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Dental Tribune Austrian Edition No. 8, 2017

DENTAL TRIBUNE · Austrian Edition · Nr. 8/2017 8 Science (cid:205)(cid:3)Fortsetzung von Seite 6 8 9 16 17 Abb. 16: Lippenbild mit den fertigen Restaurationen. – Abb. 17: Porträtbild – die Er- wartungen der Patientin wurden erfüllt. Ätzgel (Total Etch) geätzt und ab- gespült. • Applikation (ohne Lichtpolyme- risation) des Adhäsivs ExciTE®F DSC, welches Fluor abgibt. • Platzieren der mit dem Befesti- gungscomposite versehenen Ve- neers. • Initiale Lichtpolymerisation für 1–2 Sekunden (Bluephase mit Polywave®-LED), um überschüs- siges Befestigungsmaterial zu entfernen. • Finale Polymerisation aller Ve- neers während einer Dauer von 40 Sekunden. • Entfernung des Kofferdams und Überprüfung der Okklusion. Im letzten Schritt erfolgte das Polie- ren der Restaurationen. Die keramischen Restauratio- nen wirken im Mund sehr ästhe- tisch. Sie harmonieren wunderbar mit dem Lächeln der jungen Frau. Die geplante Situation konnte exakt in die definitive Versorgung über- tragen werden (Abb. 14 bis 16). Schlussfolgerung Dank moderner Materialien in der Ästhetischen Zahnmedizin las- sen sich wesentlich leichter zufrie- denstellende Ergebnisse erzielen. Es stellt einen großen Fortschritt dar, dass die entsprechenden Restaura- tionen hohen ästhetischen Ansprü- chen und zugleich den wichtigen funktionalen Kriterien gerecht wer- den. Zeitgemäße Planungstools, di- gitale Hilfsmittel, die CAD/CAM- gestützte Fertigung und die viel- versprechenden Materialien er- möglichen hervorragende Ergeb- nisse sowie eine hohe Patientenzu- friedenheit. Allerdings sind trotz der CAD/CAM-Technologie das Können und Wissen eines erfahre- nen Zahntechnikers unentbehrlich. DT Kontakt Infos zum Autor (Dr. Cyril Gaillard) Infos zum Autor (Jérôme Bellamy) Dr. Cyril Gaillard Jérôme Bellamy 14 Rue Montesquieu 33000 Bordeaux Frankreich Tel.: +33 5 57872267 contact@cyrilgaillard.com 10 11 13 12 14 15 Abb. 8: Zielgerichtete Präparation der Zähne mit eingesetztem Mock-up. – Abb. 9: Die präparierten Frontzähne in der Nahansicht. Abb. 10: Überlagern der CAD-Daten der digital abgeformten Präparationen sowie des Mock-ups. Abb. 11: Die zum Einsetzen vorbe- reiteten Veneers. – Abb. 12: Modellsituation nach der CAD/CAM-gestützten Fertigung der keramischen Verblendschalen. – Abb. 13: Adhäsives Einsetzen der keramischen Veneers unter Kofferdam. – Abb. 14: Nahansicht der eingegliederten Veneers. – Abb. 15: Textur und Zahnform wirken natürlich und harmonieren miteinander. der Ästhetik erfolgte anhand von Fotos und Videos, die auch von der Patientin begutachtet werden konn- ten (Abb. 6, 7a und b). Nun wurden die Zähne mittels eines Kugelfräsers bei eingesetztem Mock-up präpa- riert (Galip Gurel 2003) (Abb. 8). Dieses Vorgehen kommt den An- sprüchen an einen möglichst mini- malen zahnmedizinischen Aufwand entgegen. Die präparierten Zähne (Abb. 9) wurden mit dem Intra- oralscanner abgeformt. Mit dem Silikonschlüssel wurde die proviso- rische Versorgung hergestellt. An dieser Stelle musste der Zahnarzt zwei optische Abformun- gen vornehmen: Zum einen die Abformung der Präparationen und zum anderen die Abformung der Provisorien im Mund. Zusätzlich erfolgte eine klassische Silikonab- formung der Präparationen. An- hand dieser war es dem Zahntech- niker möglich, ein physisches Mo- dell herzustellen, mit dem Passung sowie die Kontaktflächen der ge- schliffenen Keramikveneers über- prüft werden konnten. Herstellen der Restaurationen Für die CAD-Konstruktion wurden die beiden Datensätze (Provisorien, präparierte Zähne) in der Software übereinander gelagert (Abb. 10). Anschließend passte sich in der Software die Form der Provi- sorien den Präparationsgrenzen an. Jedes Element wurde final über- prüft (Präparationsgrenzen, Stärke, Kontaktpunkt etc.). Danach wur- den die Daten für die maschinelle Fertigung an die Fräsmaschine übermittelt (Abb. 11). Zur Herstel- lung der Veneers entschieden wir uns für die glaskeramischen Blöcke IPS Empress CAD Multi, die einen natürlichen Farbverlauf vom Den- tin zur Schneide aufweisen. Wir wählten einen Block in der Farbe A1. Jede Verblendschale wurde mit- tels der Software so im Block posi- tioniert, dass die Transluzenz im Inzisalbereich unseren Wünschen entsprach. Nach dem Schleifen der Veneers überprüften wir auf dem Modell die Passung auf den präpa- rierten Stümpfen und kontrollier- ten die Kontaktflächen zueinander. Die Oberflächentextur wurde leicht nachbearbeitet (Abb. 12). Für ein hochästhetisches Ergebnis haben wir die Veneers vor dem Glasur- brand mit Malfarben und Essence- massen (IPS Ivocolor®) zusätzlich charakterisiert (Abb. 11). Einsetzen der keramischen Verblendschalen Bei einer Einprobe der Veneers wurden Farbton und Passung über- prüft. Die zehn keramischen Ver- blendschalen passten im Mund sehr gut. Es folgte das adhäsive Verkle- ben. Zuvor wurde ein Kofferdam angelegt und somit der zu be- handelnde Bereich isoliert und tro- cken gehalten. Da die natürlichen Zähne nicht verfärbt waren, konn- ten die glaskeramischen Verblend- schalen mit einem transluzenten Befestigungscomposite (Variolink® Esthetic) eingegliedert werden (Abb. 13). Die Veneers wurden wie folgt befestigt: • Die Restaurationen wurden für 60 Sekunden mit Fluorwasser- stoffsäure geätzt, mit fließendem Wasser abgespült und mit Druck- luft getrocknet. • Nun folgte die Konditionierung der Veneers mit Silan. Es wurde ein Universalprimer (Monobond® Plus) für 60 Sekunden einwirkte und trocknete. Die präparierten Zahnoberflächen wurden mit einem 37%igen Phosphorsäure- aufgetragen, der

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