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Dental Tribune Swiss Edition No. 7, 2017

4 Politics DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 7/2017 Leitfaden des FDI für die Kariesprophylaxe World Dental Federation unterstützt mit Guideline Zahnärzte bei der Wahl der geeigneten Behandlungsoptionen. GENF – Der Leitfaden wurde im Rahmen des FDI World Dental Con- gress in Madrid, der vom 29. August bis 1. September unter der Schirm- herrschaft der von Colgate unter- stützten Caries Prevention Partner- ship (CPP) stattfand, vorgestellt. Er soll mit seinen leicht verständlichen Anweisungen als visuelle Unterstüt- zung für Zahnarztpraxen dienen. Ziel ist es, die negativen Folgen von Karies so früh wie möglich einzu- dämmen, indem eine weitere Zer- störung der Zahnsubstanz verhin- dert, der Kariesprozess eingedämmt und eine Remineralisierung einge- leitet wird. Ausserdem soll der Pa- tient zu einer Verbesserung und dauerhaften Aufrechterhaltung der Mund- und Zahnhygiene angeleitet werden. Unterstützung für Zahnmediziner „Wir sind davon überzeugt, dass dieser Leitfaden ein äusserst geeig- netes Hilfsmittel für Zahnmediziner darstellt und sie bei der Wahl der ge- eigneten Behandlungsoptionen un- terstützt“, meinte Sophie Dartevelle, Mitglied des Ausschusses für öffent- liche Gesundheit beim FDI. „Zahn- mediziner behandeln täglich eine ANZEIGE Vielzahl von Patienten, die alle ihre eigenen Bedürfnisse und Erwartun- gen an das Ergebnis haben. Dieser Leitfaden soll daran erinnern, dass die Kariesbehandlung so wenig inva- siv wie möglich sein sollte und dass der Patient in die Prophylaxe mit einbezogen werden muss.“ Risikobewertung je nach Altersgruppen Der Leitfaden vermittelt einen breit angelegten Einblick in den Um- fang des Eingriffs und zeigt, wie man das Kariesrisiko anhand von unter- schiedlichen, sich im Laufe eines Lebens verändernden Faktoren ein- schätzen kann. Diese allgemeinen Risikofaktoren berücksichtigen den sozialen und wirtschaftlichen Status des Patienten, den Zuckerkonsum, die Mundhygiene und vieles mehr. Sie werden auf fünf Altersgruppen angewendet: Drei während der Kindheit und Jugend, eine im Er- wachsenenalter und eine im fortge- schrittenen Erwachsenenalter. Für jede Altersgruppe erfolgt eine eigene Risikobewertung, auf deren Grund- lage Empfehlungen für eine professi- onelle Aufrechterhaltung der Zahn- gesundheit sowie Ratschläge für den Patienten erstellt werden. Caries Prevention Partnership Die CPP wurde 2015 gegründet. Sie bemüht sich weltweit darum, in Zahnarztpraxen den Fokus von einer Restaurativen Zahnmedizin hin zu einer Präventiven Zahnmedi- zin zu verlagern. Die Prävention von Mund- und Zahnerkrankungen soll durch hochwertiges Informations- material zur Kariesprophylaxe und durch Aktivitäten verbessert werden, © Alex Mit/shutterstock.com die sich an Zahnmediziner, Pa- tienten und die Öffentlichkeit rich- ten. Dazu gehört auch das Weiss- buch zur Vorbeugung und Behand- lung von Zahnkaries, das letztes Jahr, begleitet durch entsprechende Webi- nare, Workshops und ein Toolkit, veröffentlicht wurde. DT Quelle: FDI Zusammenschluss von SVDA und AVAD Alle Sprachregionen sollten in einem nationalen Berufsverband vereint sein. Neue Online-Seminare! www.fbrb.ch Antibiotika Awareness Woche Kampf gegen Antibiotikaresistenzen wird weltweit intensiviert. BERN – Die Zahl der Antibiotika- resistenzen nimmt weltweit zu. Mit der internationalen Antibiotika Awa- reness Woche will die Weltgesund- heitsorganisation (WHO) die Proble- matik einem breiten Publikum be- wusst machen. In der Schweiz wird erstmals vom 13. bis 19. November 2017 gemeinsam mit den Akteuren aus den Bereichen Humanmedizin, Veterinärmedizin, Landwirtschaft und Umwelt über das Thema Anti- biotikaresistenzen informiert und diskutiert. Geplant sind diverse Anlässe, Publikationen und Informationsver- anstaltungen. Koordiniert wird die Woche durch die Bundesämter für Gesundheit (BAG), Lebensmittel- sicherheit und Veterinärwesen (BLV), Landwirtschaft (BLW) und Umwelt (BAFU). Universitäten, Experten, Branchenorganisationen, Verbände, Forschungsstätten, Gesundheitsein- richtungen, Apotheken, Konsumen- tenverbände und andere interessierte Akteure beteiligen sich. Zahlreiche Aktivitäten und Aktionen wie bei- spielsweise Symposien für Ärzte an Universitäten und Spitälern oder Re- ferate für Laien, Ausstellungen und Schulungen an landwirtschaftlichen Hochschulen und Forschungsstätten sind bereits geplant. Ein öffentliches Symposium von Public Health Schweiz bietet in Bern einen breiten Überblick über die ak- tuellen Entwicklungen im Bereich der Antibiotikaresistenzen, über die Ge- fahren und Risiken, aber auch über mögliche Lösungsansätze. Weiter fi n- den spezielle Tagungen, Fachveran- staltungen und Info-Anlässe sowie Vorträge und Führungen statt. Der übermässige und teils un- sachgemässe Einsatz von Antibiotika führt dazu, dass immer mehr Bakte- rien gegen Antibiotika resistent wer- den. Der Bundesrat hat deshalb 2015 seine nationale Strategie Antibiotika- resistenzen (StAR) verabschiedet, um das Problem zunehmender Resisten- zen koordiniert anzugehen. DT Quelle: Bundesamt für Gesundheit SURSEE – Der Schweizerische Verband der Dentalassistentinnen (SVDA) vertritt die berufl ichen, so- zialen und wirtschaftlichen Interes- sen der Mitglieder und sorgt für regelmässige Fortbildungen. Zur Vertretung der regionalen Interessen ist der SVDA in Regionalgruppen organisiert. Seit einigen Jahren war der SVDA bestrebt, die Associa- tion Vaudoise Assistantes Dentaires (AVAD) als eine Regionalgruppe zu gewin- nen. Der waadtländische Berufsverband Die AVAD wurde am 25. Oktober 1976 in Lau- sanne gegründet. Seit 1981 wurde die AVAD grosszü- gig von der Waadtländer Zahnärztegesellschaft un- terstützt, vor allem in fi - nanzieller Hinsicht. Alle paar Jahre musste diese Vereinbar ung durch zahlreiche Verhandlun- gen wieder erneuert werden. Seit 2015 gehen die beiden Verbände je- doch getrennte Wege. Das war für die AVAD ein Grund, sich mit dem SVDA zusammenzu- schliessen. Einstimmiger Beschluss Am 29. Mai 2015 kam es anläss- lich des SSO-Kongresses in Mon- treux zu einem ersten Gespräch mit Vertreterinnen der AVAD. Die Prä- Kieferorthopädie 24./25. November 2017 Hotel Arte, Olten www.svda.ch info@svda.ch genseitige Fragen wurden geklärt, Vorschläge und An- gebote für die Mitglieder der West- schweizer Regionalgruppe unter- breitet, Übersetzungs- und Kosten- fragen gelöst. An der GV 2016 be- schlossen die Mitglieder der AVAD einstimmig den Zusammenschluss mit dem SVDA. sidentin des SVDA, Elsbeth Tobler, und weitere Vertreter des SVDA so- wie die Präsidentin der AVAD, Do- minique Boss, und ihre Vorstands- mitglieder trafen sich mehrmals in der Westschweiz. Ge- SVDA - Kongress 2017 Regionalgruppe Romandie des SVDA Am 1. Januar 2016 war es so weit. Aus der AVAD mit über hun- dert Mitgliedern wurde die Regio- nalgruppe Romandie des SVDA, die offi ziell das Bindeglied zu allen Romands ist. Die Mitglieder der Westschweiz profi tieren von zusätz lichen Leistungen wie der kosten- losen Rechtsberatung und nationalem Mitsprache- recht. Natürlich hofft der Verband, dass dadurch auch weitere dem SVDA nicht an- geschlossene Regionen zu einem Beitritt motiviert wer- den, damit der SVDA seine Rolle als nationaler Berufsver- band wahrnehmen kann. Der Verband ist bestrebt, Vertreterinnen aus der Roman- die für die Kommissionen des SVDA zu gewinnen, damit die Westschweizer Kolleginnen ihre Anliegen einbringen können. An der kommenden Re - gionalgruppen-Konferenz wird die Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Romandie wei- ter vertieft. Der SVDA hofft ausserdem, möglichst viele Mitglieder am SVDA-Kongress 24. und 25. Novem- ber 2017 in Olten begrüssen zu kön- nen. Informationen und die Anmel- dung zum Kongress unter www. svda.ch. DT Autoren: Eva-Maria Bühler und Remo Fürer, SVDA

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