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Dental Tribune Austrian Edition No.5, 2016

Sightseeing WID 2016Seite 42 die berühmten Wiener Brücken – als Stadt an der Donau hat Wien viermal so viele Brücken wie Venedig – und opulenten Brunnenanlagen – wie der Vermählungsbrunnen am Hohen Markt und der Donnerbrunnen am Neuen Markt – gehören zu den mar- kanten Wahrzeichen der Stadt. Zu- dem sind die im Blutgassenviertel hinter dem Stephansdom zu finden- den, wunderschönen Innenhöfe mit den für Wien typischen, sogenannten „Pawlatschen“ (umlaufende Lauben- gänge) und die historischen Stiegen – hier bekommen die Pariser Treppen ernste Konkurrenz – wie die 1910 im Wiener Jugendstil erbaute Strudlhof- stiege im 9. Bezirk, touristische Fix- punkte, die es unbedingt zu sehen gilt. Einen Blick auf das gesamte Stadtensemble erlangt man am bes- ten von einer Gondel des historischen Wiener Riesenrads aus, das Teil des Praters ist. Der im Volksmund „Wustelprater“ genannte Wiener Rummelplatz befindet sich gleich ne- ben dem Messegelände und bietet ganzjährig bis in die späten Abend- stunden eine Vielzahl an Attraktio- nen, einschließlich kulinarischer Art: Ein Muss für jeden Besucher sind hier die berühmte Wiener Schweine- stelze und der Lángos – eine ungari- sche Hefeteigspezialität, die gern auch, mit viel Knoblauchwasser bepinselt, im Gehen verspeist wird. In diesem Jahr feiert der Wiener Pra- ter ein ganz besonderes Jubiläum: Vor 250 Jahren öffnete Kaiser Joseph II. das einstige Jagdrevier für das Volk und schaffte damit einen Vergnü- gungspark, der Einheimische wie Touristen gleichermaßen fasziniert und anzieht. Wien kulinarisch Wer lieber gemütlich sitzen und etwas gehobener verweilen möchte, dem bieten sich im Stadtkern urige wie traditionsreiche Kaffeehäuser, die, neben der berühmten Wiener Kaffeevielfalt, mit allerlei kulinari- schen Spezialitäten locken. Dazu zäh- len das Café Hawelka (hier werden ab 22 Uhr frische Buchteln serviert), das Café Imperial, das eines der besten Wiener Schnitzel der Stadt offeriert, und, das schon von Sigmund Freud und Romy Schneider besuchte, Café Landtmann am Universitätsring. Ein kulinarischer Insidertipp ist das Restaurant 1070 in der Guten- berggasse am Spittelberg. Hier gibt es keine Speisekarte, vielmehr kön- nen sich die Gäste, nach Abstim- mung eventueller Unverträglichkei- ten und Allergien, jeden Tag ab 17 Uhr überraschen lassen – serviert wird das, was der Chefkoch in der Küche aus saisonalen, qualitativ hochwertigen und vorrangig öster- reichischen Produkten je nach Ta- geslaune zaubert. Um in den Genuss dieser individuellen Menüs zu kom- men, empfiehlt es sich, zu reservie- ren. Ein weiteres Beispiel typisch Wiener Küche ist das Steman in der Otto-Bauer-Gasse. Hier bestimmen Fritatten- und Grießnockerlsuppe, Gulasch und köstliche Mehlspeisen wie Palatschinken und Kaiser- schmarrn das Speisenangebot. Und auch Szenelokale kann Wien natürlich in Überzahl vorzei- gen. Erwähnt seien das Kussmaul in der Spittelberggasse sowie das am malerischen St.-Ulrich-Platz gelegene Ulrich, das als eine Mischung aus Restaurant, Café und trendiger Bar daherkommt. Wien künstlerisch Wien im Mai bietet in seinen Mu- seen und Kunsthäusern eine Reihe sehenswerter Ausstellungen: So wid- met die unweit vom Stephansdom ge- legene und an jedem Tag bis 18 Uhr geöffnete Albertina (als größtes Habs- burgisches Wohnpalais erbaut) den Holzschnitten des deutschen Malers Anselm Kiefer eine umfassende Re- trospektive und präsentiert 140 Meis- terwerke russischer Avantgardisten, von Chagall bis Malewitsch. Jene, die sich für die moderne österreichische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts interessieren, sollten unbedingt ei- nen Besuch im „21er Haus“ einpla- nen. Der architektonisch hochinteres- sante Museumsbau beherbergt in ei- ner ständigen Ausstellung nationale Kunst von 1945 bis heute. Und für Skulpturenliebhaber offeriert das Leopold Museum zwei einmalige Aus- stellungen zu Arbeiten von Wilhelm Lehmbruck und Berlinde de Bruy- ckere. Wien virtuell Ein gänzlich anderen Zugang zur Wiener Stadt- und Kulturgeschichte bietet sich bei Time Travel Vienna. In den Gewölben des Klosters St. Mi- chael in der zentral gelegenen Habs- burgergasse kann man täglich bis 20 Uhr auf Zeitreise gehen und in sie- ben Stationen, angefangen vom römi- schen Wien, die Geschichte der Stadt virtuell nacherleben und eine inter- aktive Fahrt mit dem Fiaker durch die Altstadt genießen. Für all jene, die jedoch lieber in einer wirklichen zweispännigen Kut- sche durch die Wiener Gassen fahren möchten, bietet sich an Fiaker-Stand- plätzen, wie dem Stephansplatz, dem Albertinaplatz und dem Burgtheater, die Möglichkeit zu kleinen wie gro- ßen Rundfahrten. Und wer gerne sel- ber das Tempo bestimmen und dabei in die Pedale treten möchte, kann sich den Fahrradtouren von Ticket- bar anschließen. In kleinen Gruppen wird – vom Schillerplatz ausgehend – zur Oper, dem Mozart Monument, dem Museum der Kunstgeschichte, zu Helden- und Judenplatz, zum Volksgarten und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten geradelt. Wien lässt sich also in jeder beliebigen Art und Weise – elegant wie sportlich, drinnen wie draußen – kennenler- nen. Wien erstehen Wiens hippste Einkaufsgegend ist die Mariahilfer Straße und die kleinen Gassen rundherum mit origi- nellen Läden voller Mode, Schmuck und Accessoires. Für besondere, hochwertige Wien-Souvenirs kann der Viennastore in der Herrengasse mit unzähligen Mitbringseln und Ge- schenkideen aufwarten. Wien unterwegs Am besten ist man in der Haupt- stadt mit der Wien-Karte, der offiziel- len City Card, unterwegs. Diese er- möglicht nicht nur die unkompli- zierte Nutzung von U-Bahn, Tram und Bus, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile in Museen, Sehenswürdig- keiten, Theater, Konzerten und Shop- pingmalls. Die Wien-Karte gibt es für 48 oder 72 Stunden und ist u. a. in der Tourist-Information am Albertina- platz und am Hauptbahnhof erhält- lich. Rund 230.000 Dachziegel, die in einem Zickzack-Muster arrangiert sind, bedecken das Dach des Stephansdoms. Reizvolle Ausfahrt: Mit dem Fiaker durch Wien. Das Hundertwasserhaus in Wien zählt zu den architektonischen Highlights Österreichs. Die Reichsbrücke führt über die Donau und verbindet 2. und 22. Bezirk. Stadtbahnbögen am Gürtel. Donaukanal mit Urania und Badeschiff (1. Bezirk) © canadastock/Shutterstock.com © Dreamframer/Shutterstock.com © Schaub-Walzer / PID © Schaub-Walzer / PID © Schaub-Walzer / PID © Schaub-Walzer / PID © William Perugini/Shutterstock.com © canadastock/Shutterstock.com © lucaristaShutterstock.com © Dmitry Kaminsky/Shutterstock.com Das Burgtheater an der Wiener Ringstraße. Wiener Riesenrad im Prater. Café Landtmann im 1. Bezirk, Dr.-Karl-Lueger-Ring 4.

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