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Dental Tribune Austrian Edition No. 11, 2016

DENTALTRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 11/2016 · 13. Jahrgang · Wien, 7. November 2016 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € Das Wissen der Zahnärzte Kenntnisse zu Ätiopathogenese und Dia- gnostik von craniomandibulären Dys- funktionen sind in den letzten Jahrzehn- ten erheblich gewachsen. Von Dr. Oliver Schierz und Gereo Wirtz. Keramikimplantate Z-Systems setzt seit Jahren erfolgreich auf die Entwicklung metallfreier Implan- tate. Rubino Di Girolamo (CEO) und Dr. Michael Homm (Head of Sales and Mar- keting) im Interview. Fakten und Fantasie Vom 1. bis 3. Dezember wird in Wien zum vierten Mal der Internationale Kon- gress der ÖGEndo unter der Leitung von Dr. Matthias Holly und DDr. Johannes Klimscha abgehalten.. Seite 4f Seite 8 Seite 11 Was gibt es Schöneres als ein sympathisches Lächeln eines Menschen, vor allem aber eines Kunden! Als Nummer 1 in der Branche hat sich Henry Schein ab sofort dem Lächeln Österreichs verschrieben, um den Kunden aus Praxis und Labor zu noch mehr Erfolg zu verhelfen. Egal ob Material, Einrichtung oder Service: Mit höchster Kompetenz werden den Kunden greifbare Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse geboten. Selbstverständlich ist Henry Schein auch im Bereich der neuen Technologien voll am Puls der Zeit und bietet umfassende und technologisch ausgereifte Lösungen für den perfekten digitalen Workflow zwischen Praxis und Labor an. Henry Schein Dental. Service-Hotline: 05 / 9992 - 1111 Einrichtungs-Hotline: 05 / 9992 - 3333 Material-Hotline: 05 / 9992 - 2222 Fax-Nr.: 05 / 9992 - 9999 Henry Schein Dental Austria Computerstraße 6 • 1100 Wien Tel.: 05/9992-0 • Fax 05/9992-9999 info@henryschein.at • www.henryschein-dental.at WIRARBEITEN AM LÄCHELN ÖSTERREICHS! ANZEIGE WIEN – „Österreich hat in den ver- gangenen Jahren ein qualitativ hoch- wertiges Versorgungssystem mit hoher Ärztedichte für die Bevölke- rung aufgebaut. Daher kommt der qualitativen Ausbildung unserer Mediziner eine wesentliche Rolle zu. Hier braucht es nationale und euro- päische Maßnahmen, um das hohe Niveau langfristig zu sichern“, so Wissenschaftsminister Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner in einem Pressegespräch. Um die heimische Gesundheitsversorgung zu gewähr- leisten, wurde 2006 die Quotenrege- lung eingeführt: 75 Prozent der Me- dizinstudienplätze sind für Österrei- cher vorgesehen, 20 Prozent für Stu- denten aus EU-Ländern, fünf Prozent aus Drittstaaten. Bis Ende 2016 läuft die derzeit geltende Quote im Medizinstudium. Um den Bedarf zu untermauern, hat Österreich seit 2008 jedes Jahr einen Bericht mit re- levanten hochschulischen Daten bei der EU-Kommission vorgelegt. Der Endbericht wurde Anfang Oktober an die EU-Kommission übermittelt. Ausbildung in Österreich – arbeiten in Deutschland In Österreich gibt es derzeit 1.620 Studienplätze für Human- und Zahnmedizin. Österreichweit haben sich heuer 15.130 Personen für Aufnahmeverfahren angemeldet (rund 1.000 Personen mehr als 2015).„Das kontinuierlich steigende Interesse am Studium ist ein klarer Beleg für die hohe Ausbildungsqua- lität in Österreich. Studierende aus Deutschland bilden vor, während und nach dem Studium einen hohen Anteil im Medizinstudium. Auf der anderen Seite sehen wir eine Fehl- entwicklung bei der tatsächlichen Berufsausübung dieser Absolven- ten“,so Dr.Mitterlehner.LautAbsol- ventenbefragung im letzten Studien- jahr planen 60 Prozent der Deut- schen,nach dem Studium zurückzu- gehen,tatsächlich liegt der Anteil der Rückkehrer zehn bis 20 Prozent dar- über. Nur zehn Prozent lassen sich in die österreichische Ärzteliste eintra- gen, von den österreichischen Absol- venten hingegen 84 Prozent. Haupt- motive für die Rückkehr nach Deutschland sind familiäre Gründe (45 Prozent) und berufliche Überle- gungen (44 Prozent). Quotenregelung notwendig Ohne Quotenregelung würde es aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit zu einem noch höhe- ren Anteil insbesondere deutscher Studierender kommen, durch das unterschiedliche Migrationsverhal- ten mit drastischen Folgen für die Gesundheitsversorgung. In Zukunft werden ohne die Quotenregelung bis zum Jahr 2030 rund 3.500 Ärzte- stellen im Gesundheitssystem feh- len, verschärft wird die Situation durch einen stärker werdenden Ärz- tebedarf in Deutschland von 45.000 Ärzten bis 2020. „Aufgrund der Datenlage und des künftig steigenden Bedarfs an Medizinern in Deutschland ist davon auszugehen, dass der Druck auf Österreichs Medizinische Uni- versitäten weiter steigen wird. Wir setzen kontinuierlich Schritte, um mehr Medizinabsolventen im Land zu halten, aber allein mit nationalen Maßnahmen werden wir das hohe Niveau der Versorgung nicht sichern können“, betont Dr. Mitterlehner angesichts der bevorstehenden poli- tischen Verhandlungen über die Fortführung der Medizinquote. DT Quelle: BMWFW GRAZ – Bereits vor zwei Jahren wur- den in Kärnten zwei Zahnärztinnen fristlos entlassen.Sie sollen unter an- derem Materialien gestohlen und trotz Krankmeldung im Zahnambu- latorium in einer Privatpraxis wei- tergearbeitet haben. Erst im Juli wurde den Ärztinnen in erster In- stanz recht gegeben und 150.000 Euro zugesprochen. Das Oberlandesgericht Graz sah den Fall jedoch anders und gab der Gebietskrankenkasse Kärnten vor kurzem recht. Diese fordert von den Ärztinnen jetzt bis zu 60.000 Euro, außerdem müssen die Anwaltskos- ten übernommen werden. Sollten die beiden Zahnmedizinerinnen das Urteil nicht anerkennen, führt der Weg jetzt zum Obersten Gerichtshof und der Rechtsstreit geht in die nächste Runde. DT Quelle: ZWP online Das wird teuer Zahnärztinnen zu Recht entlassen. Wissenschaftsminister für Erhalt der Medizinquote Rahmenbedingungen für Ärzte sollen kontinuierlich verbessert werden. KREMS (jp) – Im Ausschuss für Umwelt und Volksgesund- heit (ENVI) des Europäischen Parlaments fand Mitte Okto- ber die Abstimmung über die geplante EU-Quecksilberver- ordnung statt. Dabei wurde mit großer Mehrheit ein Kom- promissantrag zur künftigen Nutzung von Dentalamalgam angenommen. Dieser sieht neben der verbindlichen Ein- führung von Amalgamabscheidern und der alleinigen Nutzung von ver- kapseltem Amalgam auch ein Verbot der Verwendung dieses umstrittenen Füllungsmaterials bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Milchzähnen vor. Darüber hinaus fordert der Aus- schuss ein schrittweises Auslaufen („phase-out“) von Amalgam bis Ende 2022. Über dieses Datum hin- aus soll Amalgam nur noch in medi- zinisch zwingend indizierten Ausnahmefällen genutzt wer- den dürfen. Damit geht der ENVI deutlich über die Vorga- ben der Minamata-Konven- tion hinaus, die lediglich eine Reduzierung der Amalgam- nutzung („phase-down“) vor- sieht. Der Gesetzgebungsprozess ist aber noch nicht abgeschlos- sen.ParallelzumEuropäischen Parlament finden Beratungen auf Ratsebene der EU-Kommission statt. Dort gibt es aber derzeit keine Mehr- heit für ein „phase-out“ von Amal- gam. Nach dem Wunsch des ENVI sollen bald sogenannte „Trilogver- handlungen“ mit Rat und Europäi- scher Kommission beginnen, um das Gesetzgebungsverfahren rasch abzu- schließen.Offenist,obdieimRatver- sammelten EU-Mitgliedsstaaten die- sem Ansinnen folgen werden. WährendinÖsterreichAmalgam- abscheider seit langer Zeit gesetzlich vorgeschrieben sind, gibt es in neun EU-Mitgliedsstaaten keine gesetz- liche Pflicht dafür. Die Kommission schätzt, dass derzeit ein Viertel aller Zahnarztpraxen in der EU über keinen Amalgamabscheider verfügt. DT Amalgam-Ende für 2022 angepeilt Abstimmung über die geplante EU-Quecksilberverordnung. © Szasz-Fabian Jozsef/Shutterstock.com Dr. Reinhold Mitterlehner

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