SMYLE LIFESTYLE intensiv darauf zu achten, wie es sich anfühlt, wenn man sein Gesicht in die Sonne hält und sich von ihr wärmen lässt. Oder unter der Du- sche zu spüren, wie das Wasser angenehm über den Körper rinnt. Wie der erste Kaffee am Frühstückstisch schmeckt. Scheinbar kleine Dinge, die im Alltag oft untergehen. „Bei den meisten Menschen geht morgens schon der Autopilot an“, erklärt der Achtsam- keitstrainer Günter Hudasch aus Berlin. „Da- durch sind sie oft nicht bei dem, was gerade passiert. Wenn sie unter der Dusche stehen, kochen sie in Gedanken Kaffee, wenn sie den Kaffee trinken, denken sie, ‚Ich muss los‘, und so weiter“, sagt der Vorsitzende des Verban- des der MBSR- und MBCT-Lehrer in Deutsch- land. Die beiden Abkürzungen stehen für ver- breitete Achtsamkeits-Trainingsprogramme. Ebenso weit verbreitet sei die Angewohnheit, sich ständig zu vergleichen und Dinge zu be- werten. „Die Kollegin macht schon wieder Urlaub? Wie kann die sich das leisten? Die anderen Mütter in der Kita haben alle Ku- chen gebacken, nur ich stehe mit gekauften Muffins da!“ Dabei führen ständige Verglei- che nur dazu, dass wir uns selber schlechter fühlen und uns ständig weiter unter Druck setzen. Heilsamer und achtsamer wäre es, die anderen so zu lassen, wie sie sind. Und bei sich selbst zu bleiben. Auch hierfür gibt es Achtsamkeits-Apps, die helfen, kleine Übun- gen in den Alltag zu integrieren. Ein weiterer Trend aus dem vergangenen Jahr, um zur Ruhe zu kommen, ist das „Wald- baden“. Im Grunde bedeutet es nichts ande- res als einen achtsamen Spaziergang durch den Wald: mit offenen Augen und Ohren für die Umgebung, den weichen Boden, die Vielfalt der Blätter, die zwitschernden Vögel. Ergänzt wird das professionelle Waldbaden durch kleine, geführte Meditationen. Egal, ob man einen Meditationskurs bucht, sich für eine Yoga-Klasse anmeldet oder einfach nur einen langen Waldspaziergang macht: Uns allen tut es gut, von Zeit zu Zeit abzuschalten – sei es nun den Computer, das Smartphone oder den Fernseher. Und einfach mal wieder den Augenblick zu genießen. Ganz bewusst, im Hier und Jetzt. Einatmen. Ausatmen. Es funktioniert. 87 SLOW DOWN Manchmal braucht es wirklich nur zehn Minuten, um sich auf sich selbst zu konzentrieren und sein inneres Gleichgewicht zu finden. Hier sind einige Apps, die man im Alltag für einen ru- higen Moment nutzen kann. „Take a deep breath“, so begrüßt Sie diese App, sobald Sie sie öffnen. Ideal für diejenigen, die nicht nur Meditation, sondern auch Wohlbefin- den für alle Sinne suchen. calm.com Diese App führt Sie gezielte durch Kurse für bes se ren Schlaf, zur Bewäl ti gung von Stress oder für eine glück li chere Bezie hung. All das kann Medi ta tion tat säch lich bewir ken! 7mind.de Es gibt so viele Programme, die diese App an- bietet. Unsere Favoriten sind jedoch diejeni- gen, die eine Meditation vor dem Schlafenge- hen beinhalten – ein wahres Allheilmittel! bambu.de Meditation muss erlernt werden wie jede ande- re Fähigkeit. Um dies auf die bestmögliche Art und Weise zu tun, brauchen Sie einen Trainer, der Ihnen Schritt für Schritt folgt: Headspace. headspace.com . m o c e c a p s d a e h , . e d u b m a b , . i , e d d n m 7 m o c m a c . l : N E G N U D L I B B A