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Dental Tribune Swiss Edition

Achademy und das daraus resultie- rende Konzept basieren auf Analysen des zahnärztlichen Fort- undWeiter- bildungsangebotes in der Schweiz. DieGründervonAchademysindsich sicher:DienächsteZahnärztegenera- tion wird eine andere Art von Fort- undWeiterbildung benötigen. Dental Tribune: Dr. Willi, Acha- demy hat ein Fortbildungsangebot zusammengestellt, das sich explizit an bestimmte Zielgruppen richtet. Wasstecktdahinter? Dr. Jürg Willi: Bei vielen Kurs- ausschreibungen fällt auf,dass kaum ersichtlichist,obeinAngebotsichan absolute Novizen, an Anfänger oder an Fortgeschrittene richtet. Oder an alle gleichermassen? Dafür werden andere Aspekte plakativ in den Vordergrund gerückt; eine interes- sante Location, die Kombinierbar- keit mit diversen Freizeitaktivitäten, attraktive Begleitveranstaltungen oderdasgutplatzierteDatum.Müss- te bei einem Fortbildungsangebot aber nicht der voraussichtliche (berufliche) Teilnehmernutzen im Vordergrund stehen? Und: können in einem Kurs, der scheinbar alle an- spricht, auch wirklich alle profitie- ren? An welche Zielgruppen richtet sich Achademy? J. W.: Bewusst konzipierten wir ein Fortbildungsangebot, das Kolle- gen aufgrund ihrer individuellen Be- rufserfahrung ansprechen soll. Un- sere Zielgruppen sind junge Zahn- ärzte in den ersten Jahren nach Ab- schluss, Wiedereinsteiger und neu zugezogene ausländische Kollegen. Frau Dr. Gütermann, Sie repräsen- tieren die Zielgruppe „junge Zahn- ärzte“. Was für eine Fortbildung brauchenSie? Cécile Gütermann: Während meiner ersten Berufsjahre wünschte ich mir in erster Linie eine Fortbil- dung, die meinen beruflichen Alltag begleitet. Während des Studiums ist man mit vergleichsweise wenig kon- kreten klinischen Situationen kon- frontiert. Das ändert sich schlagartig mit dem Einstieg ins Berufsleben. Plötzlich sieht man sich Situationen gegenüber,dieimStudiumsonievor- kamen. Da Achademy interaktiv ist, ist es möglich, auch eigene, konkrete Beispiele mitzubringen und zu be- sprechen. Vor allem am Anfang ist dieswichtig,weilimklinischenAlltag dazu oft die Zeit fehlt. Welche Anforderungen haben Sie darüberhinaus? C.G: Natürlich möchte ich auch meinen Horizont erweitern. Es ist mir klar, dass im Studium eine bestimmte Lehrmeinung vertreten wird.Michinteressiertaberauch,ob es Behandlungskonzepte gibt, die ich noch nicht kenne. Ausserdem ist die perfekte Lösung eines Falles nicht immer möglich. Sei es aus fi- nanziellen, körperlichen oder per- sönlichen Gründen. Die Diskussion über verschiedene Arten von Pro- blemlösungen,wiesiebeiAchademy geschieht, finde ich bereichernd. Frau Losada,Sie verkörpern gleich- zeitig die Zielgruppe „neu zugezo- gene Zahnärzte“ und „Wiederein- steiger“. Was brauchen Sie für eine Fortbildung? Katherine Losada: Ich habe in Venezuela studiert und dort einige Jahre als Zahnärztin gearbeitet.Nach Berufsunterbrüchen, bedingt durch den Umzug in die Schweiz und zwei Babypausen,möchte ich mich hier in der Schweiz wieder als Zahnärztin betätigen. Was ich an Achademy schätze, ist die unvoreingenommene und dünkelfreie Haltung. Ich finde das sehr motivierend und ermuti- gend. Was ich brauche, sind Fortbil- dungskurse, welche mich dort abho- len, wo ich abgeholt werden möchte. Sie müssen an meine eigenen Berufs- erfahrungen anknüpfen. Die Refe- renten müssen verstehen, was an- derswo warum anders gemacht wird, um mir erklären zu können, wieso man es heute hier so macht. Dr. Willi, was sind die Vorausset- zungen, um den Ansprüchen der avisierten Zielgruppen gerecht zu werden? J. W.: Eine wichtige Vorausset- zung ist, dass man selber im klini- schenAlltagsattelfestistundbewusst miterlebt hat, wie sich gewisse Dinge wandelten. Das erlaubt es, die Schwachstellen des übrigen Fortbil- dungsangebots zu erkennen. Eine Schwäche eines Grossteils der ange- botenen Kurse besteht aus der Sicht unsererZielgruppendarin,dasssoge- nannte „State of the Art“-Methoden thematisiert werden. Das ist O.K. für etablierte Kollegen. Was unsere Ziel- gruppen jedoch brauchen: Sie müs- senzuersteinmalmitdem „Standard of Care“ vertraut gemacht werden. „State of the Art“ und „Standard of Care“ sind nicht das Gleiche. Vielen Leuten ist das nicht bewusst.„State of the Art“ ist ein Konzept, das theore- tisch das klinische Problem löst und das die Protagonisten der Methode auchpraktischumsetzenkönnen.Ob der Grossteil der Behandler das im Sinne des Erfinders auch kann, ist noch nicht klar und muss sich erst weisen. „Standard of Care“ werden Methoden erst dann, wenn der Grossteil der Behandler sie erfolg- reichanzuwendenimstandeist.Diese Konzepte sind zwar oft nicht mehr „der letzte Schrei“,aber sie haben den Vorteil, dass klinische Evidenz vor- liegt.JungeZahnärzte,Wiedereinstei- gerundneuzugezogeneausländische Zahnärzte brauchen diesen „Stan- dard of Care“ als Ausgangspunkt. Achademyschliessthiereinewichtige Lücke im Fortbildungsangebot. Wir danken Ihnen für das informa- tiveGespräch! DT dentalbern.ch 9.–11.6.2016 Wer hingeht, weiss mehr! ANZEIGE DENTAL TRIBUNESwiss Edition No. 12/2014 · 11. Jahrgang · 3. 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