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Implant Tribune Swiss Edition No.1, 2016

No. 4/2016 · 13. Jahrgang · 6. April 2016 ANZEIGE IMPLANT TRIBUNE The World’s Implant Newspaper · Swiss Edition Spezialisten-Newsletter Fachwissen auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.ch JETZT ANMELDEN E in Beitritt in eine Fachgesellschaft wird heute vor allem von jüngeren Kollegen häufig kritisch infrage gestellt. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis scheint nicht stimmig, Fortbildungs- angebote werden mehrheitlich nach Be- darf ausgewählt. Diese Umstände füh- ren dazu, dass die Mitgliederzahlen in den meisten Fachgesellschaften rück- läufig sind und der kollegiale Austausch nicht mehr primär über die Gesellschaf- ten gepflegt wird. Es stellt sich somit letztendlich die Frage, wozu es einen Zusammenschluss von wissenschaftlich aktiven oder interessierten Personen noch braucht oder welche Vorausset- zungen eine moderne Fachgesellschaft erfüllen muss, um den Bedürfnissen der Zahnärzteschaft gerecht zu werden. Der Vorstand der Schweizerischen Gesellschaft für orale Implantologie (SGI) hat sich letztes Jahr in einem mehrtägi- gen, moderierten Seminar intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt und, als Folge davon, inhaltliche und struktu- relle Veränderungen innerhalb der Ge- sellschaft in Angriff genommen. Unter anderem wurde ein Nachwuchsteam zusammengestellt, das aus jungen Zahnärzten verschiedener Fachrichtun- gen besteht. Diese sollen einerseits neue Aufgabenbereiche innerhalb des Vorstands übernehmen, andererseits mit ihrem Fachwissen und der Nähe zur jüngeren Zahnärzteschaft die Wegrich- tung der SGI durch neue Ideen mitge- stalten. Für das laufende Jahr stellt sicherlich der Start des Curriculum Implantologie (www.sgi-curriculum.ch), der modular aufgebauten Weiterbildung in oraler Im- plantologie, ei- nen Höhepunkt in der Agenda der SGI dar. Es freut uns sehr, dass unser Weiterbil- dungsangebot so grossen Anklang ge- funden hat und die Plätze bereits nach kurzer Zeit vollständig ausgebucht waren. Auch der zweite Durchgang mit Beginn im Jahr 2018 konnte bereits zur Hälfte besetzt werden. Im Rahmen der Jahrestagung 2016 der SGI in Biel unter dem Titel „Die dritte Dimension“ werden im November aktu- elle Themen rund um die Implantatposi- tion und -neigung diskutiert. Zum ersten Mal haben die Teilnehmer die Gelegen- heit, bereits im Vorfeld des Kongresses aktiv an der Programmgestaltung mit- zuwirken (www.sgi-jahreskongress.ch). Wir sind der Meinung, dass Fortbildung mehr als nur ein passives Erlebnis sein soll und werden aus diesem Grund auch die Durchführung der Tagung interaktiv gestalten.Nicht zuletzt kommt der Nach- betreuung des Implantat-Patienten eine ganz besondere Bedeutung zu, weshalb erstmals eine separate Session für Den- talhygienikerinnen angeboten wird. Zahlreiche weitere Neuerungen ste- hen in nächster Zeit an und ich freue mich sehr, als Mitglied des „Next Gene- ration Boards“ diese Herausforderungen anzunehmen und an der Zukunftsgestal- tung der Schweizeri- schen Gesellschaft für orale Implantologie mitwirken zu können. SGI – quo vadis? Statement von Dr. Tobias Hägi* Infos zum Autor Keramikimplantate im Vormarsch Erfahrungen mit zylindrokonischen Keramikimplantaten. Von Dr. Sigmar Schnutenhaus, Hilzingen, Deutschland. Keramikimplantate wurden lange Zeit mit Skepsis betrachtet und oft in die Schublade der „Naturheil- kunde“ gesteckt. Heute etablieren sie sich zunehmend und finden ihren berechtigten Platz neben Titanimplantaten. Zudem steigt die patientenseitige Nachfrage nach einer metallfreien Versorgung. Um die Bedürfnisse der Patienten bes- ser einschätzen zu können, haben wir Patienten im Alter von 40 Plus gefragt: „Welches Material würden Sie spontan bevorzugen?“ Von 174 Patienten vertrauen 55,7 Prozent dem, was der Zahnarzt empfiehlt. 37,4 Prozent bevorzugen ein Kera- mikimplantat und nur 6,9 Prozent ein Titanimplantat. Für unsere Praxis hat sich durch die Umfrage eine deutliche Präferenz hin zu Keramikimplantaten ergeben. Wir haben mit dieser Kenntnis die Beratung und Dokumentation um- gestellt und informieren explizit über die Materialvarianten. Das Keramikimplantat Grundsätzlich versprechen wir uns von Keramikimplantaten ein gutes Weichgewebsmanagement und – basierend auf einer nachweis- lich reduzierten Plaqueanlagerung – geringe periimplantäre Entzün- dungszeichen.1, 2 Aufgrund der hohen Biokompatibilität kerami- scher Werkstoffe etablieren sich immer mehr Implantatsysteme aus Zirkonoxid.3,4 Um die gute Osseo- integration von Keramikimplan- taten zu unterstützen, wurde der Fokus der Entwicklungen in den vergangenen Jahren auf die Modifi- kation der Oberfläche gelegt. Bei Keramikimplantaten ist die Osseointegration – respektive sind Überlebens- und Erfolgsraten – vergleichbar mit Titanimplantaten mit rauen Oberflächen – für kür- zere Beobachtungszeiten liegen hierzu qualitativ gute Studien vor.5–7 Die wissenschaftlich doku- mentierte Datenlage zu dem jewei- ligen Implantatsystem ist ebenso wichtig wie das einfache chirurgi- sche sowie prothetische Handling. Wir verwenden seit einigen Jahren Zirkonoxidimplantate und arbeiten mit ceramic.implant (vitaclinical, VITA Zahnfabrik). Das einteilige zylindrokonische Keramikimplantat weist gute pub- lizierte Erfolgsraten bei Einzelzäh- nen und Brücken bis zu drei Glie- dern auf.8 Laut aktuellen Studien bewirken das Design und die Ober- fläche eine schnelle und sichere Einheilung.9,10 Durch den zylindrischen Teil wird im Bereich der Kortikalis eine hohe Primärfestigkeit forciert. Das Kopfdesign ist für eine mechani- sche und prothetische Beanspru- chung optimiert.11 Bei allen elf Im- plantatlängen und -durchmessern ist der konische Bereich 7 mm lang. Nur der zylindrische Teil variiert in der Länge. Damit wird eine einfa- che Bohrsequenz mit nur jeweils einem Bohrer ermöglicht. Der hochglanzpolierte Anteil am Im- plantathals soll die gute Weich- gewebsadaption unterstützen. Die sich daraus ergebende Weichge- webssituation zeigt in der klini- schen Studie Daten, die vergleich- bar mit natürlichen Zähnen sind.10 Die Implantatoberfläche induziert die Ausbreitung von Osteoblasten und bewirkt eine verbesserte Zell- reifung.12,13 Durch die optimierte Oberfläche ergibt sich u.a. ein hoher Bone Implant Contact.14 Neben den chirurgischen Über- legungen sind die prothetischen Aspekte zu berücksichtigen. Die Anwendung erlaubt die Herstellung einer metallfreien Implantatversor- gung. Abb. 1: Die Ausgangssituation zeigt eine Schaltlücke in Regio 45. – Abb. 2: Die Pla- nung der anatomisch und chirurgisch orientierten Implantatposition am dreidimen- sionalen Bild. 21 Fortsetzung auf Seite 26 * Mitglied „Next Generation Board“ SGI Optimierung der Implantatoberflächen Für die Osseointegration von Implanta- ten und deren Langzeiterfolg ist die Be- schaffenheit der Implantatoberfläche von entscheidender Bedeutung. Von Jürgen Isbaner. Dental Technology Partner Modernste Infrastruktur, geradlinige Prozesse und ein Team von hoch motivierten Spezialisten erlaubt es der allshape AG, kostengünstig und schnell zu produzieren. Die Erfahrung machts Effizientes Inserieren mit dem Hahn™ Tapered Implant dank optimaler Wur- zelform, grosser Bandbreite an verfüg- baren Grössen und einzigartigem Gewinde.Seite 27 Seite 28 Seite 31

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