58. Bayerischer Zahnärztetag | Abstracts FREITAG, 27. OKTOBER 2017 KONGRESS ZAHNÄRZTE Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte Separate Anmeldung bis 11. Oktober 2017 erforderlich! | Aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Qualitätssicherung | Erfahrungen der Ärztlichen/Zahnärztlichen Stellen | Geänderte Rechtsvorschriften und Empfehlungen Der 58. Bayerische Zahnärztetag ist von der Bayerischen Landeszahn- ärztekammer als geeignet anerkannt, um die Fachkunde für Zahnärzte gemäß Röntgenverordnung (RöV) zu aktualisieren. Insbesondere wird beim Kongress Zahnärzte im Rahmen des Bayeri- schen Zahnärztetages auf folgende Themen eingegangen: | Neue Entwicklungen der Gerätetechnik und deren Anwendungen | Indikationsstellung zur Untersuchung mit Röntgenstrahlung unter Berücksichtigung alternativer Diagnoseverfahren Voraussetzung für die Aktualisierung der Fachkunde im Strahlen - schutz gemäß RöV ist die Teilnahme am Programm Kongress Zahnärzte am Freitag, 27. Oktober 2017, und Samstag, 28. Oktober 2017, sowie der Vortrag von Dr. Michael Rottner, Referent Praxisführung der BLZK, am Freitag, 27. Oktober 2017, von 18.15 bis 18.45 Uhr. Teilnehmer, die im Besitz der deutschen Fachkunde im Strahlenschutz sind, erhalten im Anschluss ein Zertifi kat über die Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz. Das Selbststudium des Röntgenskripts vor dem Bayerischen Zahn- ärztetag und die erfolgreiche Beantwortung des Prüfungsbogens sind zur Aktualisierung erforderlich. Deshalb ist eine Anmeldung bis spätestens zum 11. Oktober 2017 notwendig. Der Prüfungsbogen ist zur Veranstaltung mitzubringen. Die Unterlagen zur Aktualisierung werden angemeldeten Zahnärzten zwei Wochen vor dem Bayerischen Zahnärztetag zugesandt. Für die Aktualisierung wird eine Gebühr von 50 Euro fällig, die nicht in der Kongressgebühr für den Bayerischen Zahnärztetag enthalten ist. Die organisatorische Abwicklung der Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte erfolgt über die eazf. SAMSTAG, 28. OKTOBER 2017 SAMSTAG, 28. OKTOBER 2017 SAMSTAG, 28. OKTOBER 2017 KONGRESS ZAHNÄRZTE KONGRESS ZAHNÄRZTE KONGRESS ZAHNÄRZTE Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel, München Prof. Dr. Frauke Müller, Genf Prof. Dr. Ralph G. Luthardt, Ulm Präprothetische Chirurgie Altersprothetik Digitale Abformung In den letzten Jahrzehnten hat sich nicht nur das Gesamtbild der Zahnmedizin gewandelt, son- dern auch das Lastenheft und der Anspruch im Teilgebiet der präprothetischen Chirurgie. Das Fach dient primär nicht mehr der Vorbereitung von schleimhautgetragenen Totalprothesen, sondern ist integraler Be- standteil und Erfolgsgarant für implantatgetragene Prothetik. Das Feld reicht von Maßnahmen zur Guided Bone Regeneration (GBR) über The- rapieformen der Hart- und Weichgewebsaugmentation – angefangen von der Socket Preservation über die Sinusaugmentation, das Bone Spreading bis hin zur horizontalen und vertikalen absoluten Augmentation. Dane- ben spielen Techniken des Weichgewebsmanagements eine wesentliche Rolle. Der Vortrag gibt einen Abriss des heute Möglichen sowie Empfeh- lungen für die Praxis. Bei alten und sehr alten Patienten sind physio- logische Alterserscheinungen, Fragilität und Morbidität bei der prothetischen Versorgung zu berücksichtigen. Ein altersadäquater Zahnersatz muss auf den allgemeinen Gesundheitszustand, den sozioökonomischen Kontext und das familiäre Umfeld abgestimmt werden. Nachlassender Visus, Geruchs- und Tastsinn sowie verminderte manuelle Geschicklichkeit erfordern eine einfache, stabile und hygienefä- hige Gestaltung des Zahnersatzes. Bei fortgeschrittenem Verlust der Auto- nomie sollte er herausnehmbar und durch das Pfl egepersonal zu handha- ben sein. Grundsätzlich sind bei multimorbiden Patienten umfangreiche Adaptionen oder Neuanfertigungen zu vermeiden. Der Vortrag bespricht altersbedingte Veränderungen, deren Berücksichtigung und eine prothe- tische Behandlungsplanung, die künftigem Zahnverlust und möglicher Pfl egebedürftigkeit Rechnung trägt. Was ändert sich im Behandlungsablauf bei der Kombination von CAD/CAM-Technologie mit in- traoraler Abformung? Die Information im Mund des Patienten muss durch intraorale Digitalisie- rung den CAD/CAM-Verfahren zugänglich ge- macht werden. Auch die Gegebenheiten in der Mundhöhle, das begrenzte Platzangebot, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Transluzenz der Zähne haben großen Einfl uss auf die digitale Abformung. Manche Arbeits abläufe verlaufen analog zur konventionellen Vorgehensweise. Mattierendes Puder jedoch wird beispielsweise nur vor der Digitalisierung eingesetzt. Die Planung der einzelnen Arbeitsschritte und das Wissen über mögliche Schwierigkeiten sind bei der Einführung neuer Arbeitsabläufe sehr wich- tig. Mit der Digitalisierung eröffnet sich ein vielseitiges und interessantes Arbeitsfeld für das Praxis- und Laborteam. 09.15 – 10.00 UHR 11.30 – 12.15 UHR 14.45 – 15.30 UHR Prof. Dr. Dr. Rolf Ewers, Wien Prof. Dr. Marc Schmitter, Würzburg Andreas Mayer, München Kurze Implantate – eine Lösung für alle Fälle? Vorstellung von drei Studien zu kurzen und ultra- kurzen Implantaten: 1. Unterkiefer: weniger als 8 mm Knochenhöhe interforaminal. 16 Patienten mit 64 Bicon-Implantaten 4 x 5 mm. Ein verlorenes Implantat in fast sechs Jahren. 2. Oberkiefer: weniger als 6 mm Knochenhöhe interantral. 20 Pa tienten mit 80 Bicon-Implantaten 4 x 5 mm bzw. 3 x 8 mm. Drei Verluste in viereinhalb Jahren. 3. Fibula-Transplantate im Unterkiefer. 10 Patienten mit 40 Bicon- Implantaten 4 x 5 mm. Drei Verluste in fünf Jahren bei zwei Patienten. Alle 46 Patienten erhielten eine metallfreie fi berglasverstärkte TRINIA-Prothese, die sich bis auf zwei Frakturen sehr gut bewährt hat. Alle Probanden mit je einem verlorenen Implantat konnten während Neu- inserierung und Einheilungszeit die Prothese auf drei Implantaten tragen. Das Fazit: Kurze und ultrakurze Implantate sind eine hervor ragende Alter - native bei geringerem operativem Aufwand, weniger Morbidität und nied- rigeren Kosten. 10.00 – 10.45 UHR ANZEIGE Bruxismus und Zahnersatz Antikorruptionsgesetz Die Prävalenz von nächtlichem Zähneknirschen- und/oder -pressen (Bruxismus) bei Erwachse- nen liegt bei 10 bis 15 Prozent. Bruxismus kann mit vielen Begleiterscheinungen einhergehen: Kiefer- und Gesichtsschmerz, Schlafapnoe, Kiefergelenkgeräusche etc. Aktuelle Studien zeigen, dass anamnestische und klinische Befunde keine zuverlässigen Methoden sind, um Bruxismus zu diagnostizieren. Bei vie- len Patienten ist vor einer prothetischen Versorgung unklar, ob sie nachts mit den Zähnen knirschen und/oder pressen. Bei Bruxismus können hohe (exzentrische) Kräfte auf Zähne und Zahnersatz wirken. Der Vortrag er- möglicht einen Einblick in die zuverlässige Bruxismusdiagnostik. Zudem werden geeignete Materialien und besondere Versorgungsoptionen vor- gestellt. Korruption! Ein neues Schreckgespenst erobert das Gesundheits wesen. Die Strafbarkeit be- stimmter Verhaltensweisen verstärkt die Un- sicherheit vieler Akteure im Medizinmarkt und führt zu Ratlosigkeit. Auch wenn vieles noch nicht abschließend bewer- tet werden kann – Handlungsgrundsätze sind vorhanden. Dass diese gar nicht so neu sind, wird schnell klar. Wie man im täglichen Praxisbetrieb den Fallen ausweichen kann und was weiterhin erlaubt ist, wird im Vor- trag anhand vieler Beispiele verdeutlicht. 12.15 – 13.00 UHR 16.15 – 17.00 UHR Prof. Dr. Philipp Kohorst, Bremen Herbert Thiel, München Zementiert versus verschraubt – implantatprothetische Aspekte im Problemfeld der Periimplantitis Speed-Dating mit dem Daten- schutz – das müssen Sie in Ihrer Praxis mindestens leisten THAT’S THE WAY I LIKE IT Zertifi zierte Fortbildung bequem von zu Hause aus. ZWP ONLINE CME Fachbeiträge Webinare Live-OPs/ Behandlungen Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 · info@oemus-media.de O E M U S M E D I A A G Die Periimplantitis gerät mit Blick auf den lang- fristigen Erfolg von Implantatversorgungen immer stärker in den Fokus des zahnmedizinischen Interesses. Doch viele Fragen zur Ätiologie, zum Verlauf und zu Therapiekonzepten sind weiterhin ungeklärt. Einen beson- deren Stellenwert bei den Ursachen scheint aktuellen Untersuchungen zufolge die prothetische Versorgung der Implantate zu haben. Der Bei- trag beleuchtet implantatprothetische Aspekte im Zusammenhang mit der Entstehung der Periimplantitis und vergleicht insbesondere die Auswir- kungen unterschiedlicher Befestigungskonzepte auf die periimplantären Verhältnisse. Von Datenschutz wird viel gesprochen. Nicht alle setzen ihn jedoch ein und um. Warum? Die viel- fache Verwendung des Begriffs zeigt zwar die Ak- tualität – die Mehrheit sieht die daraus erwachsenden Konsequenzen aber beim Staat, den Behörden oder einfach: bei den anderen. Die Missach- tung datenschutzrelevanter Vorsichtsmaßnahmen in der zahnärztlichen Praxis kann durchaus Konsequenzen haben. Der Vortrag zeigt unkompli- zierte und einfache Maßnahmen, die helfen, die häufi g unbemerkten Ver- stöße gegen datenschutzrechtliche Vorgaben in der Zahnarztpraxis zu vermeiden. Er vermittelt die erforderlichen Grundlagen und notwendige, auf die ärztliche Tätigkeit abgestimmte Grundbegriffe. Der Schwerpunkt liegt auf praktischen Hinweisen zum Umgang mit dem Datenschutz in der eigenen Praxis und der Einhaltung entsprechender Standards. 14.00 – 14.45 UHR 17.00 – 17.45 UHR