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today WID Wien 2018

FORUM – Freitag, 25. Mai 2018 Raum 1 9.30–11.00 Uhr powered by Univ.-Prof. Dr. Katrin Bekes, MME Welche Füllung soll es sein? Restaurationskonzepte in der Kinderzahnheilkunde Trotz aller Präventionserfolge führt die Karies nach wie vor zu einem wei- terhin erheblichen Behandlungsauf- wand bei Kindern. Gegenwärtig wei- sen Sechs- bis Siebenjährige fast dop- pelt so viele an Karies erkrankte Zähne im Milchgebiss auf wie Zwölf- jährige im bleibenden Gebiss. Eine Ursache für die mögliche Trend- wende in der Mundgesundheit dieser Altersklasse ist das gehäufte Auftre- ten der frühkindlichen Karies, die bereits im Kleinkindalter dominiert. Das therapeutische Ziel ist es dann, die betroffenen Milchzähne mög- lichst bis zum Durchbruch der nach- folgenden permanenten Zähne zu er- halten, um eine störungsfreie Gebiss- entwicklung zu gewährleisten. Die anstehende restaurative Therapie muss sich dabei besonderen Anforde- rungen stellen. Neben den morpholo- gischen Merkmalen des Substrates Milchzahn und den werkstoffkundli- chen Aspekten des gewählten Res- taurationsmaterials sind weiterhin die Kooperationsfähigkeit des Pa- tienten und das Kariesrisiko zu be- achten. Angesichts der relativ kurzen Funktionsperiode des Milchgebisses sollte es das Ziel sein, die Restaura- tion an einem kariösen Milchzahn möglichst nur ein einziges Mal bis zur natürlichen Exfoliation vorzunehmen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Möglichkeiten und Limita- tionen der restaurativen Maßnahmen im Milchgebiss und beleuchtet re- zente Therapiekonzepte in der Kin- derzahnheilkunde. 11.00–12.30 Uhr powered by • Hybridkomposite, • „Bulk-Fill“-Komposite, • Kompomere, • Glasionomerzemente. Dabei werden vor allem 4 Punkte bewertet: • Materialeigenschaften, • Verarbeitbarkeit (u. a. Zeitbedarf bei der Verarbeitung, Fehlertole- ranz), • Langlebigkeit, • Ästhetisches Erscheinungsbild. Abschließend wird diskutiert, für welche Indikationen die jeweiligen direkten Füllungsmaterialien ange- wendet werden können, wenn Amal- gam nicht mehr zur Verfügung steht. 12.30–13.30 Uhr powered by Zahn.Medizin.Technik DDr. Christa Eder Verantwortungsbewusster Umgang mit Antibiotika in der Zahnarztpraxis – eine Frage der Hygiene und der Patientensicherheit Die adjuvante antibiotische Therapie bei der Behandlung bakteriell ver- ursachter oraler/parodontaler Entzün- dungen gehört heute in der Zahnme- dizin zum Standard. Mit einem Anteil von 75 % wird der Großteil aller Anti- biotika im niedergelassenen Bereich, zu welchem auch die Zahnärzte zäh- len, verschrieben. Allzu sorgloser Umgang mit diesen Wirkstoffen hat in den letzten zehn Jahren zu einer signifikanten Zunahme von multire- sistenten Bakterienstämmen geführt. Durch die unreflektierte Gabe von Breitbandantibiotika sowie falscher Verabreichungsdauer oder zu niedri- ger Dosierung wird auf die Krank- heitserreger ein stetiger Selektions- druck ausgeübt. Dies führt letztlich zu einer Auslese von Keimen mit entsprechenden Resistenzgenen. Im zahnärztlichen Bereich stellt vor al- lem die Vielzahl potenziell pathoge- ner Mikroorganismen bei parodonta- len und dentogenen Infektionen ein Problem bei der Auswahl des geeig- neten Antibiotikums dar. Das große, oft unübersichtliche Angebot an un- terschiedlichen Wirkstoffen sowie ein Mangel an Information für spezi- ell zahnärztliche Fragestellungen der Antibiose führen zu inadäquater An- wendung dieser Arzneimittel. Ebenso macht die Unterscheidung zwischen kurativer Antibiotikagabe und anti- biotischer Prophylaxe zum Schutz des Gesamtorganismus bei vorliegen- den definierten Grunderkrankungen häufig Probleme. Bei der kurativen Gabe ist besonders bei Risikopatien- m o c . k c o t s r e t t u h S / a d d u B a y a t t i W © ao. Univ.-Prof. DDr. Andreas Schedle Amalgam und Amalgam- alternativen im Hinblick auf das bevorstehende Amalgamverbot Die Verordnung (EU) 2017/852 des Eu- ropäsichen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2017 wird vorgestellt. Es werden folgende direkte Füllungsma- terialien, die anstelle von Amalgam verwendet werden können, anhand verschiedener Kriterien evaluiert: 28 WID 2018 s . n n S i e u e h c u s e B DENTAL TRIBUNE Stand (cid:45)(cid:16)(cid:18) ten eine gezielte am tatsächlichen Keimspektrum orientierte Therapie, basierend auf einer Resistenztestung, einer kalkulierten Antibiotikagabe vorzuziehen. Bioverfügbarkeit, Sul- kus- und Gewebegängigkeit, Wechsel- wirkungen mit anderen Dauermedi- kationen (Anamnese!), patientenspe- zifische Parameter und Beachtung des Nebenwirkungsspektrums sind Grundpfeiler einer erfolgreichen The- rapie. 13.30–14.30 Uhr powered by Dr. Michael Tholey für den Indikationsorientierte Material auswahl in CAD/CAM – Eine wissenschaftlich fun- dierte Leitlinie für Praktiker Eine der wichtigsten Fragen im Den- talbereich ist die Wahl des perfekten Materials individuellen Pa tientenfall. Die Variationen sind enorm, angefangen von feldspat- basierten Materialien, Oxidkeramik, Glaskeramik bis hin zu den neu entwi- ckelten Hybridmaterialien. Aber was sind die Vorteile der Materialien, wel- ches ist die perfekte Lösung für die jeweilige Restauration? Der Autor wird eine Leitlinie und klinische Fälle zusammen mit physikalischem und chemischem Hintergrund präsentie- ren, damit es dem Praktiker einfacher fällt, das korrekte Material in seinem täglichen Gebrauch zu wählen. 14.30–15.30 Uhr powered by Peter-Hansen Volkmann Parodontitis und CMD – ganzheitlich-integrative Therapie ohne Antibiose Silent Inflammation ist das Schlag- wort der aktuellen Gesundheits- debatte. Die Ursachen scheinen weit- gehend unbekannt zu sein, was an- gesichts der modernen Mikrobiom-For- schung, der Convenience-Ernährung und des allgemeinen Stressniveaus erstaunlich ist. Parodontitis, Muskel- krämpfen und Heilung liegen patho- physiologisch spezifische enzymati- sche und hormonelle Zyklen zu- grunde. Heilung kann durch Rauchen, Fastfood, chronische Krankheiten und Medikamente sowie durch einen Man- gel an Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Omega-Fettsäuren erschwert werden. Durch eine breite Substitution reiner Antioxidantien in Verbindung mit einer effektiven Mik- robiompflege im Darm kann selbst ein schwerstgeschädigtes Parodont signi- fikant in seiner Heilung gefördert wer- den. Das zeigte die von der Gesund- heitsministerin in Düsseldorf mit dem CAM-Award 2013 ausgezeichnete anti- biotikafreie aMMP-8-Studie eindrucks- voll. Unter Itis-Protect kam es bei the- rapierefraktärer Parodontitis zu Hei- lungsraten von 50 % in drei Monaten und von 60 % in vier Monaten. Alle Probanden waren zuvor mindestens zwei Jahre im Recall gewesen und zeigten trotz Antibiotika und opera- tiven Maßnahmen eine fortschrei- tende, therapierefraktäre Parodonti- tis. Drohenden Implantatverlust kann die ergänzende bilanzierte Diät oft vermeiden. In einem akuten Notfall konnte eine Schweizer Kollegin durch erhöhte Dosierungen von Itis-Protect I in nur drei Wochen den Verlust von zwei maximal gelockerten Implanta- ten stoppen und die anschließend ge- plante prothetische Versorgung der Patientin sicherstellen. Allein der hy- poallergene Vitamin-B-Komplex plus ist bei CMD ein „Zentralschlüssel“ zur Lösung der Muskelverspannungen, Stresssymptomatik und Schmerzen. Die Reinstoffsubstitution Itis-Protect I-IV kann vor Regressen schützen und sollte heute in jedem modernen zahn- medizinischen Praxisshop zur geziel- ten Versorgung der Patienten vorge- halten werden. 15.30–16.30 Uhr powered by Dr. rer. nat. Matthias Koenn DTX Studio: neue digitale Werkzeuge zur Diagnose und Behandlung von Patienten Die neue DTX Studio Software von Nobel Biocare bietet Behandlern und Dentallaboren neue digitale Werk- zeuge zur Diagnose und Behandlung von Patienten. Das Modul DTX Studio Diagnose integriert 2-D- und 3-D-Pa- tientendaten in einer Software und ermöglich durch eine zahnzentrierte Darstellungsweise eine einfache Dia- gnose durch den Behandler. Das Mo- dul DTX Studio Design wurde für Dentallabore entwickelt und ermög- licht das schnelle und intuitive De- sign von Prothetik. Die designte Pro- thetik kann nach Export der Daten lokal im Labor gefräst oder in zentra- lisierten NobelProcera Produktions- stätten hergestellt werden. Im Vordergrund der DTX Studio Software steht ebenfalls die Zusam- menarbeit zwischen Behandler und Dentallabor. Der Behandler kann beim Labor ein vollanatomisches Provisorium (TempShell) anfordern. Nach einer Sofortimplantation, die wiederum die Behandlungszeit dras- tisch reduziert, kann der Patient schon am Tag der Operation mit ei- nem ästhetischen Provisorium ent- lassen werden. Der Arbeitsablauf im Labor wird durch den neuen KaVo LS3 La- borscanner immens beschleunigt, da hier schon beim Scannen des Gipsmo- dells Zeit gespart wird. Die DTX Stu- dio Software erlaubt ebenfalls den Datenimport von einem Intraoral- scanner (IOS). Während der Präsenta- tion werfen wir einen Blick auf den gegen Ende 2018 erscheinenden IOS von KaVo, der nahtlos in die DTX Stu- dio Software integriert wird. Als weiteres Highlight gibt es einen Ausblick auf die Zukunft der digital geführten Implantatinsertion mit dem X-Guide System, das Nobel wid-forum Biocare in Kooperation mit der Firma X-Nav Technologies anbietet. 16.30–17.30 Uhr powered by OA Dr. Michael Müller Qualitätsgesichertes, wissenschaftlich basiertes Biofilmmanagement unter Substanzschonung und Zeitersparnis in der Praxis – die GBT Die subgingivale Plaque besteht nicht aus einzelnen Mikroorganismen, wie lange angenommen, sondern aus Mik- rokolonien von Bakterien eingebettet in einer selbst produzierten Matrix. Können sich so zusammengeschlos- sene Mikroorganismen weiter ver- mehren, entsteht ein etablierter Bio- film, in dem eine ständige Kommuni- kation und Interaktion zwischen den einzelnen Arten besteht. In diesem eta- blierten Biofilm sind die Mikro- organismen effektiv durch Abwehr- maßnahmen und durch die dichte Struktur des Aufbaus vor äußeren Ein- flüssen wie auch Chemotherapeutika geschützt. Stoffwechsel- und Zerfalls- produkte der Mikroorganismen füh- ren über eine Entzündungsreaktion des Zahnfleischs zu einer Gingivitis und bei weiterem Fortschreiten zu ei- ner Parodontitis. Eine perfekte Zahn- bzw. Wurzeloberflächenreinigung ist für die Patienten eine fast unmögliche Herausforderung. Dennoch ist die me- chanische Entfernung des mikrobiel- len Biofilms die wichtigste Maßnahme neben einer perfekten Mundhygiene- instruktion und Plaquekontrolle bei der Behandlung. Daher liegt es in der Hand des Praxisteams, ein Prophylaxe- und Recallkonzept individuell, risiko- und altersorientiert auf jeden einzel- nen Patienten abzustimmen und zu etablieren. Das Konzept der GBT benö- tigt neben der klassischen Instrumen- tation auch moderne alternative Inst- rumente für das Biofilmmanagement. Neuste Pulverstrahlgeräte könne hier unterstützend eingesetzt werden, auch für die subgingivale Instrumentation an Zähnen und Implantaten. Die leichte Handhabung und die effiziente und zugleich schonende Bio film- entfernung spart Zeit und Kraft bei Schaffung einer biokompatiblen Wurzel-Implantatoberfläche. Die Um- setzung der GBT im Praxisalltag wird aufgezeigt und auch die Anwendung an Patientenfällen illustriert. 17.30–18.30 Uhr powered by Dr. Konstantin Pischel, MSc Digitaler Abdruck – Präzise scannen in Rekordzeit Mit dem neuen Intraoralscanner CS 3600 erstellen Behandler in Re- kordzeit einen hochpräzisen digitalen

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