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Dental Tribune Austrian Edition No. 1, 2018

4 Politics DENTAL TRIBUNE · Austrian Edition · Nr. 1/2018 „And now, the end is near and so I face the final curtain …“ Univ.-Doz. Dr. Werner Lills Verabschiedung aus dem Präsidentenamt der ÖGZMK Wien. WIEN – Mit Frank Sinatras „My Way“ wurde ein großer, anfangs geheimer, Wunsch des Präsidenten der ÖGZMK Wien, Univ.-Doz. Dr. Werner Lill, anlässlich seiner als Überraschungsevent geplanten Ver- abschiedung aus dem Präsidenten- amt der ÖGZMK Wien, erfüllt. Dieses sehr emotionale Geschenk dreimal täglich“ begeisterten Ap- plaus. Univ.-Doz. Dr. Werner Lill, seit 1984 Mitglied der ÖGZMK, leitete seit 2002 als Präsident die Geschicke der ÖGZMK Wien in sehr kolle- gialer Weise. Immer auf Konsens bedacht, stand ihm sein Vorstands- team gerne zu Seite, und daher war 121 dieser Clubabende gegeben, die schon wegen der herausragenden Vortragenden oft bestbesucht waren. Auch die alle zwei Jahre abwechselnd in Wien und Dresden stattfindenden Gemeinschaftstagungen mit dem Dresdner Schwesterverein, auch schon elf an der Zahl, zählten zu den Höhepunkten der Jahrespro- falls, vertreten durch Dr. Michael Müller. Dr. Müller hob vor allem das neue Bundesländerkonzept der ÖGP hervor, welches unter Univ.-Doz. Dr. Lills Präsidentschaft eingeführt wurde. Auch die Möglichkeit für Prophylaxehelferinnen, eine Mit- gliedschaft zu erwerben, und die Schaffung einer eigenen „Youngs- Präsentation darüber Auskunft, wie vielfältig Dr. Lill als Zahnarzt, Kol- lege, Freund und Kamerad vielen Menschen ein treuer und gewissen- hafter Wegbegleiter war, der aber auch immer zu Späßen aufgelegt sein konnte. Auch eine nette Karikatur zum Thema Weisheitszahnextraktion, von © Peter Tuma/SEHSTERN Fotografie © Peter Tuma/SEHSTERN Fotografie Univ.-Doz. Dr. Werner Lill und seine Ehefrau. Ao. Univ.-Prof. Dr. Georg Mailath-Pokorny überreichte Univ.-Doz. Dr. Werner Lill ein Geschenk. wurde vom Kustos des Wiener Zweigvereins, MR DDr. Johannes Kirchner, mit seiner unverwechsel- bar warmen Stimme so berührend dargebracht, dass manch Teilneh- mer dieser Überraschungsfestivität melancholisch innehielt und um Contenance rang. Die musikalische Darbietung dieses Abends umspannte einen breiten Bogen diverser Musikgen- res, und so erntete das Trio (Vocals: Johannes Kirchner, Keyboard: Erwin Schmidt und Saxofon: Christian Plattner) auch bei der Präsentation eines Wiener Liedes mit dem Titel „A guater Tropfen so es auch nicht verwunderlich, dass die Laudationes sehr herzlich ausfie- len. Rückblick und Ehrung Nach den Begrüßungsworten seines Nachfolgers im Präsidenten- amt, Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Georg Strbac, zeigte O. Univ.-Prof. DDr. Eva Piehslinger die großen Verdienste Univ.-Doz. Dr. Lills in der Zeit seiner Präsidentschaft auf: Mit Übernahme der Präsidentschaft führte Univ.-Doz Dr. Lill den mo- natlichen Clubabend im Zweigver- ein Wien der ÖGZMK ein. Immer- hin hatte es unter seiner Führung gramme. Ebenso zeugt die zwei- malige Präsidentschaft der erfolg- reichen Österreichischen Zahnärzte- kongresse 2010 und 2016 in Wien von seinem beeindruckenden Orga- nisationstalent. Unter Univ.-Doz. Dr. Lills Präsidentschaft wurde auch der Name des Vereins auf ÖGZMK Wien umgeändert. Nicht unerwähnt bleiben darf hier auch der anlässlich des 80. Ge- burtstages von Prof. Dr. Rudolf Sla- vicek 2007 eingeführte und seither jährlich vergebene Rudolf Slavicek- Preis. Die Österreichische Gesellschaft für Parodontologie gratulierte eben- ters-Gruppe“ für junge Kollegen darf Univ.-Doz. Dr. Lill sich auf seine Fahnen heften. OMR Prof. Dr. Otmar Seemann beleuchtete in seiner Laudatio die glorreiche Vergangenheit der „Lill- Dynastie“: Er berichtete von Dr. Camillo Lill, dem praktischen Arzt und Großvater des Gewürdigten, von Lills Eltern, Dr. Ilse und Dr. Wolfgang Lill, beides bekannte Zahnärzte, und seinem Onkel Hein- rich, der als Chirurg große Meriten in Wien erlangte. Anschließend gab Ao. Univ.- Prof. Dr. Georg Mailath-Pokorny in einer sehr launigen PowerPoint- Dr. Kirchner dem Jubilar überreicht, soll ihm als bleibende Erinnerung seiner Präsidentschaft dienen. Die gelungene Mischung von einerseits bewegenden Laudationes einiger treuer Wegbegleiter von Univ.-Doz. Dr. Werner Lill und an- dererseits sehr unterhaltender und hervorragend dargebrachter musi- kalischer Einlagen machte diese Ver- anstaltung zu einem unvergesslichen Event, das alle Gäste und natürlich im Speziellen der Jubilar noch lange in lebendiger Erinnerung behalten werden. DT Autor: DDr. Johannes Kirchner, Wien Neue Funktion der ELGA dient der Patientensicherheit Alle Medikamente auf einen Blick: Ab Jänner 2018 in Vorarlberg erstmals flächendeckend eingeführt. BREGENZ/WIEN – Alle Medika- mente aufgelistet – dafür sorgt die neue Funktion der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), die ab Jänner 2018 in Vorarlberg als ers- tem Bundesland flächendeckend eingeführt wird. Mit der e-Medika- tion werden in der sogenannten „e-Medikationsliste“ alle verordne- ten und abgegebenen Medikamente für ein Jahr gespeichert. Und zwar nicht nur rezeptpflichtige Arznei- mittel, sondern auch wechselwir- kungsrelevante rezeptfreie Arznei- mittel. Ärzte können auf die e-Medikationsliste ihrer Patienten zugreifen und sehen sofort, was an- dere Ärzte bereits verordnet und welche Medikamente sich die Pa- tienten in der Apotheke abgeholt haben. Apotheker können ebenfalls auf die e-Medikationsliste zugrei- fen und so eine bessere Beratung beim zusätzlichen Kauf von rezept- freien Medikamenten anbieten. Denn mangelnde Informationen über den Medikamentenstatus von Patienten können zu Mehrfachver- ordnungen, unerwünschten Wech- selwirkungen durch die Inhalts- Bürger können die e-Medikati- onsliste auch selbst über das ELGA- Portal auf www.gesundheit.gv.at ab- rufen. Voraussetzung dafür ist eine stoffe oder zu einer Überdosierung der Wirkstoffe führen. Eine ganz wichtige Neuerung für die Patienten ist dabei, dass dafür in der Apotheke die e-card gesteckt wird. Nur dann können rezeptfreie Medikamente in der e-Medikationsliste gespeichert wer- den. Anmeldung mit Handysignatur oder Bürgerkarte. In Ihrer e-Medikationsliste sind alle ärztlich verordneten Medika- mente ersichtlich – auch wenn sie noch nicht in der Apotheke einge- löst wurden. Die gleiche Informa- tion haben auch Ärzte, eine Ambu- lanz oder ein Spital, wenn Patienten dort in Behandlung sind. Die Be- handlungseinrichtungen haben da- mit die Möglichkeit, vor der Ver- ordnung eines Medikaments zu prüfen, ob die Gefahr von Wechsel- wirkungen mit ihrer bestehenden Medikation besteht oder ob das Medikament bereits einmal verord- net wurde. Wie funktioniert e-Medikation bei Ärzten? Niedergelassene Vertragsärzte sind zukünftig verpflichtet, verord- nete Medikamente in e-Medikation zu speichern. Behandelnde Ärzte können die Medikationsliste ihrer Patienten einsehen und haben damit eine bessere Entscheidungsgrund- lage für Diagnostik und Therapie. Wie funktioniert e-Medikation in der Apotheke? Beim Ausdruck eines Rezepts wird künftig ein Code mit ausge- druckt. Durch Scannen des Codes auf dem Rezept kann die Apotheke die Abgabe der verordneten Medi- kamente in e-Medikation auch ohne e-card speichern. Durch Stecken der e-card kann die Apotheke zusätzlich auch rezeptfreie Medikamente ein- tragen und die gesamte e-Medikati- onsliste für eine Wechselwirkungs- prüfung oder Beratung abrufen. Wer kann auf die e-Medikationsliste zugreifen? Auf die e-Medikationsliste dür- fen nur Ärzte zugreifen, bei denen Patienten aktuell in Behandlung bzw. Betreuung sind. Apotheken, die nur ein Rezept einlesen, haben ausschließlich Zugriff auf die Arz- neimittel, die auch im Rezept ange- führt sind. Damit die Apotheke die gesamte e-Medikationsliste einse- hen darf, ist das Stecken der e-card in der Apotheke nötig. DT Quelle: Hauptverband der österrei- chischen Sozialversicherungsträger

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