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Dental Tribune Austrian Edition No. 2, 2018

4 Politics DENTAL TRIBUNE · Austrian Edition · Nr. 2/2018 Forderungen an Politik und Spitalsträger Ärztekammer drängt auf mehr Personal und weniger Administration. WIEN – Im Jänner 2018 beging das Krankenanstalten-Arbeitszeitge- setz (KA-AZG) sein mittlerweile dreijähriges Jubiläum. Bereits das erste Jahr unter der neuen Rege- lung war von massiven Protesten und Unzufriedenheit seitens der Wiener Spitalsärzte erfüllt. Die Ärztekammer nahm dies zum An- lass, vom 10. Jänner bis zum 4. Fe- bruar 2018 eine Evaluation der Umsetzung des KA-AZG seit den Ärzteprotesten im Herbst 2016 durchzuführen. Im Fokus der Um- frage standen unter anderem die Einhaltung der gesetz lichen Be- stimmungen beim ärzt lichen Ar- beitsaufwand, die Berücksichti- gung der ärztlichen Ausbildung sowie die damit verbundene Quali- tät der Patientenversorgung. Aus den Ergebnissen der Um- frage resultierend, hat die Wiener Ärztekammer ein Forderungspaket an die Politik und Spitalsträger, ins- besondere den KAV, erstellt. Die Forderungen der Ärztekam- mer im Überblick: ANZEIGE • Die Zentralen Notaufnahmen im KAV sind nach wie vor nicht imple- mentiert. Die Ärztekammer fordert ehestmöglich die Umsetzung der Zentralen Notaufnahmen, die eine essenzielle Voraussetzung darstel- len, um eine rasche und qualitäts- gerechte Erstversorgung der Pa- tienten zu gewährleisten. Die Pa- tienten brauchen die Zentralen Notaufnahmen sofort! „Unsere Kollegen haben uns in dieser Umfrage einen deutlichen Auftrag gegeben“, resümiert Dr. Wolfgang Weismüller, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien. „Die Ärztekammer nimmt dieses Er- gebnis natürlich sehr ernst und sieht sich abermals gezwungen, unmiss- verständliche Forderungen an die Politik und die Spitalsträger zu stel- len. Wir fordern diese auf, unsere Forderungen so rasch wie möglich umzusetzen.“ DT Quelle: Ärztekammer für Wien Dr. Wolfgang Weismüller, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien, während der Presse- konferenz. • Das Ergebnis der Umfrage zeigt ek- latante Lücken in der Personalaus- stattung der Spitalsträger, insbe- sondere im KAV. Die Ärztekammer fordert daher die rasche Aufsto- ckung des ärztlichen Personals – Wiens Spitäler brauchen deutlich mehr Ärzte! • Organisationskultur und Mitarbei- terführung in den Spitälern zeigen nach wie vor große Schwächen auf. Bereits zugesagte Reformen werden zu langsam umgesetzt. Der admi- nistrative Aufwand für Ärzte muss geringer werden! VITAPAN EXCELL® – Ein neuer Maßstab! Brillante Lebendigkeit in Form, Farbe und Lichtspiel! J etzt # F o r stelle n! m v olle n d u n g b e # Formvollendung „Besonders schön finde ich an VITAPAN EXCELL, dass der Zahn so körperhaft und lebendig wirkt“ ZT Benjamin Strasser 1 / D 3 5 5 3 www.vita-zahnfabrik.com facebook.com/vita.zahnfabrik Leistungsharmonisierung: von Fahrtkosten bis Zahnersatz Die Wiener Gebietskrankenkasse glich per 1. Jänner weitere Angebote an. WIEN – Die Sozialversicherung will sicherstellen, dass jeder Ver- sicherte für seine Beiträge das- selbe erhält. Aus diesem Grund hat sie die Leistungsharmoni- sierung in Angriff genommen. Die ersten Leistungen wurden im Herbst 2017 angeglichen, nun folgen die nächsten. Kon- kret profitieren die Versicher - ten der Wiener Gebietskran- kenkasse (WGKK) bereits seit 1. Jänner 2018 von der weiteren Harmonisierung des Angebots. Umfangreiche Angleichungen Beim zweiten Paket kam es zu einer Angleichung bei kie- ferorthopädischen Behandlun- gen, unentbehrlichem Zahn- ersatz, Reise(Fahrt)kosten, Perücken bei onkologischer Behandlung, Kon- taktlinsen und Transportkosten. Beim letztgenannten Punkt müs- sen WGKK-Versicherte für Trans- porte, die seit 1. Jänner 2018 in An- spruch genommen werden, keine Kostenbeteiligung mehr leisten. Bis- her zahlten die Versicherten die ein- fache oder doppelte Rezeptgebühr, abhängig davon, ob der Transport mit einem Fahrtendienst oder lie- gend bzw. in einem Krankenwagen durchgeführt wurde. „Bei dem zweiten Leistungs- paket geht es um Verbesserungen von rund acht Millionen Euro, die unseren Versicherten zugutekom- men“, betont WGKK-Obfrau Ingrid Reischl. Insgesamt stellt die WGKK rund 12 Millionen Euro für die ers- ten beiden Schritte der Leistungs- angleichung zur Verfügung. Der erste Schritt der Leistungs- harmonisierung umfasste den Fa- Foto: WGKK WGKK-Obfrau Ingrid Reischl milienzuschlag zum Krankengeld ab dem 43. Tag des Krankenstandes, wenn mindestens ein Angehöriger im Sinne des Allgemeinen Sozial- versicherungsgesetzes (ASVG) ohne eigenes Einkommen vorhanden ist (z. B. ein Kind). Bei einer Ehe (Le- bensgemeinschaft) gebührt der Zu- schlag, sofern der Ehepartner (der Lebensgefährte) kein eigenes Ein- kommen hat. Weiters wurde der Zuschuss zur Zeckenschutzimpfung von zwei auf vier Euro erhöht und es gab eine Änderung bei den Rollstüh- len und den saugenden Inkonti- nenzprodukten: Sofern diese Leis- tungen nicht als Sachleistungen be- zogen werden können (Direktver- rechnung der zuständigen Firma mit der WGKK), erhöht sich der Zuschuss der WGKK. DT Quelle: Wiener Gebietskrankenkasse

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