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Endo Tribune Swiss Edition

Spezialisten-Newsletter Fachwissen auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.ch JETZT ANMELDEN ANZEIGE Um Dentinspäne, Bakterien und Ge- webereste zu entfernen, werden Wur- zelkanäle in den meisten Praxen nach wie vor mit einer mit Natriumhypo- chlorit gefüllten Kanüle gespült.Zwar wurde bereits um die Jahrtausend- wende darüber diskutiert, ob sich die WirkungvonSpüllösungennichtver- bessernliesse,etwadurchUltraschall- aktivierung, doch es haperte an der Umsetzung. Mangels geeigneter In- strumente hiess es: improvisieren! Meine ersten Versuche, Ultraschall- instrumente oder Airscaler zur Zahnsteinentfernung an Wurzel- kanalinstrumenteimKanalzuhalten, um sie dadurch in Schwingung zu versetzen, stellten sich zwar als zu kompliziert heraus, zeigten aber, dass die Kanäle deutlich sauberer wurden als durch konventionelles Spülen.Die ersten wirklich effektiven Instru- mente waren Eigenbauten – Nickel- Titan-Spreader wurden in Airscaler- oder Ultraschallansätze geklebt. Sie versetzten Spülflüssigkeiten in heftige Schwingungen und hinterliessen un- ter dem Mikroskop ansprechend sau- bere Kanäle. Allerdings kam es zur Stufenbildung in gekrümmten Kanä- len, wenn das Instrument nicht per- manent im Kanal bewegt wurde.Und eskamgelegentlichzuInstrumenten- frakturen, die frakturierte Spitze war aberinderRegelleichtzuentfernen. Einen ersten Durchbruch erzielte ich mit Endofeilen aus Plastik, feinen Kunststoffspitzen mit einem Durch- Fortsetzung auf Seite 26 Wurzelkanalspülung neu gedacht Nicht das Einbringen der Spüllösung in den Wurzelkanal ist entscheidend, sondern deren Aktivierung vor Ort. Mit einer Spülspitze für den Airscaler gelingt das problemlos. Eine Idee aus der Praxis. Von Dr. Winfried Zeppenfeld, Flensburg, Deutschland. Abb. 1: Darstellung der Pulpa 37 nach Mikro-CT-Daten vor Aufbereitung.–Abb. 2: Darstellung der Pulpa 37 nach Aufbereitung: Die roten Stellen zeigen Substanzabtrag durch dieAufbereitung.Der Isthmus ist nach wie vor vorhanden und nicht mit Debris gefüllt. 1 2 Seite 30 Hochwertige Endodontie In einer ländlich gelegenen, allgemein- zahnärztlich ausgerichteten Praxis liegt die Prämisse in der Zahnerhaltung. Von Lotte Eisenkolb, M.Sc., Dürrröhrsdorf- Dittersbach. Seite 31 Massgeschneiderte Lupenbrillen FüreineerstklassigeOptik:Dierevolutio- nären Prismenlupen von ExamVision bieten eine kristallklare Vergrösserung beigleichzeitiggeringemGewichtundei- ner ausgewogenen Form.Seite 28 Stressfreie Polymerisation Dank seines breiten Indikationsspek- trums können Behandler und letztlich auchPatientenineinerVielzahlvonFällen von den materialtechnischen Eigenschaf- ten von SDR profitieren. E s ist Dienstag, kurz nach zwei Uhr, die Nachmittagssprech- stunde läuft. Die Dentalassis- tentin kommt ins Behandlungszim- mer:FrauXYistamTelefon,siehatseit dreiTagenstarkeZahnschmerzen.Die letzten zwei Nächte hat sie nicht schlafen können und die eingenom- menen Schmerzmittel helfen, wenn überhaupt,dann nur für wenige Minu- ten. Frau XY ist langjährige Patientin bei Ihnen, immer freundlich, auch die gesamte Familie ist bei Ihnen seit lan- ger Zeit als gute Patientinnen und Pa- tienten im Recall. Sie sind mehr als ausgebuchtandiesemDienstagnach- mittag und haben eigentlich über- haupt keine Zeit – aber natürlich kürzen Sie den übernächsten Kons- Termin und die anstehende Kronen- präparation zugunsten der leidenden Patientin. Und dann der GAU:Röntgen Fehl- anzeige, Kälte-Wärme-Test Fehlan- zeige, Perkussion auch nix. Na prima, inzwischen ist die eingeplante Notfall- zeit längst verstrichen und der nächs- te Patient sitzt bereits im Wartezim- mer. Also nochmals einen Blick in die Krankengeschichte werfen – da war dochvoreinpaarJahrenwasmiteiner Überkappung. Treffer! Die Erinnerung war richtig. Das muss es sein. Also nochmals die Röntgenaufnahmen et- was genauer anschauen, da ist doch was apikal zu sehen? Die Behandlung kann beginnen. Also eröffnen, alles richtig entschie- den. Damit sich der unangenehme Gangrän-Geruch verflüchtigt, jetzt lieber erst einmal kurz die Fenster öff- nen. Und jetzt, wie weiterverfahren? Inzwischen ist auch der über- nächste Patient in der Praxis einge- troffen und die Dentalassistentin er- kundigt sich bei mir nach dem Stand der Dinge. Den Kofferdam legen, die Länge messen, aufbereiten und so weiter. Die Zeit wird knapp und der Stresspegel steigt. Guidelines A+ versus Praxisrea- lität,welche Entscheidung treffe ich in dieser Situation? Dank moderner In- strumente und neuer Behandlungs- konzepte fällt es uns Zahnärzten im- mer leichter, Prioritäten zu setzen und Behandlungszeitenzuoptimieren.Der Entscheid fällt heute einfacher aus. IhreWurzelbehandlungbeiderPa- tientin XY wird sicher den Erfolg brin- gen,den Sie sich erhofft haben.Bauen Sie Stress ab,verwenden Sie dieTech- niken, die Ihnen neu geboten werden. Die Schweizerische Gesellschaft für Endodontologie(SSE)hilftIhnendabei! Sie erfahren alle Neuigkeiten an den Jahreskongressen, zum Beispiel An- fang des kommenden Jahres in Lau- sanne: Vom 22. bis 23. Januar 2016 findet hier der 24. Jahreskongress der Schweizer Endo- dontologen unter dem Motto „Practical endodontics – just endo it!“ statt. Wir freuen uns auf Sie. Erkennen Sie sich wieder? Statement von Dr. Andreas Aebi* Infos zum Autor *Sekretär SSE No. 11/2015 · 12. Jahrgang · 4. November 2015 ENDO TRIBUNE The World’s Endodontic Newspaper · Swiss Edition 12

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