Nur ein starker Verband kann etwas bewegen Kooperationspartner für den Kongress Zahnärzte 2017: der BDIZ EDI. news Das Leitmotiv des Bundesverbands der implantologisch tätigen Zahn- ärzte in )uropa (BDIZ )DI) lautet: Jede Zahnärztin und jeder Zahnarzt soll nach entsprechender Fortbildung die Möglichkeit haben, in der eigenen Praxis implantologisch tätig zu sein. Dieser Anspruch ist Programm: Der BDIZ )DI bietet seinen europa- weit rund 5.500 Mitgliedern ein brei- tes Spektrum an Wissen, Hilfestel- lung und Service. Kernelemente sind hochkarätige implantologische Fort- bildungen in Verbindung mit professi- oneller Unterstützung in Fragen des Rechts und der privatzahnärztlichen Abrechnung. Darüber hinaus publi- ziert der Verband Ratgeber zur im- plantatchirurgischen und -protheti- schen Behandlung, zur GOZ und zum Umgang mit neuen Gesetzen. Seit 2002 orientiert sich der BDIZ )DI zunehmend auf dem europäi- schen Parkett. Im Mai 2017 unter- strich er seine Vorreiterrolle einmal mehr als Partner eines zwei tägigen, Kölner ABC-Risiko-Score Der Leitfaden „Kölner ABC-Risiko-Score für die Implantatbehandlung“ wurde 2012 von der 7. Europä ischen Konsensuskonferenz (EuCC) des BDIZ EDI erarbei- tet. Er ist ein Werkzeug, um den Schwierigkeits grad einer individuellen Patienten- situation präimplantologisch einzuschätzen. So soll er zur Risikominimierung der implantologischen Therapie beitragen. Dafür bewertet der Zahnarzt die vier Teilbe- reiche Anamnese, Lokalbefund, Chirurgie und Prothetik mithilfe eines farbcodierten ABC-Systems (Always – Between – Complex). Der Gesamt-Score wird übersichtlich visualisiert und gibt Aufschluss über die Komplexität der geplanten Behandlung. Dieser und weitere Leitfäden sind kostenfrei erhältlich unter www.bdizedi.org > Zahnärzte > Praxisleitfaden. deutsch-kroatischen )uropa-Sympo- siums zu Implantologie und ästheti- scher Zahnheilkunde in Dubrovnik (Kroatien). Veranstalter waren die Kroatische Zahnärztekammer (CDC) zusammen mit der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK), der )uropean Society of Cosmetic Dentistry ()SCD) und dem BDIZ )DI. Nach 2012 ist der BDIZ )DI bereits zum zweiten Mal Kooperationspart- ner des Bayerischen Zahnärztetages. Engagement in Bundes- und EU-Politik Der BDIZ )DI mischt sich ein, wenn es um die Honorierung zahn- ärztlicher Leistungen sowie um das Highlights für implantologisch tätige Zahnärzte Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller, Vizepräsi- dent des BDIZ EDI, fasst zusammen, was der Bayerische Zahnärztetag 2017 für Im- plantologen bereithält. (Foto: © BDIZ EDI) „Besonders interessant für Implantolo- gen sind die Bereiche Implantatprothetik und kurze Implantate. Ein weiteres gro- ßes Thema ist der digitale Workflow. Da- rüber hinaus werden sich die Zahnärzte in Zukunft deutlich mehr mit älter wer- denden, multimorbiden Patienten be- schäftigen müssen.“ Bewahren und Fortentwickeln der Implantologie für die zahnärztliche Praxis geht. Gegründet wurde er 1989 als Reaktion auf die GOZ 1988 – einem Thema, dem er sich bis heute verschrieben hat. So hat er 2001 den Tätigkeitsschwerpunkt vor dem Bun- desverfassungsgericht erstritten und gegen die Umsetzung der GOZ 2012 Verfassungsklage eingereicht. Zudem hat sich der BDIZ )DI als einziger (zahn-)ärztlicher Verband mit einem alternativen Gesetzentwurf in die Diskussion um das Antikorruptions- gesetz im Gesundheitswesen einge- schaltet. www.bdizedi.org m o c . k c o t s r e t t u h S / v o z i t o M n a m o R © Wissenschaftliche Förderung der prothetischen Zahnmedizin Kooperationspartner für den Kongress Zahnärzte 2017: die DGPro. wicklung der wissenschaftlichen Seite von prothetischer Zahnmedizin und Biomaterialkunde sowie die richt ungsweisende Anleitung für den Praktiker. Die Organe der DGPro sind die Deutsche Zahnärztliche Zeit- schrift (DZZ) und das International Journal of Prosthodontics. Das medizinische Fachgebiet der prothetischen Zahnmedizin befasst sich schwerpunktmäßig mit der ora- len Rehabilitation bei fehlenden Zäh- nen oder ausgeprägter Zahnhartsub- stanzschädigung. Dabei deckt sie auch die synoptische Behandlungs- planung und Fragen langfristiger Betreuungsstrategien ab. Der zahn- ärztlichen Prothetik kommt damit eine hohe Verantwortung auf der in- dividuellen Patienten- und auf der Populationsebene zu. Aufgaben, Aktivitäten, Erfolge )ine zentrale Aufgabe der DGPro ist die Ausrichtung einer wissen- schaftlichen Jahrestagung, die zum Teil in Kooperation mit wissenschaft- lichen Fachgesellschaften anderer Disziplinen oder regionalen Verbän- den und Zahnärztekammern stattfi n- det. Die Symposien der DGPro in )ise- nach dienen dem Wissenstransfer von der Hochschule in die Praxis, der kollegialen Diskussion und der )rar- beitung von Richtlinien beziehungs- weise Leitlinien. So entstand 2015 unter Federführung der DGPro eine erste S3-Leitlinie zu „vollkerami- schen Kronen und Brücken“. Zu ei- nem weiteren Meilenstein führten der 2013 von der DGPro erstellte Ab- schlussbericht zur Überprüfung der Regelversorgung gemäß § 56 Abs. 2 Satz 11 SGB V sowie Zusatzgutach- ten: Seit Juli 2016 sind in Deutsch- land ein- und zweifl ügelige Adhäsiv- brücken als altersunabhängige Regelversorgung zum )rsatz einzel- ner fehlender Schneidezähne aner- kannt. Darüber hinaus bietet die DGPro verschiedene Qualifi zierungsmaß- nahmen wie das Fortbildungspro- Im Jahr 2010 wurde die „Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Pro- thetik und Werkstoffkunde e.V.“ (DGZPW) umbenannt in „Deutsche Gesellschaft für Prothetische Zahn - medizin und Biomaterialien e.V.“ (DGPro). Hervorgegangen aus der „Arbeitsgemeinschaft für Prothetik und Werkstoffkunde“ hatte sich die DGZPW 1951 rekonstituiert und 1990 mit der „Gesellschaft für Protheti- sche Stomatologie der DDR“ verei- nigt. Mittlerweile zählt die DGPro über 1.400 Mitglieder. Der Name „Deutsche Gesellschaft für Protheti- sche Zahnmedizin und Biomateria- lien“ spiegelt bereits die Ziele und Aufgaben wider: Förderung und )nt- 42 München 2017 Highlights für prothetisch tätige Zahnärzte Prof. Dr. Meike Stiesch, Präsidentin der DGPro, fasst zusammen, was der Baye- rische Zahnärztetag 2017 für Protheti- ker bereithält. (Foto: © DGPro) „Die prothetische Zahnmedizin bezieht alle mit der klinischen Versorgung zu- sammenhängenden biologischen, funk- tionellen, psychosozialen und technolo- gischen Aspekte mit ein. Dieses weite Spektrum wird im diesjährigen Tagungs- programm hervorragend abgebildet.“ gramm zum Spezialisten für Zahnme- dizinische Prothetik („Spezialist der DGPro“) an. Zusammen mit der Aka- demie Praxis und Wissenschaft in der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) veranstaltet die DGPro ein Curricu- lum Zahnärztliche Prothetik. )in wei- terer Lehrgang ist das Curriculum zum Fortgebildeten Gutachter der DGPro. In Kooperation mit der )rnst- Moritz-Arndt-Universität Greifswald wurde der berufsbegleitende Master- studiengang Zahnmedizinische Pro- thetik mit dem Abschluss Master of Science imple mentiert. www.dgpro.de