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Der Dentalfachhandel spiegelt der Industrie die Anforderungen ihrer Kunden wider. Der neue BVD-Vorstand macht im Interview deutlich, wie Händler sowie Zahnärzte und -techniker in Deutschland vom Engagement des Verbandes profitieren.

International Business DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 5/2010 · 5. Mai 20108 Der neue Präsident des Bundesver- bandes Dentalhandel e.V. (BDV) LutzMüllerunddieneuenVizepräsi- denten Bernd Neubauer und Bernd- Thomas Hohmann äußerten sich über die zukünftigen Schwerpunkte derVerbandsarbeit,zur Kooperation mit dem europäischen Dachverband ADDE sowie zur Entwicklung und BedeutungdesDentalhandelsinZei- ten der Wirtschaftskrise und sich verändernderAltersstrukturen. Dental Tribune: Welche Schwer- punkte wird der neue Vorstand in der Verbandsarbeit setzen? Welche Themen stehen im Vordergrund sowohl regional als auch auf euro- päischerEbene? Aufbauend auf die positive Ar- beit und die erzielten Ergebnisse des bisherigen Vorstandes haben wir unsfürunsereAmtsperiodefolgende Ziele gesetzt: Die Besonderheiten des Dentalfachhandels und sein um- fassendes Leistungsspektrum wollen wir gegenüber der Politik und der Dentalindustrie stärker herausstel- len. Die Entwicklung des Handels, die dieser in den letzten Jahren voll- zogen hat, muss bekannter werden. Gerade auf diesem Gebiet haben wir in der letzten Zeit noch Bedarf fest- gestellt. Die Entwicklung ist auch noch nicht abgeschlossen, und wir sehen unsere Aufgabe darin, die Mitglieder dabei zu unterstützen. Schwerpunkt ist sicherlich eine Verschiebung auf Beratungsleistungen hin. Wir als Fachhändler werden zukünftig im- mer stärker Beratung für unsere Kunden leisten,und zwar auf hohem Niveau. Dazu gehören exzellent aus- gebildete Mitarbeiter, ohne die eine anspruchsvolle Beratung natürlich nicht zu leisten ist.Daraus haben wir dieKonsequenzgezogenundwerden deshalb ein E-Learning in unseren Ausbildungen implementieren. Die Weichen dafür hatte schon der vor- herige Vorstand gestellt. Wir werden dieses Projekt mit aller Kraft umset- zen und haben dafür auch die volle Unterstützung der Verbandsmitglie- der. Mit unserem E-Learning wollen wir unseren Auszubildenden ab dem ersten Ausbildungsjahr kontinuier- lichdasdentalfachspezifischeWissen vermitteln. Als Mitglied von proDente wer- den wir die überaus positive Arbeit weiter tatkräftig unterstützen. Ins- gesamt soll der Bundesverband Dentalhandel als kompetenter An- sprechpartner für die Berufsstände und als Kooperationspartner für die Branchenverbände gestärkt werden. Noch kurz zu Europa: Hier wer- den wir unsere Arbeit im europä- ischen Dachverband Association of Dental Dealers in Europe (ADDE) auf hohem Niveau fortführen und mitdazubeitragen,dassdieADDEin Brüssel stärker auf politischer Ebene zu hören ist. Eine entsprechende Tagung ist bereits in Planung. Was erwarten Sie vom Wirtschafts- jahr 2010 für Handel, Industrie, ZahnärzteundZahntechniker? Wir sind im Ganzen optimis- tisch. Wir wollen bei unseren Kun- den, Zahnärzten und Zahntechni- kern, dazu beitragen, dass diese nach der Krise am Aufschwung teilneh- men können. Dazu werden wir mit der Industrie weiter intensiv zu- sammenarbeiten – wir sitzen da in einem Boot. Können Sie kurz zusammenfassen, wo die Vorteile der engen Koopera- tion von Handel und Industrie in Deutschland für Zahnärzte und Zahntechnikerliegen? Der Dentalfachhandel spiegelt der Industrie die Anforderungen der Kunden wider.Durch den engen und vertrauensvollenKontaktzuunseren Kunden erhalten wir Informationen z. B. zu Produkten, die für die Indus- trie sehr wichtig sind.Ein Beispiel:Es kann sich beim Einsatz in der Praxis, im Labor zeigen, dass es Verbesse- rungsbedarf gibt. Dann melden wir dies an die Industrie weiter und er- möglichen auf diese Weise im besten FalleeineUmsetzung.Zahnärzteund Zahntechniker können so bessere Produkte erhalten. Umgekehrt sind wirnatürlichauchauf dieInnovatio- nen der Industrie angewiesen. Also, Siesehen,vonderengenKooperation zwischen Handel und Industrie pro- fitieren alle. Aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland rückt die Behandlung älterer Menschen im- mer mehr in den Mittelpunkt. Was glaubenSie,wiewerdensichdieVer- änderungen in der Altersstruktur der Patienten auf die Arbeit der ZahnmedizinerundZahntechniker auswirkenundwasbedeutetdasfür den Dentalhandel, seine Produkte undServiceleistungen? Hier sehen wir vielfältige Ände- rungen auf uns zukommen. Dies wird Produkte betreffen, Beratungs- leistungendesHandels,aberauchBe- handlungsabläufe. Einige Beispiele: Produkte werden sich teilweise än- dern, um besser für den Einsatz bei älterenMenschengeeignetzusein.Es wird größeren Bedarf an Zahnersatz geben mit der Anforderung, länger haltbar zu sein. Es wird aber auch ei- nenZuwachsanReparaturbedarf ge- ben. Die Praxen werden ihr Angebot anpassen und sich z.B. mit transpor- tablen Geräten ausrüsten. Nicht zu vergessen ist aber auch, dass die Be- handlung älterer Menschen einen größeren Zeitbedarf mit sich bringt unddamitnatürlichauchzuhöheren Kosten führt, die heute noch nicht vergütet werden. Herr Müller, seit April 2009 vertre- ten Sie die Interessen des BVD auch im ADDE.Welche Erfahrungen des BVD kommen der ADDE zugute, und wie kann der BVD und damit die deutsche Dentallandschaft vom ADDEprofitieren? Wir können Ihnen ein konkretes Beispiel nennen,wie die Dentalland- schaft von einer europäischen Zu- sammenarbeit profitiert: Mit Unter- stützung des BVD wurde EDI-Dent entwickelt und auch europaweit ein- geführt.Durchdiesenelektronischen Datenaustausch können z.B. Bestel- lungen schneller durchgeführt wer- den bei gleichzeitiger Absenkung der Fehlerquote. Ohne die Zusammen- arbeit in einem europäischen Ver- band wäre die Umsetzung ungleich schwierigergeworden.Abersokonn- ten in relativ kurzer Zeit die Unter- nehmen von Handel und Industrie erreicht und informiert werden. Es ist sogar gelungen, entsprechendes Know-how europaweit zur Verfü- gung zu stellen. Damit konnte die Einführung bei großen und auch gerade bei kleinen Unternehmen unterstützt werden. Im Herbst letzten Jahres mehr- ten sich die Stimmen, die Verän- derungen bei den Fachdentalver- anstaltungenerwartenließen.Wird es hier in diesem Jahr Neuerungen geben? In 2010 wird der regionale Fach- handel bundesweit sechs Ausstellun- gen anbieten. In diesem Jahr sollen dieAusstellungeninBerlinundHan- nover entfallen. Die Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben, liegen auf der Hand: Schließlich en- gagieren sich Fachhandel und die mit ihm verbundene Industrie bei den Ausstellungen, um die Kunden vor Ort ausführlich informieren zu können. Durch die Wirtschaftskrise istesallgemeinnotwendiggeworden, Kostenzureduzieren.Dieswollenwir auch unseren Kunden ermöglichen. Deshalb unterstützen wir die be- schlossene Fokussierung auf sechs Standorte. Nur so kann auch in die- sen schwierigen Zeiten eine höhere Attraktivität zu niedrigeren Kosten erreicht werden. VielenDankfürdasGespräch! Das Interview führte Dr. Torsten Hartmann, Chefredakteur der DENTALZEITUNG. Weitere Informationen stehen für Sie unter www.zwp-online.info/ kammern_verbaendebereit. DT Medien Partner: Patronat: Arbeitgeberverband der Schweizer Dentalbranche Hauptpartner: Schweizerische Zahnärztegesellschaft SSO Partner: Verband Zahntechnischer Laboratorien der Schweiz, VZLS www.dental2010.ch Partner: Schweizer Verband der Dentalassistentinnen Partner: Berufsverband für Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker im 2-Jahres-Rhythmus Die grösste Dentalmesse der Schweiz auf über 5‘000 m2 Standort Basel: Grosse Besucherzahl aus dem benachbarten Ausland Schnelle und unkomplizierte Anreise aus der ganzen Schweiz Anmeldung für Aussteller über www.dental2010.ch In Zusammenarbeit mit allen führenden Verbänden der Schweizer Dentalwelt ANZEIGE Der neueVorstand des BVD v.l.n.r.:Vizepräsident Bernd Neubauer,Präsident Lutz Müller undVizepräsident Bernd-Thomas Hohmann. „DurchdieWirtschaftskriseistes allgemeinnotwendiggeworden, Kostenzureduzieren.Dieswollenwir auchunserenKundenermöglichen.“ „DieBesonderheitendesDentalfachhandels undseinumfassendesLeistungsspektrumwol- lenwirgegenüberderPolitikund derDentalindustriestärkerherausstellen.“ Seit den Vorstandswahlen am 10. November 2009 ist der lang- jährige Vizepräsident des Bundes- verband Dentalhandel e.V. (BDV) Lutz Müller neuer Präsident des BVD. Bernd Neubauer, bisheriger Präsident, steht dem Verband für eine Übergangszeit als Vizepräsident zur Verfügung. Zum weiteren Vizepräsi- denten wählte das Präsidium Bernd- Thomas Hohmann, Geschäftsführer vonHenryScheinDeutschland.

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