Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Austrian Edition No.3, 2016

3 DENTAL TRIBUNE Austrian Edition Nr. 3/2016 · 2. März 2016 International News Zähne vervielfachen Fiktion oder schon bald Realität? TOKIO – Aus einem Zahnkeim mehrere Zähne wachsen lassen? Klingt wie Science-Fiction, könnte aber irgendwann Realität sein. Ein japanisches Forscherteam arbeitet daran, Zähne auf diese Art zu re- produzieren. Ihre Ergebnisse veröf- fentlichten sie kürzlich im Magazin Nature. Bei Mäusezähnen können die Forscher um Prof. Dr. Takashi Tsuji bereits erste Erfolge verzeich- nen. Sie entnahmen den Nagetieren Zahnkeime und züchteten diese in einer Zellkultur weiter. Nach einem Zeitraum von 14,5 Tagen teilten sie mithilfeeinesNylonfadensdieKeime in zwei Hälften, die nur noch an einem winzigen Punkt verbunden waren. Aus den geteilten Knospen entwickelten sich, wie erwartet, zwei Zähne. Die transplantierten sie in den Mäusekiefer.Die Zähne waren in Funktion und Empfinden voll entwi- ckelt, erreichten jedoch nur die halbe Größe eines normalen Zahnes. Lei- der ist die Anzahl an Zahnkeimen, die im Menschen vorhanden sind, beschränkt.„In Zukunft könnten wir versuchen, Stammzellen zu nutzen, um mehr Keime zu züchten, aber heute existieren dafür noch Barrie- ren, die wir erst überwinden müs- sen“, sagt Prof. Tsuji. DT Quelle: ZWP online © Timof Bye-bye Spritze Ist bald Schluss mit der Angst vor dem Zahnarzt? SÃO PAULO – Alleine beim Gedan- ken an Spritzen oder Injektionen be- kommen viele Menschen Schweiß- ausbrüche. Eine neue Studie hat jetzt herausgefunden, wie der Gang zum Zahnarzt wieder etwas leichter ge- macht werden könnte. Um Angstpatienten in Zukunft wieder regelmäßig auf den Untersu- chungsstuhl zu bekommen, haben Forscher der Universität São Paulo jetzt eine neue Möglichkeit erforscht, Nadeln ganz aus der Behandlung zu verbannen und an deren Stelle win- zige Elektroschocks einzusetzen. Ak- tuell ist es gang und gäbe, dass bei größeren Behandlungen und einem besonders ängstlichen Patienten ein kleiner Zwischenschritt eingebaut wird.Vor dem Injizieren desAnästhe- tikums mithilfe einer Spritze be- kommt der Patient eine örtliche Be- täubung in Form eines Gels oder Sprays. Dieses soll den anschließen- den Schmerz der Nadel lindern und so die Angst davor reduzieren. Die Studie, welche im Journal Colloids and Surfaces B: Biointerfaces veröffentlicht wurde, wollte heraus- finden, wie man diese örtliche Betäu- bung ganz ohne piksen effektiver in den Körper hineinbekommen und so die Spritzen gänzlich außen vor las- sen kann. Dabei entdeckten die Wis- senschafter, dass die Verwendung eines kleinen Elektroschocks die An- ästhetika noch wirksamer macht.Das betäubende Gel wirkte schnell und über einen langen Zeitraum und der zusätzliche Elektrostoß sorgte für ein rasches Eindringen in den Körper. Damit bliebe dem Patienten der Stich mit einer Nadel komplett erspart.Die neue Methode wollen die Forscher mithilfe von vorklinischen Testreihen nun weiter untersuchen. DT Quelle: ZWP online © Lucky Business Zahnfleischerkrankungen erhöhen die Gefahr von Asthma Studie belegt Zusammenhang zwischen Mundhygiene und chronischen Erkrankungen. RUGBY – Wie eine wissenschaftliche Studie der British Dental Health Foundation herausfand, haben Men- schen mit Zahnfleischbeschwerden ein erhöhtes Risiko,an Asthma zu er- kranken. Demnach leiden Personen mit einer guten Mundhygiene selte- ner an der chronischen Erkrankung. Die Studie, welche im Journal of Periodontology erschien, untersuchte dabei 220 Menschen. 113 davon hat- ten Asthma, die restlichen 107 waren gesund. Als Risikofaktoren für die Parodontitis der Testpersonen nann- ten die Forscher Alter, Bildungsab- schluss, Rauchergewohnheiten, den Body-Mass-Index oder Osteoporose. Zusätzlich wurde aber auch festge- stellt, dass Menschen mit Beschwer- den im Mundbereich fünf Mal mehr gefährdet sind,an Asthma zu erkran- ken, als Menschen, die gesunde Zähne und Zahnfleisch vorweisen konnten. Studienautor Dr. Nigel Carter sagte dazu: „Der Forschungsbericht zeigt einen deutlichen Zusammen- hang zwischen Zahnfleischerkran- kungen und Asthma. Beide sind sehr verbreitet. Mehr noch, Parodontitis gehören sogar zu den meisten nicht übertragbaren Erkrankungen welt- weit.“ Dr. Carter betont, dass das Ri- siko einer Erkrankung mithilfe von gründlicher Mundhygiene deutlich gemindert werden kann. Anders- herum kommt es bei bereits unter Asthma leidenden Personen zu ver- mehrten Zahnfleischentzündungen. Gründe dafür sind neben besonde- ren Medikamenten auch das ver- mehrte Atmen durch den Mund. Dies führt zur Austrocknung und vermindertem Speichelfluss, was die Verbreitung von Bakterien begüns- tigt. DT Quelle: ZWP online © Alexander Raths Echt cool: minilus mini Preise • Super Sonderangebote • Individuelle Favoritenliste • Umfangreiche Bestellhistorie • Intelligente Suche • 24 Stunden Lieferzeit • Über 10.000 zufriedene Kunden Über 20.000 Markenartikel für Praxis und Labor ANZEIGE NEW York – Schwedische Forscher analysierten die Daten von über 15.000 Patienten, um festzustellen, wie die Anzahl der vorhandenen Zähne das Sterberisiko beeinflusst. Dazu beobachteten sie insbesondere die Sterblichkeit von Patienten mit koronarer Herzerkrankung und an- deren kardiovaskulären Erkran- kungen. DieDatenderStudiebeschränk- ten sich nicht auf eine kleine Aus- wahl an Probanden. Es wurden 15.456 Patienten aus 39 Ländern über einen Zeitraum von 3,7 Jahren beobachtet. Knapp 40 Prozent hat- ten nur noch die Hälfte ihrer Zähne, etwa 16 Prozent gar keine mehr. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Anzahl verlorener Zähne linear pro- portional zur Sterberate ver- hält. Gegenüber Menschen, die noch alle eigenen Zähne im Mund haben, haben Per- sonen, die keine eigenen Zähne mehr besitzen, ein doppelt so hohes Sterberi- siko. Insgesamt wurden während des Beobachtungs- zeitraumes 1.543 schwere kardiovaskuläre Ereignisse, 704 kardiovaskuläre Todes- fälle, 1.120 Tode durch an- dere Ursachen und 301 Schlaganfälle verzeichnet. Lässt man kardiovas- kuläre Risikofaktoren und sozioökonomischen Status außer Acht, wurde jeder An- stieg in der Kategorie Zahn- verlust mit einem sechspro- zentig erhöhtem Risiko für schwere kardiovaskuläre Er- eignisse, 17-prozentig er- höhtem Risiko von kardio- vaskulärem Tod, 16-prozen- tig erhöhtem Risiko für Tod jeglicher Ursache und 14-prozentig erhöhtem Risiko für Schlaganfall assoziiert. Im Vergleich zu Proban- den, die im Besitz aller ihrer Zähne sind, abzüglich der Risikofaktoren und des sozioökonomischen Status, hatte die Gruppe ohne Zähne ein 27-prozentig erhöhtes Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse, 85-prozentig erhöhtes Risiko für kardiovaskulären Tod, 81-prozentig erhöhtes Risiko für einen Tod ande- rer Ursache und 67-prozentig er- höhtes Risiko für einen Schlagan- fall. DT Quelle: ZWP online Tödliche Kombination: Herzkrankheiten und Zahnverlust Zahnerhalt kann bei Herzpatienten das Sterberisiko deutlich beeinflussen. © Bosnian

Seitenübersicht