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Dental Tribune Austrian Edition No. 5, 2017

DENTAL TRIBUNE · D-A-CH Edition · Nr. 5/2017 Science 19 Neue Dimensionen in der implantologischen Fortbildung Anlässlich der IDS in Köln stellte die OEMUS MEDIA AG ihr neues, auf der Basis von Multi-Channel-Streaming entwickeltes Fortbildungskonzept für die Implantologie vor. Von verschiedenen Competence Centern aus werden auf ZWP online CME und in den sozialen Netzwerken regelmäßig Live-Operationen und -Behandlungen übertragen. Jürgen Isbaner, Mitglied des Vorstandes der OEMUS MEDIA AG, im Interview. m o c . k c o t s r e t t u h S / a v o k h s e P © LIVESTREAM auf wp online Herr Isbaner, im Rahmen der diesjährigen IDS hat die OEMUS MEDIA AG ein neues Fortbildungs- konzept vorgestellt, bei dem Live- Übertragungen in unterschied- licher Form eine zentrale Rolle spie- len. Sind damit künftig gravierende Veränderungen in der zahnärzt- lichen Fortbildung zu erwarten? Ich würde ganz klar ja sagen, mittelfristig auf jeden Fall. Das hat einerseits mit den erweiterten Anforderungen in Bezug auf die zu vermittelnden Inhalte zu tun, z. B. digitaler Workfl ow, komplexe Be- handlungskonzepte etc., anderer- seits eröffnen neue Informations- technologien auch völlig neue Möglichkeiten für qualitativ hoch- wertige, den veränderten Fortbil- dungsbedürfnissen der Zahnärzte- schaft Rechnung tragende Ange- bote. Neben der fachlichen Qualität wird immer mehr die Effi zienz zu einem entscheidenden Faktor, dies sowohl für den Anbieter als auch für den Konsumenten von Fortbil- dungsangeboten. Als Beispiel kann man hier die sich immer größerer Beliebtheit erfreuenden Webinare heranziehen. Wir nutzen hier für unsere Angebote die Kooperation mit dem Dental Tribune Study Club als weltweitem Anbieter. In der Regel können wir pro Webinar in Abhängigkeit vom Thema 200 Teilnehmer und mehr begrüßen. Das sind Größenordnun- gen wie bei einem mittleren Kon- gress, ohne dass jemand das Haus verlassen muss – weder der Referent noch die Teilnehmer. Aber es entstehen de facto auch neue Formen der Fort- bildung. Kunden haben mir erzählt, dass sich Zahnärzte treffen, um z. B. ge- meinsam We- binare anzu- schauen, und dann mit dem Referenten online diskutieren. Un- sere neuen Streaming-Angebote dürften dafür in besonderer Weise geeignet sein. Was wird Ihr neues System darüber hinaus bieten oder leisten? just Hier geht es nicht schlichtweg um eine neue Organisationsform der internetbasierten Fortbildung, sondern um neue technische und organisatorische Wege, sowohl die Fortbildung via Internet interessan- ter zu machen als auch gleichzeitig mittels Bewegtbild-Content tra- ditionellen Präsenzveranstaltungen neue Möglichkeiten zu geben. Schon seit einigen Jahren gewinnt diese Art der dentalen Information und Kom- munikation immer mehr an Bedeu- tung. Komplexe Sachverhalte lassen sich so anschaulich, effi zient und bei Bedarf in time vermitteln. Gleichzeitig ermöglicht die Nutzung reichweitenstarker Onlineplattfor- men, zum Beispiel ZWP online, Dental Tribune online, sowie der sozialen Netzwerke YouTube und Facebook, neue, in diesem Ausmaß für die Branche kaum verfügbare Verbreitungsmöglichkeiten (Reich- weiten). Mit dem neuen Multi- Channel-Streaming (MCS), der Schaffung von Competence Centern in Deutschland und der Schweiz so- wie der Etablierung spezieller Ver- marktungskanäle eröffnen wir neue Wege zur Produktion und Verbrei- tung von modernem Bewegtbild- Content bis hin zum kostengünsti- gen Streaming unterschiedlichster Formate, wie zum Beispiel Live-Ope- rationen oder auch ganze Kongresse. Technisch-organisatorische Grundlage für das Gesamtkonzept und für die Produktion des Bewegt- bild-Contents bilden die eben er- wähnten Competence Center, die über die notwendigen technischen und räumlichen Voraussetzungen für Live-Übertragungen (OP, Kame- rasysteme, Upload-Leitungen etc.) und das nötige fachliche Know-how LIVE- LIVE- operationen kongresse LIVE- chat im Hinblick auf Operateure und OP-Teams verfügen. Gestartet wird ab Mitte dieses Jahres mit fünf Competence Centern Implantology (CCI). Die Competence Center und ihre Teams sind über langfristige Verträge gebunden und technisch entsprechend ausgestattet. Perspek- tivisch wird es diese Competence Center auch für andere Fachgebiete der Zahnmedizin wie Endodontie, Parodontologie und auch Ästheti- sche Zahnheilkunde geben. Sie haben bereits mehrfach das Multi-Channel-Streaming erwähnt. Was ist hier bzw. für die dentale Fortbildung neu? Das Streaming von Bewegtbil- dern ist natürlich nicht neu. Viele kennen es aus der privaten Nutzung, und hier sind die bisherigen qualita- tiven Voraussetzungen auch ausrei- chend. Das neue Multi-Channel- Streaming ermöglicht die gleichzei- tige Übertragung von vier Bildern in HD-Qualität und verfügt in unserer Version auch über eine Chatfunk- tion sowie die Möglichkeit, im Rah- men der CME an einem Multiple- Choice-Test zur Erlangung von Fortbildungspunkten teilzunehmen. Betrieben wird das System über ZWP online. Ein Administrator führt vor Ort Regie. Die technischen Möglichkeiten sind so, dass zum Beispiel neben der Übertragung von Live-Operationen ins Netz auch eine kostengünstige Übertragung beispielsweise in Tagungssäle mög- lich ist. Letztlich kann das System auch genutzt werden, um mit über- schaubarem Aufwand ganze Kon- gresse via Internet zu übertragen. Die erste offi zielle Übertragung einer Live-OP fand übrigens am 23. Juni 2017 mit Erfolg statt. Über 800 Teilnehmer waren live dabei bzw. haben sich die Übertragung im Nachgang innerhalb von 10 Tagen auf ZWP online CME oder YouTube angeschaut. Das ist ein beachtliches Ergebnis, was uns sehr optimistisch in die Zukunft blicken lässt. DT Die nächste Übertragung einer Live-OP findet am 11. August 2017 statt. Um künftig über alle Online-Fort- bildungs-Highlights informiert zu sein, können Sie kostenlos Mitglied in der ZWP online CME-Community werden sowie unter www.zwp-online. info/newsletter den CME-Newsletter abonnieren. ANZEIGE WERDEN SIE AUTOR Dental Tribune German Edition www.oemus.com Wir sind interessiert an: · Fachbeiträgen · Anwenderberichten · (cid:51)(cid:84)(cid:85)(cid:68)(cid:73)(cid:69)(cid:78) DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition No. 12/2016 · 13. Jahrgang · Leipzig, 5. Dezember 2016 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € Einschleifen und Ansetzen Bei Okklusionsfehlern lassen sich Wur- zelbehandlungen oder Extraktionen oft- mals durch die Methode des Einschlei- fens und Ansetzens vermeiden. Von Dr. (cid:23)Seite 4f Walter Weilenmann. Die Glidewell-Story Die Firma Glidewell hat sich seit 1970 zu einem der führenden Zahntechnikpro- duzenten ent wickelt. Im Mittelpunkt stand von Anfang an die Kundenorien- (cid:23)Seite 8 tierung. Prothetik Day In Zürich beging CANDULOR Ende Oktober sein 80-jähriges Firmenjubi- läum. Hierfür wurde die Prothetik Night zum Prothetik Day mit zahlreichen Hö- (cid:23)Seite 10 hepunkten erklärt. ANZEIGE Perfekt füllen Nano-Hybrid-Zahnfüllungsmaterial Elektronische Gesundheitskarte geht online Der Testbetrieb der Telematikinfrastruktur für den eHealth-Ausbau startete Mitte November. für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH (gematik ) das Projekt-, Stakeholder- und Ver- tragsmanagement zur Vernetzung der Leistungserbringer übernom- men. Nach erfolgreichem Test sollen im nächsten Schritt rund 500 Pra- xen digital vernetzt werden, bevor dann der bundesweite Betrieb star- tet. Damit ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der eHealth-Strategie getan, deren Pri- märziel die Erhöhung der Versor- gungsqualität durch den sinnvollen Einsatz von eHealth ist. Gleichzeitig besteht weiterer Handlungsbedarf, um die Potenziale der Digitalisie- rung in vollem Umfang für das Gesundheitswesen nutzen zu kön- nen. Die Studie „Weiterentwicklung der eHealth-Strategie“, ebenso er- arbeitet durch Strategy& unter wissenschaftlicher Begleitung von Fortsetzung auf Seite 2 (cid:206) ANZEIGE BERLIN – Die Einführung von Anwendungen auf Basis der elekt- ronischen Gesundheitskarte (eGK) machte Mitte November mit Be- ginn der Pilotphase für das Versi- chertenstammdatenmanagement (VSDM) einen entscheidenden Schritt nach vorne. Unter der Lei- tung von Strategy&, der Strategie- beratung von PwC, nahm das Konsortium, bestehend aus den eHealth-Unternehmen CompuG- roup Medical Deutschland AG und KoCo Connector AG, am 14. No- vember 2016 die dafür nötige Tele- matikinfrastruktur offi ziell in Be- trieb, am 18. November 2016 folgte der erste Rollout: Zunächst werden 23 niedergelassene Ärzte, Zahn- ärzte und ein Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz und Schleswig-Holstein die neuen Anwendungen zur automati- schen Online-Aktualisierung der Versichertenstammdaten auf ihre Praxistauglichkeit testen. Im ersten Schritt ermöglicht der Testbetrieb den automatischen Datenabgleich über die Gesundheitskarte. Leis- tungserbringer können damit bei- spielsweise online bei der Kranken- kasse prüfen, ob die Gesundheits- karte des Patienten gültig ist, und Änderungen bei den Kontaktdaten des Karteninhabers werden auto- matisch aktualisiert. Auf Basis die- ser Infrastruktur sollen zukünftig auch Arztbriefe, Patientenakten und Informationen zur Arzneimit- telsicherheit elektronisch übermit- telt werden. Strategy& hat im Rah- men des Auftrags der Gesellschaft Weniger PAR-Erkrankungen, aber … Behandlungsbedarf bei Parodontitis wird deutlich ansteigen. BONN/KREMS (jp) – Deutschland erreicht beim Rückgang von Karies, Parodontitis und völliger Zahnlo- sigkeit im internationalen Vergleich Spitzenpositionen. Schwere Paro- dontalerkrankungen haben sich bei jüngeren Erwachsenen und jünge- ren Senioren (65- bis 74-Jährige) halbiert. Besondere Risikofaktoren: Rauchen, mangelnde Zahnzwi- schenraumreinigung und ein ledig- lich beschwerdeorientiertes Inan- spruchnahmeverhalten ohne prä- ventive Ausrichtung. Dennoch, so heißt es in der Fünften Deutschen Mundgesund- heitsstudie (DMS V) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) im Auftrag von BZÄK und KZBV, ist zu erwarten, dass der Behandlungs- bedarf bei Parodontitis aber auf- grund der Demografi e deutlich an- steigen wird. Positiv zu sehen ist, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung davon überzeugt ist, sehr viel oder viel für die Gesund- erhaltung der eigenen Zähne tun zu können. Umso wichtiger ist, so Dr. Wolf- gang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV auf der Vertreterver- sammlung zum Deutschen Zahn- ärztetag in Berlin, dass eine Neu- ausrichtung der Parodontitisbe- handlung in der vertragszahnärzt- lichen Versorgung erfolgt. Der Leistungskatalog sei völlig veraltet und entspreche in vielen Bereichen nicht mehr den aktuellen wissen- schaftlichen Erkenntnissen. Vor allen Dingen müssten endlich notwendige parodontitispräventive Maß nahmen im BEMA abgebildet werden. Die sprechende Zahnheil- kunde und eine strukturierte Nachsorge fehlen heute vollständig. Dr. Eßer: „Daneben müssen wirk- same Aufklärungs- und Anreizpro- gramme für die Bevölkerung aufge- setzt werden, wenn man die Präva- lenz der Parodontitis nachhaltig re- duzieren will. Nach wie vor wird die Erkrankung in der Bevölkerung bagatellisiert, und die Zusammen- hänge mit schwerwiegenden Allge- meinerkrankungen wie Diabetes Typ II, koronare Herzerkrankun- gen oder Atemwegserkrankungen sind bei den Patienten und Versi- cherten noch fast völlig unbe- kannt.“ Dr. Eßer fordert im BEMA ko- operative Versorgungsmodelle mit Ärzten und einen deutlichen An- stieg der GKV-Ausgaben für die Parodontologie. DT tZeen® R-dental Dentalerzeugnisse GmbH Infos, Katalog Tel. 0 40 - 30 70 70 73-0 Fax 0 800 - 733 68 25 gebührenfrei E-mail: info@r-dental.com www.r-dental.com Einigung erzielt Preisverhandlungen für zahntechnische Leistungen. BERLIN – Auf dem Verhandlungs- wege haben sich der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) und der GKV-Spitzenver- band auf eine Erhöhung der bun- deseinheitlichen durchschnittli- chen zahntechnischen Preise bei Zahnersatz und Zahnkronen im kommenden Jahr um 2,5 Prozent geeinigt. ZTM Dominik Kruchen, Vizepräsident des VDZI Zur Einigung sagt ZTM Do- minik Kruchen, Vizepräsident des VDZI: „Die Inhaber der zahntech- nischen Meisterbetriebe begrüßen diese Lösung im Rahmen der Ver- handlungen ausdrücklich, nach- dem im letzten Jahr nach dem Scheitern das Bundesschiedsamt bemüht werden musste. Der ge- setzlich vorgegebene maximale Verhandlungsrahmen wurde aus- geschöpft. Vor diesem Hinter- grund ist das Ergebnis eine gute Grundlage und Orientierung für Fortsetzung auf Seite 3 (cid:206) „Neben der fachlichen Qualität wird immer mehr die Effi zienz zu einem entscheidenden Faktor, dies sowohl für den Anbieter als auch für den Konsumenten von Fortbildungsangeboten.“ Infos zum Interviewpartner Kontaktieren Sie Majang Hartwig-Kramer. m.hartwig-kramer@oemus-media.de · Tel.:+49 341 48474-113 O E M U S M E D I A A G Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Deutschland · Tel.: +49 341 48474-0 · info@oemus-media.de

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