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Dental Tribune Austrian Edition No. 7+8, 2016

3 International News DENTAL TRIBUNE Austrian Edition Nr. 7+8/2016 · 27. Juli 2016 Kompakte Prophylaxe-Lösung • W&H Proxeo-Winkelstück WP-64 M • Auswahl an Bürsten, Kelchen und Spitzen • Unverbindlich 14 Tage lang testen • Automatische Abholung nach der Testphase Mehr zu Hand- und Winkelstücken sowie Ansätzen auf minilu.at Jetzt kostenlos testen: W&H Prophylaxe-Set „Proxeo“ 14 Tage ohne Risiko testen! ANZEIGE Fluorid als Auslöser für ADHS und Autismus? Wissenschaftliche Studie belegt möglichen Zusammenhang. MELBOURNE – Es macht ein gutes Gewissen, Getränke ohne Zucker zu genießen. Wissenschafter des Oral Health Cooperative Research Center in Australien haben jetzt allerdings herausgefunden, dass diese Erfri- schungen ebenfalls die Zähne an- greifen und schädigen können. Der harte Zahnschmelz ist eine der widerstandsfähigsten Substan- zen in unserem Körper, doch nicht allem hält er Stand. Zucker ist der wohl bekannteste Feind der Zahn- gesundheit, weshalb immer mehr Menschen zu zuckerfreien Erfri- schungen greifen. Dennoch schädi- gen auch zuckerfreie Getränke ver- mutlich die Zähne. Die australischen Wissenschaf- ter fanden jetzt in ihren Untersu- chungen heraus, dass durch den nicht vorhandenen Zucker die Ge- tränke vermehrt Säuren enthalten. Bei übermäßigem Verzehr kann dies zur Erweichung des Schmelzes füh- ren und das Eindringen von Bakte- rien begünstigen. DT Quelle: ZWP online Heimtückische Säuren Zuckerfreie Getränke schädigen Zahnschmelz. Plaque ade – scheiden tut nicht weh! Studie untersucht Wirkungsweise von Ultraschallscalern. BIRMINGHAM – Das wiederholte Entfernen von Zahnbelag und Zahn- stein als Teil einer umfassenden Zahn- und Mundpflege ist absolute Grundvoraussetzung für die Erhal- tung gesunder Zähne. In der tägli- chen Praxis werden hierfür, neben dem Scaling durch Handinstru- mente, unter anderem und in zu- nehmendem Maße Ultraschallscaler eingesetzt. Ein aktuelles Forschungsprojekt der zahnmedizinischen Fakultät der Universität Birmingham hat jetzt mittels Highspeed-Kameras die Wirkungsweise dieser maschinellen Scaler untersucht und dabei in Bezug auf verschiedene Antriebskräfte und Kopfformen Vergleichskriterien auf- gestellt, um die bestmögliche Funk- tionsweise ermitteln zu können. Denn Ziel ist es, Ultraschallscaler zu entwerfen, die Plaque entfernen, ohne die Zahnoberfläche zu berüh- ren und so eine gewebeschonende, für den Patienten schmerzfreie und zugleich höchst effektive Reinigung zu ermöglichen. Die aktuellen Studienergebnisse, die erstmals in der Public Library of Science (PLOS) 2016 veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Bildung kleinster Bläschen bzw. die Kavita- tion um den Aufsatzkopf für den er- folgreichen Reinigungsprozess ent- scheidend ist. Anhand eines Satelec Ultraschallscalers mit einer Frequenz von 29 kHz und drei verschiedenen Aufsätzen, der bei mittlerem wie höchstemAntrieb untersucht wurde, zeigte sich nicht nur, dass die Kavi- tation am freien Ende der Aufsatz- spitze erfolgt, sondern sich auch mit zunehmender Antriebskraft steigert. Zudem variiert Auftrittsgebiet und Ausmaß der Kavitation je nach der geformten Aufsatzspitze. Laut Nina Vyas, leitender Autorin der Studie, hätten auch andere Forschungspro- jekte anhand Elektronenmikrosko- pie gezeigt, dass mit zunehmender Kavitation mehr Plaque-Biofilm entfernt werden konnte. Damit lässt sich schlussfolgern, dass durch ein optimiertes Design und eine gestei- gerte Antriebskraft der zur Pla- queentfernung verwandten Ultra- schallgeräte diese noch effektiver – und im Idealfall schmerzfrei – arbei- ten können. DT Quelle: ZWP online © Lighthunter/Shutterstock.com BOSTON/NEW YORK – Wissenschafter der Har- vardT.H.ChanSchool of Public Health, Boston, und der Icahn School of Medi- cine at Mount Sinai, New York, fanden in einer Studie heraus, dass Fluoride, wel- che in Zahnpasta und, beispielsweise in den USA, im Leitungs- wasser enthalten sind, in engem Zusammen- hang mit ADHS und anderen neurologischen Störungen, wie Autismus oder Legasthenie stehen. Die Forscher führten dafür eine Metaanalyse von 27 bereits erfolgten Studien durch, mit dem Ergebnis, dass Fluorid die Entwick- lung des Gehirns beeinträchtigt. Auch ein niedriges IQ- Niveau bei Kin- dern wurde in diesem Kontext seitens der Au- toren festgestellt. Laut der Studiener- gebnisse haben sich die neurologischen Entwicklungsstörun- gen, die auf Neuro- toxine zurückgeführt werden können, in den vergangenen Jahren verdoppelt. Für Experten ist dieVerwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta eine der wirksamsten Maßnahmen im Kampf gegen Karies. Auch die Bun- deszahnärztekammer (BZÄK) stellt in einer Presseinformation klar: „Fluoride sind eines der weltweit am gründlichsten untersuchten Medi- kamente. In über 300.000 wissen- schaftlichen Untersuchungen wurde bisher kein Hinweis auf eine etwaige Gefährdung der Gesundheit bei kor- rekter Einnahme gefunden. Der starke Kariesrückgang in Deutsch- land wird unter anderem auch der Fluoridanwendung zugeschrieben. Der kariespräventive Effekt im blei- benden Gebiss steigt mit zunehmen- der Fluoridkonzentration in der Zahnpasta und häufigerer Verwen- dung.“ DT Quelle: ZWP online © g t 2 9 / S h u t t e r s t o c k .c o m LONDON – Das Setzen von Zahn- implantaten kann zu erheblichen chronischen Beschwerden führen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des King’s College London, wofür zehn Fälle von starken fort- dauernden Schmerzen untersucht wurden. Mit der Veröffentlichung die- ser Studie in der Juniausgabe des European Journal of Oral Implan- tology wollen die Wissenschafter verstärkt Aufmerksamkeit auf die Spätfolgen von Zahnimplantationen lenken. Untersucht wurden zehn Patienten, die allesamt mit schweren Schmerzen nach dem Einsetzen der Implantate die Schmerzklinik des King’s College Krankenhauses Lon- don aufsuchten. Im Durchschnitt lit- ten diese seit 3,4 Jahren an den chro- nischen Beschwerden. In der aktuel- len Studie begannen bei neun von zehn Patienten die Leiden unmittel- bar nach der Operation. Bei der Hälfte traten diese sogar schon wäh- rend der Behandlung auf, trotz der Verwendung schmerzlindernder Mit- tel. Nach verschiedenen Therapien, die unter anderem Botoxinjektionen und kognitive Verhaltenstherapien beinhalteten, konnte nur einer der zehn Patienten als völlig schmerzfrei diagnostiziert werden. Bei fünf war immerhin eine Verbesserung zu spü- ren, während drei Patienten keinen Unterschied bemerkten. In zwei Fäl- len wurden die Implantate sogar schon vorher entfernt, was ebenfalls zu keiner Linderung führte. Auslöser für die langwierigen Beschwerden könnte die Verletzung von Nerven während der Im- plantatbefestigung im Kiefer- knochen gewesen sein. Zusätz- lich haben die Forscher bei sechs der zehn untersuchten Patien- ten weitere Vorerkrankungen wie DepressionenoderNervenschmerzen feststellen können. Ob diese im Zu- sammenhang mit den chronischen Schmerzen nach dem Einsetzen der Zahnimplantate stehen, muss erst anhand einer größeren Studie unter- sucht werden. DT Quelle: ZWP online Starke Nerven Chronische Schmerzen durch Zahnimplantate? © sutsaiy/Shutterstock.com © 9nong/Shutterstock.com

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