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Dental Tribune German Edition No.6, 2017

58. Bayerischer Zahnärztetag Abstracts Abstracts München, 26. bis 28. Oktober 2017 The Westin Grand München www.blzk.de | www.eazf.de | www.kzvb.de www.bdizedi.org | www.dgpro.de | www.bayerischer-zahnaerztetag.de Prothetik ist mehr als Zahnersatz: Zähne – Kiefer – Gesicht ONLINE-ANMELDUNG/ KONGRESSPROGRAMM www.bayerischer-zahnaerztetag.de FREITAG, 27. OKTOBER 2017 FREITAG, 27. OKTOBER 2017 FREITAG, 27. OKTOBER 2017 KONGRESS ZAHNÄRZTE KONGRESS ZAHNÄRZTE KONGRESS ZAHNÄRZTE Prof. Dr. Meike Stiesch, Hannover RA Thomas Zimmer, Idstein Prof. Dr. Guido Heydecke, Hamburg Prothetik der Zukunft – Zukunft der Prothetik Das MVZ aus steuerrechtlicher Sicht Stiftaufbauten – kurz oder lang, Glasfaser oder Keramik? Im mittleren Lebensalter steigt der Bedarf an festsitzenden Rekon struktionen. Der heraus- nehmbare Zahnersatzbedarf wird ins höhere Le- bensalter verschoben, ist dort aber hoch relevant. Durch den demografi schen Wandel ist künftig ein verstärkter zahnmedizi- nischer Einsatz notwendig, um die Kaufunktion ein Leben lang und damit ein Stück Lebensqualität zu erhalten. Im Vortrag werden die relevanten Fragen der zahnärztlichen Prothetik der Zukunft insbesondere im Hinblick auf Innovation, Technologie, Nachhaltigkeit und Patientensicherheit be- handelt. Wesentliche Innovationen wie der die gesamte Zahnmedizin re- volutionierende digitale Workfl ow – er umfasst die digitale Diagnostik, die dreidimensionale Planung, Datenerfassung und die CAD/CAM-gestützte Herstellung von Zahn ersatz – werden wissenschaftlich beleuchtet und in ihrer Bedeutung für die klinische Patientenversorgung dargestellt. Der Begriff „Zentrum“ war bei Heilberufl ern immer schon heiß begehrt. Wer als Zahnarzt ein Zentrum betreiben will, sollte sich über die damit verbundenen steuerlichen Folgen genau informieren, sonst kann es teuer und das geplante unternehmerische Ziel verfehlt werden. Die Finanzverwaltung prüft immer mehr, ob die Tätigkeit von Zahnärzten noch medizinisch indiziert und der Praxis inhaber noch leitend und eigenverantwortlich tätig ist. Bei „ärzt licher Massenarbeit“ muss der Praxisbetreiber steuerliche Folgen einkalkulieren, die früher undenkbar waren. Da sich das Medizi nische Versorgungszentrum (MVZ) an die Polikliniken anlehnt und Klinikbetrieb immer als Massenbetrieb gewertet wird, sollte man die Betreibermodelle stets fachkundig prüfen lassen und sich als Zahnarzt genauestens über den zukünftigen steuer- lichen Status informieren. Die Datenlage zum Einsatz von Stiftsystemen ist um- fangreich. Dennoch können die wesentlichen Fragen zur Indikation von Aufbaustiften, zum Stiftmaterial und zur Befestigung nicht auf der Basis höchster Evi- denz beantwortet werden. Denn es existieren nur wenige klinische Studien auf hohem Evidenzniveau und über einen längeren Zeitraum. Die aus der aktuellen Datenlage ermittelten Antworten müssen deshalb kritisch betrachtet werden. Die Insertion eines Stiftes zum Verankern von Aufbaufüllungen bei stark zer- störten wurzelbehandelten Zähnen hat zumindest potenziell einen positiven Effekt auf die Überlebenswahrscheinlichkeit. Die Evidenz zu Stiftmaterialien reicht nicht für eine eindeutige Empfehlung. Ziel des Vortrages ist es, Wegweiser aufzustellen für I die Indikation – wann sind Stifte (noch) notwendig I die Frage, ob weiße Stifte aus glasfaserverstärktem Kunststoff und keramischen Materialien oder aus metallischen Werkstoffen zu bevorzugen sind I die werkstoff- gerechte Befestigung. 09.15 – 10.00 UHR 12.15 – 13.00 UHR 16.30 – 17.15 UHR Prof. Dr. Angelika Stellzig-Eisenhauer, Würzburg Prof. Dr. Matthias Kern, Kiel Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München Kieferorthopädie – inter - diszi plinärer Partner in der Erwachsenentherapie Kieferorthopädische Behandlungen im Erwach- senenalter nehmen stetig zu. Hauptgründe dafür sind insbesondere der Wunsch nach einer Ver- besserung der dentofazialen Ästhetik beim Lachen und Sprechen sowie funktionelle Aspekte. Es geht darum, die eigenen Zähne so lange wie mög- lich zu erhalten. Weitere Aspekte sind das Verbessern der Okklusion, Stop- pen von Zahnwanderungen, Erleichtern bzw. Ermöglichen einer restaura- tiven Versorgung sowie eine bessere Phonetik und Mundhygienefähigkeit. Der Vortrag zeigt an klinischen Beispielen, wie Zähne im Erwachsenen- alter reorientiert, intrudiert, forciert extrudiert, verteilt und aufgerichtet werden können. Die interdisziplinäre Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Prothetik, Zahnerhaltung/Parodontologie und Oralchirurgie ste- hen im Vordergrund. Minimaler Aufwand – maxi- maler Nutzen: die einfl ügelige Adhäsivbrücke und das mittige Einzelimplantat im zahnlosen Unterkiefer Vor über 20 Jahren wurde erstmals sowohl die Verwendung einfl ügeliger vollkeramischer Adhäsivbrücken als auch die eines einzelnen mittigen Im- plantates zur Verankerung unterer Totalprothesen bei älteren zahnlosen Pa- tienten beschrieben. Seitdem werden die nicht unumstrittenen Therapiekon- zepte in verschiedenen klinischen Studien getestet. Dieser Vortrag fasst die gegenwärtige Datenlage zusammen und illustriert die klinische Bewährung anhand ausgewählter Patientenfälle. Insgesamt zeigen die vorliegenden Stu- dien eine sehr gute Bewährung beider Therapieverfahren, die mit mini malem Aufwand einen maximalen Nutzen für unsere Patienten erzielen. Seit 1. Juli 2016 sind einfl ügelige Adhäsivbrücken im Frontzahnbereich GKV-Leistung. Prothetische Versorgung im Erosionsgebiss Die Anzahl der Patienten mit fortgeschrittenem Zahnhartsubstanzverlust wird sich in den nächs- ten Jahren weiter erhöhen. Mögliche Ursachen sind unter anderem säurehaltige Getränke und Lebensmittel (exogen), Bulimie und gastroösophagealer Refl ux (endogen). Nach Dentinexposition kann sich der Verschleiß der Zahnhartsubstanz noch- mals dramatisch beschleunigen und neben Überempfi ndlichkeiten einen erheblichen Einbruch der vertikalen Dimension der Okklusion (VDO) nach sich ziehen. Dies wirkt sich ungünstig auf Sprache, Kaufunktion, ästhetisches Erscheinungsbild und das neuro- muskuläre System aus. Daher empfi ehlt sich – nach Ausschaltung ursächlicher Faktoren und entsprechendem „Mo- nitoring“, um die Progression einzuschätzen – eine frühzeitige Einleitung restaurativer Maßnahmen. Der Vortrag stellt moderne Konzepte und auch non-invasive Rekonstruktionen mit Veneer- und Onlay-Restaura tionen vor. 10.00 – 10.45 UHR 14.00 – 14.45 UHR 17.15 – 18.00 UHR RAin (Syndikus-RAin) Claudia Rein, München Dr. Alexander Vuck, Düsseldorf Dr. Michael Rottner, München Das Zahnärztliche Medizinische Versorgungszentrum: Gründungsvoraussetzungen, Chancen und Risiken Vollkeramik Aktualisierung der Röntgen- fachkunde für Zahnärzte (separate Anmeldung erforderlich) Medizinische Versorgungszentren (MVZ) spiel- ten im zahnärztlichen Bereich bislang allenfalls eine untergeordnete Rolle. Mitursächlich hierfür war nicht zuletzt der Umstand, dass in den MVZ eine sogenannte „fachübergreifende Tätigkeit“ angeboten werden musste – dies hat sich mit Inkrafttreten des Versorgungsstärkungsgesetzes geän- dert. Seitdem sind reine Zahnärzte-MVZ möglich. Der Vortrag beleuchtet diese noch relativ junge Form der vertragszahnärztlichen Tätigkeit. Neben den Gründungsvoraussetzungen sowie den möglichen Gesellschaftsfor- men wird insbesondere auf damit einher gehende rechtliche Risiken und Schwierigkeiten eingegangen. Vollkeramische Technologien entwickeln sich derzeit rasant weiter. Sie fi nden in der minimal- invasiven Zahnheilkunde, aber auch vermehrt in der Implantatprothetik Anwendung. Die zunehmende Digitalisierung und neue, komplexe Mög- lichkeiten in der restaurativen Zahnmedizin steigern jedoch auch die An- forderungen an Zahnarzt und Zahntechniker, um diese Neuentwicklungen zu bewerten. Bei der Umsetzung des digitalen Workfl ows als innovative Behandlungsform in der minimalinvasiven Zahnheilkunde und in der Implantatprothetik hat sich sowohl die Zusammenarbeit mit dem Zahn- techniker als auch die Chairside-Anwendung etabliert. Der Vortrag gibt anhand von Fallserien einen praxisorientierten Überblick zu etablierten Keramiksystemen und stellt deren Indikationsbereiche und Anwendung im digitalen Workfl ow dar. Die Aktualisierung der Fachkunde im Strah- lenschutz für Zahnärzte gemäß Röntgenver- ordnung (RöV) kann im Rahmen des 58. Bayerischen Zahnärztetages erfolgen. Notwendig für die Aktualisierung ist die Teilnahme an die- sem Vortrag, am Programm Kongress Zahnärzte am Freitag (27. Ok- tober 2017) und am Samstag (28. Oktober 2017) sowie das Selbststu- dium des Kursskripts vor dem Bayerischen Zahnärztetag. Der Vortrag bringt ergänzende Ausführungen, spezielle Fragestellungen werden besprochen. Im Abschluss wird die erfolgreiche Teilnahme an der Ak- tualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte bestätigt (Näheres siehe nächste Seite). 11.30 – 12.15 UHR 15.00 – 15.45 UHR 18.15 – 18.45 UHR

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