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Dental Tribune Austrian Edition No.5, 2016

15Industry ReportDENTAL TRIBUNE Austrian Edition Nr. 5/2016 · 4. Mai 2016 Die kostenverursachende Wirkung von aquatischen Biofilmen und Pil- zen macht sich besonders in den was- serführenden Kunststoffsystemen dentaler Behandlungseinheiten be- merkbar. Die Materialien werden verstoffwechselt, vergleichbar mit den Kunststofffüllungen in der Zahnmedizin, und dienen so als Nährstoffquelle und damit als Wachstumsfaktor für die im Biofilm siedelnden Mikroorganismen. Bio- filme und vor allem Pilze können oft- mals zu solch großer Höhe aufwach- sen, dass weitere teure Folgeschäden durch Verstopfung von Ventilen und Schläuchen die Folge sind. Dies liegt in der jeweiligen Konstruktion der dentalen Behandlungseinheit, aber auch in der Auswahl ungeeigneter Kunststoffmaterialien begründet (Abb. 1). Die Betriebsweise der Behand- lungseinheit mit naturgemäß hohen Stagnationszeiten und der Herstel- lervorgabe zur Verwendung biofilm- fördernder Wasserentkeimungszu- sätze, bspw. von Wasserstoffperoxid, welches u.a. gramnegative human- pathogene Biofilmbildner wie Pseu- domonas aeruginosa selektiert, ver- stärken das Problem in Ver- bindung mit nährstoffreichen Kunststoffen immens (Weihe, S.:Wasserstoffperoxid als Mit- tel zur kontinuierlichen De- kontamination dentaler Be- handlungseinheiten. Diss. Universität Witten/Herdecke, 1995). Die durch Wasser- stoffperoxid induzierten che- mischen Korrosionsprozesse führen bei Kunststoffen und Metallen zu einem erhöhten Materialverschleiß. Die in Dentaleinheiten siedelnden Mikroorganismen sind dabei häufig wider- standsfähiger gegen die einge- setzten Chemikalien, als das in den Medizinprodukten verbaute Mate- rial selbst.Es ist seit Langem bekannt, dass Pseudomonadenbiofilme hohe Wasserstoffperoxidkonzentrationen (H2 O2 ) von drei Prozent ohne Scha- den dauerhaft hinnehmen können (Abb.2), wohingegen Bauteile in dentalen Behandlungseinheiten be- reits bei einer Konzentration von 0,05 Prozent H2 O2 im Dauerbetrieb Schaden nehmen können. Trop- fende, verstopfte Instrumente und hohe Reparaturkosten sind die Folge. Die hiermit einhergehenden mikro- biellen Kontaminationslasten bergen dabei ein erhebliches Rechtsrisiko für die Betreiber von Dentaleinhei- ten. Insbesondere finden sich derar- tige Situationen in den sogenannten freien Ausläufen (Fallstrecken) von dentalen Behandlungseinheiten, die die Becherfüller und Instrumente mit Wasser in Trinkwasserqualität versorgen müssen. Hier kommt es teilweise zu erheblicher Kontamina- tion der Leitungsinnenwandungen mit Mikroorganismen. Diese siedeln sich in Form von Pilzkolonien bevor- zugt auf den Kunststoffflächen ober- halb der Wasserlinie an. Der beson- ders hohe Nährstoffgehalt in der Sicherungseinrichtung führt hier häufig zu einem explosionsartigen Wachstum, sodass die entstandene Biomasse nur noch durch eine ma- nuelle Reinigung oder einen Kom- plettaustausch des Bauteils beseitigt werden kann. Kommt es dazu, dass über die Trinkwasserinstallation kein Wasser in Trinkwasserqualität gem. TrinkwV an die Behandlungseinhei- ten gelangt, können diese wiederum gem. MPG nicht betrieben werden. Aufgrund der großen Diversität von Material und Aufbau von Dentalein- heiten ist dies in Problemfällen in der Zahnmedizin ein kaum beherrsch- bares Problem geworden. Aber auch im Trinkwasserversorgungsbereich sind die Biokorrosion und der Befall mit Exophiala ein signifikan- ter Kostenfaktor. Es wird also deutlich, wie sehr das Verständnis von aquatischen Biofilmen und Pilzspezies sowohl in der Trinkwasserinstallation als auch in den Dentaleinheiten für Hygienemanagement und Materialschutz eine grund- legende Rolle spielt. Problemlösungen aus einer Hand Durch effizientes Ma- nagement von Ressourcen lassen sich in der zahnmedizi- nischen Einrichtung,egal wel- cher Größe – auch bei zunächst be- stehenden Defiziten – sowohl die gel- tenden Rechtsnormen einhalten als auch Kosten sparen. Beispielsweise, wenn es darum geht, alte Behand- lungseinheiten konform mit der Trinkwasserverordnung durch den Einsatz eines BLUE SAFETY SAFEBOTTLE Systems zu betreiben. Mit geeigneten technischen Mög- lichkeiten lässt es sich so vermeiden, Investitionen von gut 35.000 € für eine neue Einheit und das Auftreten eines stark kostenverursachenden Exophiala-Befalls zielgerichtet zu vermeiden. In einem anderen Fall können sich durch den Einsatz des SAFEWATER Hygienekonzepts in einer Praxis mit fünf Behandlungs- einheiten beispielsweise jährlich bis zu 5.200 € einsparen lassen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren können sich so über 50.000 € an Kostenersparnissen zugunsten der Praxis ergeben. Wenn es um den ab- gesicherten (Weiter-)Betrieb von Dentaleinheiten und Kosteneinspa- rung geht, helfen die Experten von BLUE SAFETY gern weiter. DT BLUE SAFETY GmbH Tel.: 0800 25837233 www.bluesafety.com Hygienemanagement und Materialschutz in Dentaleinheiten BLUE SAFETY – mit Expertenwissen Rechtsnormen einhalten und Kosten sparen. ANZEIGE Abb. 1: Exophiala-Befall in freier Fallstrecke gem. DIN EN 1717. – Abb. 2: Exophiala-Kultur in Petrischale. – Abb. 3: Exophiala- Befall von Strahlregler an Armatur. – Abb. 4: Komplexes Schlauchsystem aus Kunststoff einer Behandlungseinheit. – Abb. 5: Exo- phiala-Befall einer Trinkwasserinstallation in einer Zahnarztpraxis. – Abb. 6: BLUE SAFETY SAFEBOTTLE System. 1 2 4 3 5 Jährliche Kosten durch Biofilm und Korrosion · Reparaturkosten für verstopfte Hand- und Winkelstücke: 900 EUR · Intensiventkeimung bei zwei von fünf Einheiten: 1.300 EUR · Jährliche Kosten für Wasserhygienemittel: 1.200 EUR · Reparaturen wg. Materialkorrosion (chemisch oder biofilminduziert): 1.800 EUR · GESAMT: 5.200 EUR 6 Tel.: 080025837233

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