann als der nächste natürliche Schritt in der biomimetischen Zahn- heilkunde,die unsere Mentoren in der Vergangenheit begründet haben,gese- henwerden. Hierzu gibt es ein passendes Zitat von Albert Einstein, das die Bio-Emu- lation-Philosophie sehr gut wieder- spiegelt: „Schau tief in die Natur, und dannwirstduallesbesserverstehen.“ Wie sind Sie mit der Bio-Emulation- BewegunginVerbindunggekommen? Ich hatte 2011 die Ehre, Dr. Panos Bazos, den Gründer der Bewegung, kennenzulernen. Er hatte bereits begonnen, nach dem Bio-Emulation- Konzept zu arbeiten und auch schon einen ersten Artikel im damaligen European Journal of Esthetic Dentistry (Jetzt: International Journal of Esthetic Dentistry) unter dem Titel „Bio-emu- lation: Biomimetically emulating na- ture utilizing a histo-anatomic appro- ach;structuralanalysis“veröffentlicht. SeinEnthusiasmushatmichgleichan- gesteckt, da wir auf einer Wellenlänge lagen. Im Sommer 2011 organisierten wir zusammen mit Dr. Gianfranco Politano ein Meeting, und während diesesTreffensentschiedenwirdieBio- Emulation Study Group zu gründen. Wir hatten das große Glück, dass uns PascalundMichelMagnesofortunter- stützten, und wir fingen an, uns ab diesem Moment zu einer kleinen Ge- meinschaft zu entwickeln. Alle inter- nationalen Referenten der Gruppe verfügenüberaußerordentlicheFähig- keiten und haben vor allem eine starke Motivation, das, was sie miteinander gelernthaben,mitanderenzuteilen. Was würden Sie als das allgemeine Ziel des Colloquiums beschreiben und inwiefern unterscheidet sich der Kurs von anderen Veranstal- tungen? Das allgemeine Ziel des Colloqui- ums ist es, eine klare und praktikable BotschaftzuvielenverschiedenenThe- men der biomimetischen Zahnheil- kunde zu kommunizieren.Alle unsere Vorträge und Workshops enden mit einem Merksatz, der in der täglichen Praxis angewendet werden kann. Wir sind hier, um anderen dabei zu helfen, zu lernen, wie man nach hohen Qua- litätsstandards in der Zahnmedizin arbeitet.Wirsindauchimmeroffenfür FragenundAnregungen. Wirglaubenfestdaran,dassTeilen der einzige Weg ist, mit dem sich die Zahnmedizin und Wissenschaft ge- nerellentwickelnkann.Undgenaudas praktizierenwir–esgibtkeinenGrund, die Geheimnisse für sich zu behalten, außer sein eigenes Ego zu füttern.Wir habenkeineAngstvormTeilen. Was ist der größte Vorteil des Kur- ses für den Behandler sowie den Pa- tienten? Das Erlernen der Schlüsselele- mente,diedietäglicheklinischeArbeit verbessern, und die Fähigkeit, Patien- tenbedürfnisse besser analysieren zu können, werden zu einem konservati- veren und berechenbareren Ansatz führen,derletztlicheinenentscheiden- den Einfluss auf die Patientengesund- heit haben wird. Das Programm ist sehr umfangreich mit zahlreichen Workshops zu Themen wie Isolation, Layering, Keramiken, Morphologie undFotografie.Esisteinunglaubliches und intensives Programm über zwei Tage. Ich bin sicher, niemand wird es bereuen,sichangemeldetzuhaben. WennSieandaserfolgreicheEventin Santorini im vergangenen Jahr den- ken, was sind Ihre Erwartungen für daszweiteColloquiuminBerlin? Wir erwarten eine weitere erfolg- reiche Veranstaltung, vielleicht dieses Mal mit einer größeren Teilnehmer- zahl an Zahntechnikern, da wir ein exzellentes Programm für diese Ziel- gruppe zusammengestellt haben. Wir streben an, das Collo- quium als ultimative Re- ferenz in der biomimeti- schen Zahnheilkunde zu etablieren. Was sind, Ihrer Erfah- rung nach, heutzutage die größten Herausfor- derungen in der ästheti- schenZahnheilkunde? Ich denke, die größte Herausforderungistes,die Erwartung des Patienten und die höchsten ästheti- schenAnsprüchezuerfüllenunddabei ultrakonservativ mit den Zahnstruktu- ren umzugehen. Die Materialien, die wir heutzutage zu Verfügung haben, ermöglichen uns solche konservativen Behandlungsmethoden. Trotzdem ist es manchmal schwer, die höchste Äs- thetik zu erreichen, vor allem, da wir auf sehrkleinemRaumarbeiten. Die kieferortho- pädische Vorbehand- lung ist eine weitere Herausforderung, die wir bei Patienten ha- ben. Sie wollen für ge- wöhnlich schnelle Re- sultate sehen und wir müssen ihnen helfen zu verstehen, dass eine kieferorthopädische Vorbehandlung später sehr viele funktionelle und ästhetische Vor- teile mit sich bringt, und oft auch einen konservativeren Ansatz erlaubt, welcher besser für die Behandlungsprognoseist. Glauben Sie, dass Bio-Emulation die ästhetische Zahnmedizin grundle- gendverändernkönnte? Ja, das ist unser Ziel: Anderen Leuten helfen zu verstehen, dass eine andere Art der Zahnmedizin möglich ist – nicht nur in Bezug auf ästhetische Fälle, sondern auch bei der täglichen Arbeit.UnserePhilosophieistklar:Wir stützen unsere Konzepte auf wissen- schaftliche Beobachtungen der Natur, nicht auf subjektive Beschreibungen. DieserAnsatzwirdmöglicherweisemit alten Konzepten zusammenstoßen, dieinZeitenetabliertwurden,indenen Materialien begrenzter und die An- wendung des biomimetischen Kon- zepts nicht möglich waren. Trotzdem glaubenwirfestandas,waswirtunund wirsindverrücktgenugumzudenken, dass wir die Welt ändern können. Die Zeitwirdzeigen,obwiresschaffen. Ich persönlich wäre zufrieden, wenn wir zumindest eine neue Basis schaffen könnten, auf die zukünftige Generationen aufbauen und das Ziel schließlicherreichenkönnen. VielenDankfürdasGespräch. DT Bio-Emulation Colloquium: „Eine andere Art der Zahnmedizin ist möglich“ Das zweite Bio-Emulation Colloquium wird vom 4. bis 5. Juli 2015 in Berlin stattfinden. Dr. Javier Tapia Guadix, Mitbegründer Bio-Emulation Study Group, im Gespräch mit Claudia Duschek, Dental Tribune International. Premium Orthomolekularia hypo-A Info-AnforderungfürFachkreise Fax:0049451-304179oderE-Mail:info@hypo-a.de Name / Vorname Str. / Nr. PLZ / Ort Tel. 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