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Special Tribune Swiss Edition No.4, 2016

28 Special News SPECIAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 9/2016 · 5. September 2016 Am 28. Juli 2016 öffnete die Digital Dental Academy (DDA) in der deut- schen Hauptstadt ihre Türen mit dem Ziel, Zahnärzte und Zahntech- niker in der modernen computer- gestützten Zahnheilkunde fortzubil- den. Unterstützt wird das Vorhaben von Dentsply Sirona mit CEREC- und inLab-Equipment sowie mit Behandlungseinheiten, ausserdem von der Deutschen Gesellschaft für computergestützte Zahnheil- kunde (DGCZ) und der Interna- tional Society of Computerized Dentistry (ISCD). In Berlin entstand nun mit der DDA eines der weltweit mo- dernsten Fort- und Weiterbildungs- zentren im Bereich computer- gestützte Zahnheilkunde. Ausgestat- tet mit 20 CEREC-Geräten, fünf Behandlungseinheiten (TENEO), einem Röntgengerät, acht inLab-Ar- beitsplätzen mit Laborscannern und Schleifeinheiten sowie Sinteröfen können sich die Kursteilnehmer hier mit dem digitalen Workflow ver- traut machen. Festliche Einweihung Feierlich wurden die neuen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten von Moderator Dr. Olaf Schenk (Stellv. Vorsitzender der DGCZ, Marketingverantwortlicher DDA) und dem erfahrenen CEREC- Anwender und -Trainer Dr. Klaus Wiedhahn (Ehrenpräsident der DGCZ, Geschäftsführer DDA) ein- geweiht. Sie gehören zu den 13 Ge- sellschaftern, die das Trainingszen- trum gegründet haben. Besonderer Dank wurde dem Ehrengast und CEREC-Erfinder Prof. Dr. Werner Mörmann ausgesprochen, der auf das bisher Erreichte zurückblickte und die Entwicklungen des CEREC- Systems aufzeigte. Dr. Dr. Peter Ehrl, ehemaliger wissenschaftlicher Leiter des Philipp- Pfaff-Institutes, erklärte, warum Wei- terbildung eine unabdingbare Vor- aussetzung für die tägliche Praxis sei. Abschliessend gab Prof. Dr. Albert Mehl noch einen Überblick über digitale Basistechnologien für die Zahnheilkunde 4.0. Als Ausstatter dieser Kurs- Räumlichkeiten gratulierte Dentsply Sirona und schätzte sich glücklich, dass das CEREC-System solch engagierte Unterstützer hat. Roddy MacLeod, Group Vice President CAD/CAM, Dentsply Sirona, über- reichte zwei aussergewöhnliche Kunstwerke für das neue Trainings- zentrum. Die geladenen Gäste ge- hörten zu den Ersten, die die Gelegenheit hatten, neben der Er- öffnung und Führung durch die Räumlichkeiten CEREC selbst aus- zuprobieren. Auch die Absolvierung eines CEREC-Trainings wurde ange- boten. Die Digital Dental Academy stellt aufgrund der modernen Aus- stattung ein aussergewöhnliches und individuelles Lernerlebnis für Zahn- ärzte und Zahntechniker dar. Auch anderen Herstellern und Händlern bietet sich hier ab sofort die Möglich- keit, ihre neuesten Materialien und Technologien zu präsentieren. Die Digital Dental Academy ist somit die dritte Institution weltweit ne- ben Scottsdale (USA) und Taipeh (Taiwan), die sich auf die Fortbil- dung mit CEREC spezialisiert hat. ST Autorin: Antje Isbaner, Redaktionsleitung ZWP Digital Dental Academy in Berlin Das erste deutsche CEREC-Fortbildungszentrum wurde am 28. Juli in Berlin eröffnet. V.l.n.r.: Dr. O. Rauscher, Dr. W. Schweppe, Roddy MacLeod, Prof. Dr. Dr. A. Mehl, Dr. K. Wiedhahn, Prof. Dr. Dr. W. Mörmann, ZA P. Neumann, Dr. A. Bindl, Prof. G. Arnetzl, Dr. G. Fritzsche, ZA L. Brausewetter und Dr. Olaf Schenk. Bildergalerie Über die DDA Die Digital Dental Academy Berlin GmbH (DDA) ist das weltweit grösste CEREC-Fortbildungsinstitut und steht für fortschrittliche, innovative Fort- bildung in der CEREC-Technologie. Der Anfänger bis hin zum erfahrenen Experten findet hier ideale Vorausset- zungen für eine auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Fortbildung. Neben nationalen Kursen finden auch inter- nationale Weiterbildungsveranstal- tungen in den Landessprachen statt. Unter der Leitung von Dr. Klaus Wiedhahn haben sich elf anerkann- te CEREC-Experten und Referenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der DDA GmbH zusammen- getan,uminderDDA-Berlineinbreites Spektrum an herausragender Fortbil- dung von internationalen Praktikern zu präsentierten. Zahnärzte, zahnärztliches Assistenz- Personal und Zahntechniker können hier ihr Wissen erweitern und vertie- fen. Die DDA-Berlin ist das Forum für ISCD CEREC-Trainer und -Mentoren. Sowohl in der Materialforschung als auch in der biomedizinischen For- schung ist es wichtig, selbst kleinste Nanostrukturen zum Beispiel in Knochen oder Kohlefaserwerkstof- fen darzustellen. Ein Team der Tech- nischen Universität München, der Universität Lund, der Charité Berlin und des Paul Scherrer Instituts (PSI) haben ein neues Computertomogra- fieverfahren entwickelt und in der Fachzeitschrift Nature vorgestellt, das nicht die Absorption, sondern die Streuung von Röntgenstrahlen nutzt. Mit dieser Methode können erstmals Nanostrukturen in milli- metergrossen Objekten dargestellt werden.Die Forscher machten so die dreidimensionale Struktur von Kol- lagenfasern in einem Stück mensch- lichen Zahns sichtbar. Streuung liefert detailliertes Bild von Nanostrukturen Strahlt man Licht auf eine strukturierte Oberfläche, beispiels- weise von einer CD, entsteht in der Reflexion ein charakteristisches Re- genbogenmuster. Obwohl man die feinen Rillen der CD nicht direkt sehen kann, wird so durch die Ab- lenkung der Lichtstrahlen – auch Streuung genannt – indirekt Infor- mation über die Beschaffenheit des Objekts bekannt. Der gleiche Effekt kann auch mit Röntgenstrahlung beobachtet werden, was die Wissen- schafter für ihre Methode nutzten und mit der Computertomografie kombinierten. Das konventionelle Tomografie- verfahren errechnet für jeden drei- dimensionalen Bildpunkt innerhalb eines Objektes, einem sogenannten Voxel, genau einen Wert. Das neu entwickelte Verfahren erlaubt es, jedem Voxel eine Vielzahl von Wer- ten zuzuordnen, da das Streulicht aus unterschiedlichen Richtungen kommt. „Durch diese zusätzliche Information können wir erheblich mehr über die Nanostruktur eines Objektes lernen, als mit herkömm- lichen Tomografieverfahren. Über die indirekte Messung der Streuung lassen sich jetzt auch sehr kleine Strukturen darstellen, die vorher zu klein für eine direkte räumliche Auf- lösung waren“,erklärt Prof.Dr.Franz Pfeiffer, TU München. Innenansicht eines Zahns Für Demonstrationszwecke un- tersuchten die Wissenschafter ein rund drei Millimeter grosses Stück eines menschlichen Zahns, wobei sie die winzigen Kollagenfasern sichtbar machen konnten. Insgesamt wurden annähernd 1,4 Millionen Streubil- der aufgenommen, bei denen das Streulicht aus unterschiedlichen Richtungen kam. Die einzelnen Bil- der wurden anschliessend mit einem eigens entwickelten Algorithmus verarbeitet, um schrittweise eine komplette Rekonstruktion der drei- dimensionalen Streuverteilung zu erstellen. „Unser Algorithmus be- rechnet für jedes Streubild individu- ell die exakte Richtung der Streu- information und erstellt danach Gruppen gleicher Streurichtung. Damit lassen sich die aufgenomme- nen Strukturen rekonstruieren“, sagt Dr. Martin Bech, Universität Lund. Somit konnte erstmals die drei- dimensionale Orientierung der Kol- lagenfasern innerhalb einer Probe dieser Grösse klar dargestellt wer- den. Die Ergebnisse sind in Einklang mit dem bisherigen, aus dünnen Schnitten gewonnenen Wissen über die untersuchten Strukturen. „Für grosse Objekte eignet sich nach wie vor ein hochentwickeltes CT-Ver- fahren besser. Die Darstellung von Strukturen im Nanometerbereich in millimetergrossen Objekten ist aber erst durch unsere neue Methode in dieser Präzision möglich“, erklärt Florian Schaff, TU Müchen. ST Quelle: TU München Details aus dem Inneren eines Zahns Neues CT-Verfahren ermöglicht 3-D-Bildgebung von Kollagenfasern. © Tefi/Shutterstock.com

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