Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Swiss Edition No. 3, 2017

4 Politics DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 3/2017 Zulassungsbedingungen für Ärzte werden neu geregelt Patientenmobilität und Beschäftigungsgrad der Mediziner sollen besser berücksichtigt werden. BERN – Der Bundesrat wird eine neue Methode ausarbeiten, wie in der Grundversicherung die Ärzte zulassungen geregelt werden können. Das geht aus einem Bericht in Erfüllung eines Postulats der Kom- mission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats hervor, den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 3. März 2017 genehmigt hat. Es wurden mehrere Möglichkeiten geprüft, wie das ambulante Ange - bot gesteuert und die Kosten ein- gedämmt werden können. Der Bundesrat bereitet bis Mitte des Jahres eine entsprechende Änderung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) vor. Zur Steuerung des ambulanten Bereichs haben die Kantone derzeit die Möglichkeit, die Anzahl der zuge- lassenen Ärzte zu beschränken, die zulasten der obligatorischen Kran- kenpflegeversicherung (OKP, Grund- versicherung) tätig sind. Eine Mehr- heit der Kantone macht davon Ge- brauch. Im Dezember 2015 lehnte das Parlament eine Vorlage zur definiti- ven Verankerung der Zulassungs- steuerung im Gesetz ab. Im Juni 2016 verabschiedete es dann ein dringliches Gesetz zur Verlängerung der Zulassungsbeschränkung bis Sommer 2019. Zudem erteilte es dem Bundesrat den Auftrag, eine langfristige Lösung zur Eindäm- mung des Kostenanstiegs zu finden, die gleichzeitig eine qualitativ gute medizinische Versorgung gewähr- leistet. Suche nach einer mehrheitsfähigen Lösung Um zu einer mehrheitsfähigen Lösung zu gelangen, prüfte der Bund im September 2016 zusammen mit Fachleuten und zentralen Akteuren des ambulanten Bereichs drei mög- liche Stossrichtungen: Einführung differenzierter Tarife, Lockerung des Vertragszwangs und Verbesserung der Zulassungssteuerung. Sie gelangten zum Schluss, dass die Lösung über ein verbessertes und verfeinertes Modell der Zulassungs- steuerung führt. Differenzierte Ta- rife haben den Nachteil, dass sie zu einer Ungleichbehandlung von Patienten verschiedener Regionen führen würden. Zur Lockerung des Vertragszwangs, welche die Arztwahl für die Versicherten einschränkt, liegt kein mehrheitsfähiges Modell vor, das die derzeit gültige Zulas- sungssteuerung rechtzeitig ablösen könnte. Dazu wären noch langwie- rige Verhandlungen erforderlich. Bessere Berücksichtigung von Qualität und Wirtschaftlichkeit In einer verfeinerten Zulas- sungssteuerung müssen Vorausset- zungen geschaffen werden, um die ANZEIGE hypo-A Premium Orthomolekularia Optimieren Sie Ihre Parodontitis-Therapie! 55% Reduktion der Entzündungsaktivität in 4 Wochen! 60% entzündungsfrei in 4 Monaten durch ergänzende bilanzierte Diät S t u d i e n - g e p r ü f t ! Itis-Protect I-IV Zur diätetischen Behandlung von Parodontitis (cid:116)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:66)(cid:67)(cid:74)(cid:77)(cid:74)(cid:84)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:1)(cid:80)(cid:83)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:77)(cid:70)(cid:74)(cid:78)(cid:73)(cid:202)(cid:86)(cid:85)(cid:70)(cid:2)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1) (cid:116)(cid:1)(cid:35)(cid:70)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:77)(cid:70)(cid:86)(cid:79)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:1)(cid:69)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:56)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:73)(cid:70)(cid:74)(cid:77)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:2)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1) (cid:116)(cid:1)(cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:224)(cid:85)(cid:91)(cid:85)(cid:1)(cid:87)(cid:80)(cid:83)(cid:1)(cid:42)(cid:78)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:85)(cid:87)(cid:70)(cid:83)(cid:77)(cid:86)(cid:84)(cid:85)(cid:2) Info-Anforderung für Fachkreise Fax: 0049 451 - 304 179 oder E-Mail: info@hypo-a.de Studienergebnisse und Therapieschema hypo-A Produktprogramm Name / Vorname Str. / Nr. PLZ / Ort Tel. E-Mail shop.hypo-a.de IT-DTS 3.2017 ng/ml ) 8 - P M M a ( n a d e M i 30 25 20 15 10 5 0 aMMP-8 - Parodontitis-Studie 2011, Universität Jena Krank Alle aMMP-8-Werte konnten gesenkt werden! Gesund 50 % der Patienten 60 % der Patienten Start Itis I Itis II Itis III Itis IV 1. Monat 2. Monat 3. Monat 4. Monat hypo-A GmbH, Kücknitzer Hauptstr. 53, 23569 Lübeck Hypoallergene Nahrungsergänzung ohne Zusatzstoffe www.hypo-a.de | info@hypo-a.de | Tel: 0049 451 / 307 21 21 Nach 3 Monaten wurde die Therapie in dieser Gruppe erfolgreich abgeschlossen. Nach Itis-Protect III wurde die Behandlung mit Itis-Protect IV in der auf 4 Monate angelegten Studie fortgeführt. ANZEIGE Neue Online-Seminare! www.fbrb.ch Qualität der Leistungen zu erhöhen und eine bessere Kontrolle zu errei- chen. Die langfristige Lösung soll es den Kantonen zudem ermöglichen, wirksam einzugreifen, um die stei- genden Kosten bei den Leistungen zu bremsen. Dabei ist sowohl die wachsende Mobilität der Patienten als auch die Entwicklung der Ar- beitsmodelle der Leistungserbringer, insbesondere die Zunahme der Teil- zeitarbeit, zu berücksichtigen. DT Quelle: Bundesamt für Gesundheit Wer seinem Arzt vertraut, fühlt sich besser Metaanalyse von Psychologen der Universität Basel belegt Zusammenhang. BASEL – Das Vertrauen in Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonen bildet eine zentrale Voraussetzung für die Behandlung von Patienten. Dieser Grundsatz ist in den ethi- schen Richtlinien und Berufsord- nungen der jeweiligen klinischen Arbeitsfelder vermerkt. Forschende der Fakultät für Psy- chologie der Universität Basel und der Harvard Medical School gingen der Frage nach, ob Vertrauen neben dieser ethischen Bedeutung auch klinische Effekte auslöst. Im Rah- men einer Metaanalyse untersuch- ten die Psychologen 47 Studien aus Europa, Asien, Nordamerika und Australien, die sich mit dem Zu- sammenhang von Vertrauen und der Verbesserung des Gesundheits- stands bei Personen in ärztlicher Behandlung beschäftigen. Positiver Einfluss auf Wohlbefinden Die Ergebnisse zeigen, dass die Wirkung des Vertrauens von Pa- tienten in ihre behandelnden Per- sonen nicht eindeutig ausfällt: So konnten bei objektiven klinischen Parametern sowie bei der Beurtei- lung des Gesundheitszustands durch Ärzte keine Effekte nachgewiesen werden. Einen positiven Einfluss hat Vertrauen jedoch auf Zufriedenheit, Gesundheitsverhalten, Lebensquali- tät und subjektiv wahrgenommene Beschwerden der Behandelten. Vertrauen als wichtiger Teil in klinischer Ausbildung und Praxis Die empirische Bestätigung, dass Vertrauen in den Behandler be- deutsame Effekte hat, stärkt die For- derung nach vertrauensvollen Bezie- m o c . k c o t s r e t t u h S / s e g a m I s s e n i s u B y e k n o M © hungen in klinischen Umgebungen. „Die Resultate unserer Metaanalyse sind ein deutlicher Hinweis auf die Bedeutung des Vertrauens von Pa- tienten in ihre Behandler. Sie unter- streichen die Notwendigkeit, den Aufbau und die Sicherung von Ver- trauen zu einem integralen Bestand- teil der klinischen Ausbildung und Praxis zu machen“, sagt Prof. Dr. Jens Gaab, Mitautor der Studie. Weitere Forschung nötig Vorangegangene Forschung ver- suchte bereits zu erklären, wie Ver- trauen Gesundheitsergebnisse be- einflussen könnte – so zum Beispiel durch mehr Offenheit der Patienten, durch einen möglichen Placebo- Effekt oder aufgrund einer besseren Folgeleistung ärztlicher Anweisun- gen. Zur eindeutigen Klärung dieser Mechanismen ist aber weitere For- schung notwendig. DT Originalbeitrag: Johanna Birkhäuer, Jens Gaab, Joe Kos- sowsky, Sebastian Hasler, Peter Krum- menacher, Christoph Werner, Heike Ger- ger. Trust in the health care professional and health outcome: A meta-analysis PLOS ONE (2017), doi: 10.1371/journal. pone.0170988. Quelle: Universität Basel

Seitenübersicht