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Dental Tribune Swiss Edition No.4, 2016

© djordjevla DENTALTRIBUNE Swiss Edition No. 4/2016 · 13. Jahrgang · 6. April 2016 Der menschliche Organismus son- dert pro Tag bis zu 1,6 Liter Spei- chelflüssigkeit ab. Sie reguliert die orale Mikroflora, trägt massgeblich zum Schutz der Zähne und Mund- schleimhaut bei und erleichtert die Vorverdauung. Neben Mucinen und Mineralstoffen besteht Speichelsekret aus Enzymen und Proteinen, die als Stoffwechselkatalysatoren in der Mundhöhle aktiv wer- den und somit eine enorme Bedeutung für Ernährung, Zähne und Mikroorganis- mus haben. „Medizinische Studien haben inzwischen gezeigt,welche Chancen sich durch die Speichelflüssigkeit als natürliches Abwehrsys- tem für die Mundgesund- heitsversorgung bieten“, be- tont Dr. Hady Haririan von der Universitätszahnklinik Wien. Karies und parodontale Erkrankungen weisen auf ein Ungleichgewicht der oralen Mikroflora hin.1 Als ursächlich hierfür können intrinsische Faktoren wie hormonelle Schwankungen, Stress und Depressionen sowie extrinsische Faktoren wie Rau- chen, Diäthalten und Medikamen- tenkonsum angesehen werden, die die Salivation und damit die orale Immunabwehr empfindlich beein- trächtigen können. Eine Reaktivie- rung des mikrobiellen Gleichge- wichts im Mund kann hierbei durch Stärkung der natürlichen Schutz- und Abwehrkräfte des Speichels her- beigeführt werden. Speichelenzyme und -proteine stabilisieren und stärken die mikrobi- elle Balance im Mund.Enzyme erhal- ten das von Natur aus antibakterielle Milieu in der Mundhöhle und kön- nen kaskadenförmig agieren, um die natürliche Bildung von Hypothio- cyanat via Wasserperoxid zu kataly- sieren.ProteinewieLysozym und Lactoferrin behindern undunterbindendasWachs- tum schädlicher Mikroorga- nismen auf der Mund- schleimhaut. Gemeinsam bilden sie einen hochwirksa- men Speichelcocktail,der als orales Abwehrsystem gegen krankheitserregende Mikro- organismen eine antibakte- rielle,antivirale und antimy- kotische Wirkung entfaltet. So trägt natürliche, enzym- und proteinreiche Spei- chelflüssigkeit äusserst wir- kungsvoll zur Mund- und Allgemeingesundheit bei. DT Quelle: Unilever Deutschland GmbH 1 Pedersen AM, et al. Saliva and gastro- intestinal functions of taste, mastication, swallowing and digestion. Oral Dis 2002; 8:117–29. DLZ Dentales Logistik Zentrum Schweiz GmbH Kernserstrasse 29 | CH-6061 Sarnen Tel.: +41 41 660 75 67 | Fax: +41 41 660 75 68 info@dlz-schweiz.com | www.dlz-schweiz.com ® Original-Patientenarbeiten aus DLZ-Produktion Über 150 erfolgreich eingegliederte Implantat-Arbeiten, in allen Grössenordnungen mit goldeloxierten Abutment DLZ-Schweiz GmbH ist Mitglied von Swiss-Label. ANZEIGE dentalbern.ch 9.–11.6.2016 Wer hingeht, weiss mehr! ANZEIGE Speichel & Immunabwehr Die Bedeutung des Sekretes für Ernährung, Zähne und Mikroorganismus ist unbestritten. Speichel hat Einfluss auf den menschlichen Mikroorganismus, die Zähne und die Nahrungsaufnahme. Die Digitalisierung ist in der Dental- branche mittlerweile mehr als nur ein beliebtes Schlagwort. Kaum eine neue wissenschaftliche Methode oder technische Innovation kommt noch ohne die Unterstützung von Software aus. Dieser Entwicklung widmet sich das ZWP-Thema unter dem Titel „Zukunftsgesteuerte Zahnmedizin“. Ob 3-D-Röntgen, Intraoralscan oder CAD/CAM – digitale Technolo- gien begleiten uns heute in der Zahn- arztpraxis und im Dentallabor auf Schritt und Tritt. Von der Patienten- verwaltung über Diagnose und Be- handlung bis hin zur Zahnersatzferti- gung lassen sich nahezu alle Aufga- benbereiche über computerbasierte Verfahren realisieren. Für Zahnärzte und Zahntechniker bedeutet dieser Trend einen gros- sen Zugewinn an Effizi- enz bei der täglichen Ar- beit: Eingriffe lassen sich schneller planen und si- cherer durchführen, das Personal muss weniger stark für organisatori- sche und administrative Aufgaben eingebunden werden. Gleichzeitig stellt diese Ent- wicklung Praxis- und Laborteams je- doch vor neue Herausforderungen.Es gilt, sich in die neuen Technologien einzuarbeiten und bisherige Work- flows anzupassen. Um Hilfestellung dabei zu geben, trägt ZWP online jetzt im neuen ZWP-Thema (www.zwp-online.info/ de/zwp-thema/alle) relevante News, Video- und Bildbeiträge sowie Fach- und Anwenderberichte zusammen, diewertvolleInformationenzumEin- stiegindie„ZukunftsgesteuerteZahn- medizin“ und deren Umsetzung im Arbeitsalltag liefern. DT Quelle: ZWP online Digital im Blickfeld Neues ZWP-Thema: „Zukunftsgesteuerte Zahnmedizin“. Die Aufrechterhaltung einer ein- wandfreien Wasserhygiene ist eine komplexe Herausforderung für viele Betreiber von Zahnarztpraxen. Die Übertragung von pathogenen Kei- men auf Patienten bei zahnmedizini- schen Tätigkeiten ist ein wichtiges Thema, sodass Wasser von zahnärzt- lichen Behandlungseinheiten (ZBE) immer wieder Gegenstand von Untersuchungen war. Das feuchte Klima der Saugsysteme und Ver- bindungsschläuche stellt eine hervor- ragende Umgebung für das Wachs- tum von Mikroorganismen dar, die sich zu resistenten Biofilmen ent- wickeln und sich an den Innenseiten der Schläuche festmachen können. Diese Biofilme schützen die Bakte- rien vor vielen Desinfektionsmass- nahmen. Krankheits- erreger, die im Wasser einer Zahnarztpraxis häufig vorkom- men, sind Le- gionellen, coli- forme Keime und Pseudomo- nas aeruginosa. Durch aerosolbil- dende Geräte und die bakteriologi- scheBiofilmformationindenZBEbe- steht eine Infektionsgefahr sowohl für das zahnärztliche Personal als auch für die Patienten. Eine Studie in der Schweiz (Schweiz Monatsschr Zahn- medVol.11910/2009,S.981–985)do- kumentierte eine erhöhte Bakterien- zahl der ZBE in bis zu 61 Prozent der Wasserproben und erhebliche Belas- tungen mit Pseudomonas aeruginosa und Legionellen trotz der Versiche- rungallerTeilnehmer,dieZBEgemäss den Empfehlungen des Herstellers zu desinfizieren. Ein Grossteil der unter- suchten ZBE entspricht somit nicht dem geltenden Schweizer Standard für Trinkwasser. Die regelmässige sys- tematischeÜberprüfungderHygiene, insbesondere der Wasserqualität zur Verhinderung der Infektübertragung, spielt in der Zahnarztpraxis eine we- sentliche Rolle. Grundlage dafür ist ein aktuelles Praxishygienekonzept und die Schulung des zahnärztlichen Personals. „Aufgrund regelmässiger Hygieneaudits, die von externen Fachpersonen durchgeführt werden, können das Infektionsrisiko reduziert und das Image der Arztpraxis positiv beeinflusst werden“, so Rolf Bertschy, Hygieneberater und Kursreferent der Almedica AG. DT Quelle: Almedica AG Wasserhygiene in der Zahnarztpraxis Gefahr der Übertragung pathogener Keime auf Patienten. Rolf Bertschy Tel.: +41416607567 | Fax: +41416607568

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