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Dental Tribune Swiss Edition No. 6, 2017

DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 6/2017 Politics 3 Trägerverein zur Koordination bei seltenen Krankheiten gegründet Die Versorgungssituation von Betroffenen in der Schweiz soll verbessert werden. BERN – Wichtige Akteure des Ge- sundheitswesens haben im Juni 2017 die Nationale Koordination Seltene Krankheiten „kosek“ gegründet. Kantone, Patientenorganisationen, Leistungserbringer und die SAMW möchten gemeinsam die Versor- gungssituation von Betroffenen von seltenen Krankheiten in der Schweiz verbessern und den Anschluss an in- ternationale Entwicklungen und die internationale Forschung fördern. Der lange Weg zur Diagnose Die Versorgungssituation von Betroffenen von seltenen Krankhei- ten ist in der Schweiz heute oft unbe- friedigend. Häufi g durchlaufen Be- troffene eine Odyssee von Abklärun- gen bei verschiedenen Experten, bis eine Diagnose vorliegt. Und längst nicht für alle seltenen Krankheiten sind in der Schweiz Anlaufstellen vorhanden, was die Behandlung und Betreuung der betroffenen Personen erschwert. Auch wenn jede Krank- heit für sich selten ist, so sind davon doch viele Menschen betroffen: In der Schweiz gibt es ca. 500’000 Per- sonen mit einer der ca. 8’000 be- kannten seltenen Krankheiten. Der Bundesrat hat diese Ausgangslage im Nationalen Konzept Seltene Krank- heiten anerkannt. Seit zwei Jahren arbeiten die Akteure der Gesund- heitsversorgung gemeinsam mit Pa- tientenorganisationen und Gesund- heitsbehörden daran, die Situation von Betroffenen von seltenen Krank- heiten zu verbessern. Nationale Koordination Seltene Krankheiten (kosek) Am 22. Juni 2017 haben die betei- ligten Akteure des Gesundheits wesens in Bern eine gemeinsame Koordina- tionsinstanz für seltene Krankheiten gegründet, die Nationale Koordina- tion Seltene Krankheiten (kosek). Gründungsmitglieder sind ProRaris – der Dachverband der Patienten- organisationen für seltene Krankhei- ten –, die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren GDK, die Schweizerische Akademie der medi- zinischen Wissenschaften SAMW, der Verband Universitäre Medizin Schweiz unimedsuisse, die Allianz der Kinderspitäler Schweiz AllKidS und eine Gruppe von nicht universitären Spitälern und Kliniken. Der Verein bildet die Grundlage, gemeinsame Lösungen identifi zierten Lücken in der Versorgung zu schaffen. Durch die kosek sollen die beste- hende Expertise vernetzt und wo nö- tig neue Netzwerke von spezialisierten Institutionen, Experten und Refe- renzzentren geschaffen werden. Im Zentrum stehen Angebote, die die Diagnose von seltenen Krankheiten für die für erleichtern und beste- hende Versorgungslü- cken schliessen. Netz- werke und Referenz- zentren seltene Krankheiten werden nach ihrem Aufbau einen Anerkennungs- prozess durchlaufen und den Betrof- fenen als Kontaktstellen bekannt ge- geben. Internationale Forschung Ein zentrales Anliegen der Be- troffenen von seltenen Krankheiten ist die Beteiligung der Schweiz an internationaler Forschung zu selte- nen Krankheiten und der Zugang zu ausländischen Experten, wenn in der Schweiz keine solchen vorhan- den sind. Die Träger der kosek erach- ten diese internationale Dimension als wichtiges Element ihrer Aufgabe. Sie werden deshalb den Anschluss ) s i o d u a v e r i a t i s r e v i n u r e i l a t i p s o h e r t n e C ( V U H C © Prof. Jean-Blaise Wasserfallen, Ärztlicher Direktor CHUV, Lausanne. an die international vorhandene Ex- pertise und Forschung im Rahmen der kosek-Gremien fördern. Die Gründung der kosek ist für die Trägerorganisationen ein Mei- lenstein. Prof. Dr. Jean-Blaise Was- serfallen, Präsident der kosek: „In- dem sich die wichtigen Akteure an einen Tisch setzen, werden Lösun- gen für die komplexen Versorgungs- probleme von Patienten mit seltenen Erkrankungen möglich.“ DT Quelle: Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften ANZEIGE Neues Notfallsystem für Zürich Aktuelle Lage erforderte Neuorganisation. ZÜRICH – Ärzteschaft, Gemeinden und Kanton stellen gemeinsam sicher, dass die Zürcher weiterhin auf die richtige medizinische Hilfe zählen können – auch ausserhalb von Praxis- öffnungszeiten und überall im Kan- ton gleichermassen: Ab 2018 ist eine unter ärztlicher Leitung stehende Triagestelle rund um die Uhr über eine kantonsweit einheitliche Telefon- nummer erreichbar. Die Gesund- heitsdirektion hat dazu, in Absprache mit dem Gemeindepräsidentenver- band, den Leistungsauftrag der kan- tonalen Ärztegesellschaft erteilt. Der Regierungsrat hat die Vereinbarung genehmigt; für die nötigen gesetz- lichen Anpassungen beantragt er dem Kantonsrat eine Änderung des Ge- sundheitsgesetzes. Notwendige Neuorganisation Die traditionelle und über lange Zeit bewährte ärztliche Notfalldienst- organisation ist jedoch zunehmend infrage gestellt: So stehen auf der einen Seite viele Hausärzte vor der Pensio- nierung, und jüngere Mediziner lassen sich vermehrt anstellen oder arbeiten Teilzeit. Auf der anderen Seite verfü- gen immer weniger Patienten über ei- nen eigenen Hausarzt, dessen Dienste sie uneingeschränkt beanspruchen können. Stattdessen wird oft direkt der teure Spitalnotfall aufgesucht. Dies ist in allen Fällen, die nicht lebensbe- drohlich sind, nicht nur die falsche Anlaufstelle, es belastet das Gesund- heitssystem und die Krankenkassen- prämien auch mit unnötigen Kosten. Um die bedarfsgerechte Versor- gung der Bevölkerung auch ausser- halb der ordentlichen Arbeitszeit des Arztes, Zahnarztes oder Apothekers und auch für diejenigen, die über keine direkte medizinische Ansprech- person (mehr) verfügen, weiterhin sicherzustellen, haben die Ärztegesell- schaft des Kantons Zürich (AGZ), der Verband der Gemeindepräsidenten des Kantons Zürich (GPV) und die Gesundheitsdirektion Ende letzten Jahres gemeinsam die Eckwerte für ein künftiges Modell festgelegt. In der Zwischenzeit sind diese konkretisiert worden, sodass die Umsetzung ab 1. Januar 2018 möglich wird. Notrufnummer 144: Ärzte, Zahnärzte und Apotheker Als Drehscheibe dient dabei eine zentrale Triagestelle unter ärztlicher Leitung, die das gesamte Kantonsge- biet abdeckt; angeschlossen sind auch die Organisationen der Zahnärzte und Apotheker. Kantonsweit wird die Stelle über eine einheitliche Telefon- nummer erreichbar sein. In Zukunft werden hier rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, alle Anrufe aus der Bevölkerung entgegengenommen und kompetent an die Ärzte, Zahn- ärzte und Apotheker, die Notfalldienst leisten, vermittelt; im Bedarfsfall auch an andere geeignete Leistungserbrin- ger wie Spitäler, Spitex oder an den Rettungsdienst, oder es wird empfoh- len, auf die sofortige Inanspruch- nahme einer medizinischen Fach- person zu verzichten. Vom Rettungsdienst mit der Not- rufnummer 144 ist die neue „Notfall- nummer“ denn auch zu unterschei- den. Die beiden Organisationen de- cken zwei verschiedene Bereiche ab: Der Rettungsdienst kommt dann zum Einsatz, wenn eine lebensbedrohliche Situation vorliegt und ein sofortiger Transport ins Spital nötig ist. Die neue ärztliche Triagestelle ist dagegen für jene dringenden Fälle gedacht, wenn zum Beispiel der eigene Hausarzt be- reits Feierabend hat oder wenn man auf keine medizinische Vertrauens- person zurückgreifen kann. DT Quelle: Gesundheitsdirektion Kanton Zürich ESUCH E N S IE UNSA 42. U F D E österreich. B Zahnärztekongress M in Innsbruck! hypo-A Premium Orthomolekularia Optimieren Sie Ihre Parodontitis-Therapie! 55% Reduktion der Entzündungsaktivität in 60% entzündungsfrei durch ergänzende bilanzierte Diä S t u d i e n - g e p r ü f t ! Zur diätetischen Behandlung von Parodontitis Info-Anforderung für Fachkreise Fax: 0049 451 - 304 179 oder E-Mail: info@hypo-a.de Nach 3 Monaten wurde die Therapie in dieser Gruppe erfolgreich abgeschlossen. Nach Itis-Protect III wurde die Behandlung mit Itis-Protect IV in der auf 4 Monate angelegten Studie fortgeführt. Name / Vorname Str. / Nr. PLZ / Ort Tel. E-Mail IT-DTS (cid:22).2017 Gesund 50 % der Patienten 60 % der Patienten hypo shop.hypo-a.de

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