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Dental Tribune Austrian Edition No. 4, 2018

DENTAL TRIBUNE · Austrian Edition · Nr. 4/2018 Events 9 „Fantastisch, dieser Elan“ – die DENTAL BERN ist in Griffweite Wonach greift man da, vom Donnerstag, 31. Mai, bis zum Samstag, 2. Juni 2018, in Bern? BERN – Nicolas Gehrig, Präsident des Arbeitgeberverbandes der Schweizer Dentalbranche (ASD) und der Swiss Dental Events AG (SDE), gibt Antworten. Herr Gehrig, was ist das Schönste an Bern? Und sagen Sie jetzt nicht die DENTAL BERN. Nicolas Gehrig: Doch. Aber im Ernst. Sie werden staunen, wie die DENTAL BERN dieses Jahr auftritt. Das hört sich nach einer Neuerung an? Ja, alles spielt sich in einer einzi- gen Halle ab, und die Stände sind wie in einer Arena angeordnet. Das wird toll aussehen. Zumal viele Aussteller ihre Messestände extra komplett neu konzipiert haben. Es ist fantastisch, was für einen Elan all diese Aussteller an den Tag legen. Sie organisieren die Messe ja zum ersten Mal ... … der wahre Organisator ist Ralph (Nikolaiski, Anm. d. Red.), ich ernte dann nur die vielen Lorbeeren für seine Arbeit. Trotzdem, es ist Ihre erste DENTAL BERN als Präsident des ASD und der SDE, und schon gibt es Ände- rungen? Ja, und ich freue mich auf diese Messe natürlich besonders. Den- noch: Es hat nichts mit mir zu tun, dass die Änderungen jetzt kommen. Ralph hatte die Idee. Was ist der Vorteil? Es ging ja darum, die Gänge etwas schmaler zu machen, einige waren sehr breit, bis zu sechs Meter. Jetzt rücken alle etwas näher zusam- men, und daraus ergibt sich der ganz große Vorteil: Die DENTAL BERN wird so noch persönlicher, die Besu- cher kommen noch besser ins Ge- spräch miteinander und natürlich auch mit den Ausstellern. Und der Kongress der Schweiz e- rischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO? Die Schweiz e rische Zahnärzte- Gesellschaft ist mit ihrem Kongress direkt in die Halle 2.0 gekommen und folgt so der Idee, dass alle näher zusammenrücken. Die Zusammen- arbeit ist grandios. DENTAL BERN 2018 Die größte Dentalmesse der Schweiz von Donnerstag, 31. Mai, bis Samstag, 2. Juni 2018: drei Tage Messe- erlebnis für Dentalprofis – offenbar so attraktiv, dass viele von den über 7.000 Besuchern sogar aus dem Ausland anreisen. Natürlich, das kann auch am Stand- ort Bern liegen: eine schöne Stadt, schnell erreichbar und was für ein Panorama. Wir erwarten Sie! www.dentalbern.ch Nicolas Gehrig, Präsident von ASD und SDE. Ihr Großvater war bereits Präsi- dent des ASD und somit verant- wortlich für die nationale und internationale Fachmesse. Ja, in den Sechzigern, Siebzigern war mein Großvater prägend. Und auch mein Vorgänger, Ueli Breit- schmid, ist eine Persönlichkeit. Und ich mache exakt dasselbe wie alle ASD-Präsidenten: nach vorne schauen, sehen, was sich verbessern lässt. Und wenn Sie so nach vorne schauen: Wie sieht die DENTAL BERN in Zukunft aus? Prächtig, denn neulich haben wir zusammen mit der SSO den Ver- trag mit der BERNEXPO für die Durchführung der DENTAL BERN bis 2024 unterzeichnet. Dabei dürfte die DENTAL BERN jeweils im Gro- ßen und Ganzen so sein wie jetzt: viele Aussteller, viele Besucher, kurze Wege, Leute, die sich freuen, sich endlich wieder zu treffen, dazu viele Innovationen. Jetzt aber doch noch: der schönste Ort in Bern? Marzili, die Aare, sich etwas trei- ben lassen, großartig. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Gehrig! DT 7. Frühjahrssymposium der ÖGK – international und intensiv Vom 19. bis 21. April 2018 waren rund 300 Teilnehmer der Einladung der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (ÖGK) nach Salzburg gefolgt. SALZBURG (km) – Für Zahnärzte und Praxisteams mit Spezialisierung auf die jüngsten Patienten gehört die- ser Termin der ÖGK fest in den Kalender. Internationale Referenten und Teilnehmer aus der Schweiz, Ita- lien, Ungarn, Slowenien, Rumänien, Deutschland und den USA zeugten auch heuer von der zunehmenden Bedeutung, die dieses Gebiet der Zahnheilkunde gewonnen hat. So- wohl das wissenschaftliche als auch das Assistentinnenprogramm, die Workshops, die Poster- und Dentalausstellung wurden dem An- spruch einer Begegnungs- zone weit über die Landes- grenzen hinweg gerecht. ©ÖGK/wildbild 1 ©OEMUS MEDIA AG Kleine Patienten – große Verantwortung Es ist unumstritten, dass die jüngsten Patienten be- sondere Aufmerksamkeit in Therapie und Ansprache be- nötigen, um die Behandlung zum Erfolg zu führen. Dem- entsprechend zogen sich Frage- und Problemstellun- gen zu dieser Thematik wie ein roter Faden durch das Frühjahrssymposium. So widmete sich das ganztägige Seminar für As- sistentinnen mit Dr. Dinah Fräßle-Fuchs (Salzburg) und Dr. Bettina Schreder (Wien) der „Assistenz und Verhal- tensführung in der Kinder- zahnbehandlung“. Videos zu unterschiedlichen Behand- lungssituationen und auch -abbrüchen – angefangen vom Abholen aus dem War- tezimmer über das Röntgen bis hin zum Elternmanage- 2 ©OEMUS MEDIA AG 3 ©OEMUS MEDIA AG 4 Abb. 1: Der ÖGK-Vorstand lud herzlich zum 7. Frühjahrssymposium nach Salzburg ein (v.l.): Dr. Swantje Knöfel-Lerch, Präsidentin Dr. Petra Drabo, Prof. Dr. Katrin Bekes, Dr. Irene Zifko, Dr. Nicola Meißner, Dr. Eva Oppolzer. – Abb. 2: Die interna- tionalen Teilnehmer des wissenschaftlichen Programms erhielten eine Simultanüber- setzung ins Englische. – Abb. 3: Im Mittelpunkt der Workshops, Vorträge und des Assistentinnenprogramms standen die Kinder mit allen Besonderheiten der Behand- lung – hier Dr. Dina Fräßle-Fuchs. – Abb. 4: Dr. Hubertus van Waes sensibilisierte im wissenschaftlichen Programm für die „Zahnärztliche Chirurgie bei Kindern“. ment – unterstützten die Aus- sagen der Kursleiterinnen ein- drucksvoll. Mit praktischen Übungen wurde das Wissen an- schließend in Kleingruppen ver- tieft. Um „Tipps und Tricks in der Kinderzahnmedizin“ ging es bei Zahnärztin Barbara Beckers- Lingener (Heinsberg, Deutsch- land) in ihrem Workshop für das gesamte Team. Dank ihres lang- jährigen Erfahrungsschatzes ge- lang es ihr eindrucksvoll, verbale und nonverbale hypnotische Kommunikation zu vermitteln. In einem gut besuchten Lunch& Learn-Vortrag stellte Beckers- Lingener außerdem „The Wand“ vor. Diese innovative Methode für die digitale Lokalanästhesie beugt Taubheit von Zunge, Lippen und Wange vor und vermeidet auf diese Weise Bissverletzungen. Auf ebenso großes Interesse stieß Dipl.- Psych./Dipl.-Päd. Herbert Prange (Bellavista, Mallorca), der sich im Team-Workshop mit den Geheim- nissen der Körpersprache beschäf- tigte und praxisnahe Anleitungen dazu gab, wie diese bewusst eingesetzt werden und sprachliche Botschaften richtig verstärkt werden können. Weitere Spezifika bei der Be- handlung von Kindern hatte unter anderem Dr. Hubertus van Waes (Zürich) zum Thema. Er stellte dem Auditorium verschiedene oral- chi rurgische Herausforderungen vor wie ankylosierte Milchmolaren, überzählige Zahnanlagen, Zysten, Bildergalerie Tumoren und andere Durchbruchs- störungen, die eine operative Inter- vention nötig machen. Die US-amerikanischen Berufs- kollegen Lee Michael Weinstein, D.M.D., F.A.S.D.C. (Scottsdale, USA) und Neal G. Herman, DDS, FAAHD (New York) legten den Fokus ihres Workshops dagegen auf Silberdia- minfluorid (SDF) als „neuen, alten Ansatz“ für das effektive Manage- ment von Zahnkaries. Dieser Kurs gab interessante Einblicke in die Ver- wendung von SDF und zeigte auf, wie dessen Anwendung in die Praxis integriert werden kann. Nicht weni- ger Spannendes offenbarte Univ.- Prof. Dr. Katrin Bekes (Wien), die Neues auf dem Gebiet der Mola- ren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) erörterte. Das Krankheitsbild hat weltweit eine große klinische Re- levanz. Umso wichtiger sei es, Patien- ten mit MIH frühzeitig zu er fassen und zu betreuen. So gab ihr Vortrag ein Update zu rezenten Ätiologie- theorien und aktuellen therapeuti- schen Möglichkeiten der MIH. Wei- terhin stellte Prof. Bekes das kürzlich entworfene Würzburger MIH-Kon- zept mit der Etablierung eines neuen Index vor. Ein- und Ausblicke Die umfangreiche Posterpräsen- tation, eine angeschlossene Dental- ausstellung sowie der Galaabend mit einem Kurzvortrag von Dr. Tobias Conrad (Wien) zum Thema „Vom Tagtraum zur Hypnose – heilsame Wege zum Unterbewussten“ ver- sprachen Wissenserweiterung auf anderer Ebene. Die Teilnehmer waren sich einig: Das 7. Frühjahrs- symposium der ÖGK war ein voller Erfolg! DT

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