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Dental Tribune Swiss Edition No. 7, 2017

2 Statements & News DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 7/2017 Prof. Dr. Nicola U. Zitzmann berufen Die Universität Basel hat eine neue Professorin für Rekonstruktive Zahnmedizin. Weniger ist mehr – Eine berechtigte Entwicklung oder nur ein Trend in der Implantologie? Statement von Assoz.-Prof. DDr. Michael Payer*. BASEL – Mit der neuen Professorin für Rekonstruktive Zahnmedizin, Prof. Dr. Nicola U. Zitzmann, hat die Universität Basel auf den 1. September 2017 eine erfahrene Klinikerin und Wissenschaftlerin an die Universitäts- kliniken für Zahnmedizin Basel (UZB) © Universität Basel GRAZ – Der Trend vom Minimalis- mus – also vom Verzicht – macht auch vor der Zahnmedizin und Im- plantologie keinen Halt. Was jedoch vor allem in der westlichen Welt als moderner Lebensstil gilt, ist in der Medizin/Zahnmedizin eine nicht scher, prothetischer und von zahn- technischer Seite. Die Fragestellung betrifft aber auch weitere Aspekte unserer Be- handlungen: weniger Praxisbesuche, weniger Strahlenbelastung, weniger Risiken oder unangenehme Begleit- © ÖGI die Venia docendi an der Universität Basel. Als Visiting Assistant an der Universität Göteborg, Schweden, er- hielt sie 2006 den PhD im Bereich Pa- rodontologie. Ihre Forschungstätigkeit liegt im Bereich der festsitzenden Prothetik und der implantatgetragenen Rekonstruktionen mit Fokus auf Weichgewebsaspekten. Da- für wurde sie mit dem renom- mierten Jan Lindhe Award 2014 ausgezeichnet. Zitzmann prä sidiert unter anderem die Eidgenös sische Prüfungskom- mission Zahn medizin sowie die Spezialisierungskommis- sion der Schweizerischen Ge- sellschaft für Rekonstruktive Zahnmedizin. Sie ist zudem Präsidentin des International College of Prosthodontics und des International Team for Implanto- logy, Sektion Schweiz. lungszeit und Behandlungsschritte notwendig sind. Der anfängliche Mehraufwand scheint in einer Ver- einfachung der implantatprotheti- schen Abläufe und mehr Effi zienz zu resultieren, und man darf gespannt sein, wann und wie der „digitale Workfl ow“ seinen Siegeszug auf breiter Ebene in der allgemeinen Praxis fortsetzt. „Weniger ist Mehr?“ ist auch das Motto der diesjährigen ÖGI-Jahres- tagung in Graz – allerdings haben wir das nicht auf die Zahl und Qualität der Referenten und Themen bezo- gen, sondern auf die Anwendung „minimalinvasiver Konzepte in der Implantologie“. Das Thema „Zahn- erhalt vs. Implantat“ wird ebenso wie minimalinvasive chirurgische Kon- zepte, Implantatmedizin oder die in Frage „Ist weniger mehr?“ der Implantatprothetik von re- nommierten Referenten behandelt (www.oegi.org). Zwei Humanpräpa- rat-Kurse in Kooperation mit der Osteology Foundation und der ÖGI Next Generation sowie praxisrele- vante „Meet the Expert-Kurse“ der ÖGI, die höchst attraktiven Veran- staltungen der ÖGI-Platinspon soren im Rahmen eines Industrie forums und das Forum Assistenz in Koope- ration mit der „Grazer Dentalhygie- neschule“ ergänzen das Programm und machen die ÖGI-Jahrestagung hoffentlich „mehr als weniger“ zu ei- nem Highlight der deutschsprachi- gen Implantatkongresse 2017. DT * Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie berufen. Sie war dort bereits als Titu- larprofessorin und stellvertretende Leiterin der Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie tätig. 1967 in Köln geboren, studierte sie Zahnmedizin an der RWTH Aa- chen mit Staatsexamen und Approba- tion 1991 und Promotion im folgen- den Jahr. Sie erwarb den Fachzahn- arzttitel in Rekonstruktiver Zahnme- dizin an der Universität Zürich, 2004 die Habilitation zur Privatdozentin in Rekonstruktiver Zahnmedizin und ANZEIGE Zitzmann möchte die interdiszi- plinäre Zusammenarbeit stärken und die neuen digitalen Möglichkeiten vermehrt in den Klinikalltag und in die Ausbildung integrieren. Dabei soll die Klinik für Rekonstruktive Zahn- medizin in der Öffentlichkeit als Kompetenzzentrum für Kollegen und als Anlaufstelle für die gesamte Bevöl- kerung etabliert werden. DT Quelle: Universität Basel mehr wegzudenkende Entwicklung zum Wohle unserer Patienten. Mit „weniger“ ein gleich gutes oder sogar „mehr“ sprich, ein besseres Behand- lungsergebnis zu erzielen, ist daher in vielen Teilbereichen der Implan- tologie bereits gelebter und wissen- schaftlich belegter Alltag. Die Implantologie bewegt sich ganz klar in die Richtung minimaler Invasivität, d. h. Reduktion, und weg von grossen, für den Patienten unan- genehmen chirurgischen Eingriffen z. B. durch die Optimierung von Er- satzmaterialien und vor allem auch dank der dreidimensionalen Be- handlungsplanung von chirurgi- erscheinungen der handlung. Implantatbe- Auch in der Implantatprothetik gibt es diesen Trend, und wir stim- men überein, dass ein Weniger an In- vasivität, an Behandlungsdauer, an Kosten … für die Patienten von Vor- teil ist. Demgegenüber steht aber die Forderung nach mehr Aufmerksam- keit, mehr Planung, mehr Aufwand, mehr Präzision, um Implantatre- konstruktionen möglichst langlebig zu machen. Ganz klar stellt sich hier auch die Frage, ob durch den Einsatz digi- taler Chairside-Technologien weni- ger oder mehr Aufwand, Behand- Neue Online-Seminare! www.fbrb.ch Neue Mitglieder im SSP-Vorstand Vertreter aus Aarau, Bern und Basel sind voller Tatendrang. IMPRESSUM Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Majang Hartwig-Kramer (mhk) m.hartwig-kramer@oemus-media.de Redaktion Katja Mannteufel (km) k.mannteufel@oemus-media.de Anzeigenverkauf Verkaufsleitung Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller hiller@oemus-media.de Projektmanagement/Vertrieb Stefan Thieme s.thieme@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Layout/Satz Matthias Abicht abicht@oemus-media.de Lektorat Ann-Katrin Paulick Marion Herner Erscheinungsweise Dental Tribune Swiss Edition erscheint 2017 mit 8 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 8 vom 1.1.2017. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck+Media GmbH, Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel, Deutschland BRIGG – Die Schweizerische Gesell- schaft für Parodontologie (SSP) wählte auf ihrer Mitgliederversamm- lung, die während der 47. Jahresta- gung der Fachgesellschaft Mitte Sep- tember in Fribourg durchgeführt wurde, in offener Wahl einstimmig drei neue Mitglieder in den Vorstand. Dr. Antje Straub aus Aarau wird als Vizepräsidentin eng mit dem Prä- sidenten Dr. Patrick Gugerli zusam- menarbeiten. Sie hat in Fribourg und Bern studiert und bei Prof. Dr. Niklaus Lang promoviert. Seit 2001 ist sie Fachzahnärztin für Parodonto- logie. Dem SSP-Vorstand gehören neu auch Prof. Dr. Clemens Walter (Ba- sel) und PD Dr. Christoph Ramseier (Bern) an. Prof. Walter studierte Zahnheil- kunde an der Freien Universität Ber- lin, promovierte 2005 bei Prof. Dr. Norbert Suttorp, habilitierte 2012 und ist seit 2015 Fachzahnarzt für Parodontologie. Seit 2016 ist er Titularprofessor an der Universität Basel. PD Dr. Ramseier studierte Zahn- medizin in Bern, promovierte 2000 und ist seit 2004 Facharzt für Paro- dontologie SSO/SSP und der Euro- pean Federation of Periodontology (EFP). Seit 2016 ist er Privatdozent der Universität Bern. Aus dem Vorstand ausgeschie- den sind Prof. Dr. Anton Sculean, die Vizepräsidentin Dr. Kathrin Lampe- Bless und die Redaktorin des SSP- aktuell, Dr. Frauke Berres. DT Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Swiss Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfi lmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes geht das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deut- scher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für un verlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befi nden sich ausserhalb der Ver- antwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig, Deutschland. (cid:205)(cid:3)Fortsetzung von Seite 1: „Die Parodontologie in Genf vor dem Aus?“ Ziele stehen. Die Abschaffung der Pa- rodontologie in Genf würde ein kost- bares wissenschaftliches Erbgut ge- fährden. Die Qualität der Weiterbil- dung wäre ebenfalls betroffen, was umso bedauernswerter wäre, als Genf das einzige französischspra- chige Weiterbildungszentrum der Schweiz auf diesem Gebiet ist. Der Verlust der Parodontologie wäre ein Rückschritt, der allen schaden würde, und zuallererst unseren Patienten. Aus all diesen Gründen unterstützt die SSP offen die Beibehaltung einer ordentlichen Professur für Parodon- tologie an der Universität Genf. Die SSP ruft darüber hinaus alle Verant- wortlichen von Ausbildungszentren dazu auf, hinreichend widerstandsfä- hige Strukturen zu schaffen, um den- jenigen Einhalt zu gebieten, die die Parodontologie in den Hintergrund drängen möchten. DT Autor: Dr. Patrick Gugerli, Präsident der SSP

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