| Spezial Praxisporträt das die vorhandenen Räume optimal ausnutzt. So ent- stand eine den Behandlungsräumen vorgeschaltete, durchgehende Funktionszone mit zusätzlichen Stau- zonen und Arbeitsbereichen. Weitungen des Flurs ent- schärfen nun gleichzeitig frühere Engpässe in den Lauf- wegen. Um eine gemeinsame gestalterische Ebene mit dem Altbestand herzustellen, entstand die Idee vom in- versen Stuck, der sich als Leitmotiv durch die gesamte Praxis zieht. Dafür wurden alte Stuckbestände invertiert und in die Wand integriert. Durch warmes Licht transfor- miert sich das Negativ in ein Positiv. Dazu vermitteln san- dige Basistöne an den Wänden eine kraftvolle Ruhe, Wohlbefinden und Wärme, die nicht zuletzt die Orangerie zu einem besonderen Ort werden lassen. Einen frischen Gegenpart bilden farbige Glasflächen in Lechgrün, womit die Praxis ihrem Genius Loci trotz umfänglicher Moderni- sierung weiterhin erfrischend verbunden bleibt. „Mit dem neuen Look möchten wir die Verbindung zwischen der Tradition des Gebäudes und unserem Praxisleitbild mit einer innovativen und wissenschaftlich abgesicherten Zahnheilkunde repräsentieren. Einem modernen Auf- treten soll mit diesem dezenten, aber dennoch hellen Erscheinungsbild somit Rechnung getragen werden“, erklärt Dr. Ingo Frank. Aus diesem Erscheinungsbild hebt sich vor allem die praxiseigene Orangerie heraus. Diese ist ganz bewusst als Highlight entstanden. „Die Orangerie war und ist Bestandteil unserer Praxis“, erläutert Dr. Steffen Kistler. „Der Einbau der kleinen Warteeinheiten mit Tisch sowie Sitzgelegenheiten ermöglicht dem Personal zum einen, die Patienten schnell aufzufinden. Zum anderen können die Patienten dort lesen, noch etwas arbeiten oder den herrlichen Ausblick auf das Lechwehr und die historische Stadt Landsberg am Lech genießen. Im Sommer öffnet auch unsere Terrasse, sodass wir ein sehr großes und gern in Anspruch genommenes Wartezimmer haben, in dem einige Patienten gern noch nach der Behandlung einige Zeit verweilen.“ Neben der Orangerie ziert auch ein Farbspiel die Wände der Praxis. Was augenscheinlich als künstlerisches Ele- ment der Stuckwände erscheint, erfüllt jedoch einen ganz praktischen Zweck. „In unserer Praxis werden Pa- tienten kurz nach der Geburt bis ins hohe Lebensalter betreut. Dabei sind natürlich gerade die Patienten im fünften bis achten Lebensjahrzehnt am häufigsten in unserer Praxis. Dementsprechend möchten wir dieser Gruppe den Aufenthalt so angenehm und einfach wie möglich gestalten“, erklärt Dr. Steffen Kistler weiter. „Da- her haben wir auf grelle, aufreizende Farben verzichtet und die klassischen Farben mit dezenten Hinweisen in großer Schrift platziert. So kann sich auch der ältere Pa- tient leicht zurechtfinden und ist gerade bei der anste- henden Behandlung nicht noch mit Irrwegen oder Orien- tierungslosigkeit konfrontiert.“ Diese Verbindung aus optischen Reizen und praktischem Nutzen kommt bei den Patienten sehr gut an. „Das neue Praxisdesign hat von vielen Patienten sehr großen Zuspruch erfahren, da sie die neuen freien Zugangswege zu den Praxiszimmern schätzen, da auch für einen Rollator und Patienten, die es eilig haben, genügend Platz im Gang ist“, sagt Dr. Alexandra Elbertzhagen. Gemeinsam mehr erreichen Aber nicht nur das Design zeichnet die Praxis aus. Seit fast 30 Jahren steht die gemeinschaftliche Zahnarztpraxis Dr. Bayer & Kollegen für höchste qualitative Arbeit und bietet alle Bereiche der Zahnmedizin an. Ein Konzept, das Ge- schichte hat. „Das Team ist über die letzten Jahrzehnte langsam und kontinuierlich gewachsen. So bestand zwi- schen Dr. Bayer und Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer schon eine Zusammenarbeit seit Anfang der 1990er-Jahre auf- grund der industriellen und universitären Kontakte“, be- schreibt Dr. Steffen Kistler den Werdegang der Praxis. „Mein Bruder, Dr. Frank Kistler, ist auch schon seit über 20 Jahren dabei. Dann wurde Dr. Alexandra Elbertzhagen, später Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer und zuletzt Dr. Ingo Frank als Partner aufgenommen.“ Das Kollegium bildet sich ständig weiter. Dabei besuchen die Praxisinhaber nicht nur selbst viele Kongresse, sondern sind auch als Referenten tätig. Zudem werden in der Praxis regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen organisiert. „Damit entsteht ein reger Austausch an Informationen, sodass die Patien- ten nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt werden können“, betont Dr. Steffen Kistler. Auch die reibungslose Organisation des Kollegiums ist das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit. So wird jeder Patient einem Stammbehandler zugeordnet. „Damit ist gewährleistet, dass die spezifischen Therapieschritte, z. B. schwierige oralchirurgische Maßnahmen oder kom- plexe funktionelle Anpassungen, von demjenigen er- bracht werden, der auf dem Teilgebiet der Zahnheilkunde über die meiste Erfahrung verfügt, aber der Patient im- mer seinen verantwortlichen Ansprechpartner für die Gesamtbehandlung im Auge hat“, so Dr. Steffen Kistler weiter. Neben der optimalen Patientenbetreuung bietet eine Gemeinschaftspraxis jedoch noch mehr Vorteile. Da Technik, Verfahren und Ausstattung heute immer an- spruchsvoller werden, ist es für den einzelnen Behandler oft eine große Herausforderung, in allen zahnärztlichen Bereichen auf dem neusten Stand zu bleiben. Teilt man sich diese Verantwortung jedoch in einem Kollegium auf, kann sich jeder auf ein paar Gebiete spezialisieren und hier mit viel Expertise überzeugen. „Zum anderen können gerade Investitionen besser genutzt werden. So befinden sich heute in unserer Praxis neben 16 Behandlungszim- mern auch drei Operationsmikroskope und zwei DVT- Geräte sowie drei Intraoralscanner für die digitale Ab- drucknahme“, hebt Dr. Frank Kistler einen weiteren wichtigen Bestandteil der Zusammenarbeit mit seinen Kollegen hervor. „Die gesamte Behandlungskompetenz 30 cosmetic dentistry 3 2019