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cosmetic dentistry - beauty & science No.2, 2017

der Miller-Klasse III (Verlust an interdentalem Hart- gewebe) vor. Es zeigt sich ein Biotyp mit mittlerer Gewebestärke. Die Patientin verfügt über eine stark geformte Ober- und Unterlippe. Es liegt eine (mit- tel-)hohe Lachlinie (Zahnfleischlächeln) vor (Abb. 2). Die Oberkieferfront empfindet die Patientin als aus- reichend lang. Der linke mittlere Schneidezahn ist etwas länger und zeigt mesial eine leichte Einker- bung. Die Zähne 22, 23 zeigen abradierte Inzisal- kanten. Das entspannte Lächeln zeigt zwei Drittel der Gesamtlänge der Frontzahnreihe. Der Schneide- kantenverlauf folgt der Konkavität der Unterlippe (berührungsfreies Verhältnis). Es zeigen sich Diaste- mata mediale und laterale („parodontale Auffäche- rung Oberkieferfront“). Die durch den fortge- schrittenen Weichgewebeverlust bedingt dreieckige imponierende Zahnform der Oberkieferfrontzähne erscheint der Patientin unharmonisch und soll bei der Neuversorgung verändert werden. Die weißen/ gelben „Flecken“ der oberen mittleren Inzisiven soll durch die Veneerversorgung eliminiert werden. Dentalstatus Neben den erwähnten Abrasionen erscheint der linke mittlere OK-Schneidezahn ebenfalls abradiert. Die Inzisalkante ist im Vergleich zur kontralateralen Seite leicht eingekerbt. Die ursprüngliche anatomi- sche Kauflächenstruktur in den Seitenzahnberei- chen ist vollständig erhalten. Neben den erwähnten Verfärbungen an den mittleren Inzisiven erscheint die Farbe der Zähne dem Alter entsprechend ange- messen. Die Patientin wünscht sich im Rahmen der Rehabilitation dennoch in dieser Frage eine merk- liche Verbesserung. Im OK/UK erscheinen die Zahnbögen ausreichend harmonisch (Abb. 5 und 6). Die UK-Front zeigt einen leichten Engstand im Bereich 41 (Mesiorotation). Die Verzahnung zeigt eine Angle-Klasse I bei bi- alveolärer Protrusion (eugnather Prognathie). Der OK-Frontüberbiss/Stufe ist mit ca. 1 mm nicht aus- reichend. Es zeigt sich hinsichtlich der Länge (Zahn 11, 12), Farbe und Form der Zähne ein objektiv verbesse- rungswürdiger Zustand, welcher auf Wunsch der Patientin im Rahmen einer umfassenden Rehabili- tation erreicht werden soll. Diagnosen Es zeigt sich eine leichte Parafunktion (Abrasions- facetten 18, 23), Verdacht auf anteriore Diskusver- lagerung beidseits mit Reposition (schmerzfrei), eine (therapierte) generalisierte mittlere chronische Parodontitis v. a. im OK-Frontbereich sowie eine ver- tikale und apikale Parodontitis an 24. Gelegentliche leichte Kopfschmerzen. Konservierend insuffizient versorgtes Erwachsenengebiss. Abb. 4 Fachbeitrag cosmetic dentistry | Abb. 3 Behandlungsplan Abb. 3: OPT – Kein Anhalt auf nicht zahnverursachte Prozesse, – Dentalhygiene (Abformung für Situ-Modelle, elongierter Zahn 38, fortgeschrittener Attachmentverlust v. a. im Oberkieferfrontbereich. Wax-up, Fotostatus) – Klinische und instrumentelle Funktionsanalyse – Parodontale Vorbehandlung – Entfernung Weisheitszähne – Wurzelbehandlung 24 – Präparation für die definitive Versorgung im Oberkiefer 13-23 mit Feldspatveneers – Abdrucknahme, HIKP-Bissnahme, Gesichtsbogen- übertragung, Anproben und definitive Eingliede- rung in den Folgesitzungen – Herstellung Nachtschiene – Nachkontrolle und Nachsorge Behandlungsablauf – Behandlungssitzung: Prophylaxesitzung ein- schließlich Reevaluation und PZR, Abformung OK/UK mit Alginat, Fotostatus, klinische und in strumentelle Funktionsanalyse – Mock-up 13-23 mit Silikonschlüssel (gefertigt auf Wax-up-Modell) (Abb. 9) – Entfernung Weisheitszähne 18, 38 und 48 – Wurzelbehandlung 24 – Präparation der Zähne im OK in lokaler Anästhe- sie (Articain 1:100.000, Aventis) unter Zuhilfe- Abb. 4: Vertikaler Knochabbau 24, apikale Aufhellung. cosmetic 2 2017 dentistry 21

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