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Dental Tribune German Edition No.6, 2017

news Praxisführung leicht gemacht eazf berät Zahnärzte zu QM, Arbeitssicherheit und Hygiene.  Das von der Bayerischen Landes- zahnärztekammer (BLZK) entwi- ckelte Qualitätsmanagement-System (QM-System) erfreut sich seit seiner Einführung im Jahr 2007 einer posi- tiven Resonanz. Mehr als die Hälfte der Zahnarztpraxen in Bayern nutzt das onlinebasierte System. Vertrags- zahnärzte, die die Inhalte vollstän- dig umsetzen, können damit auch den Nachweis über das gesetzlich vorgeschriebene einrichtungsinterne Qualitätsmanagement führen. Das QM-System der BLZK ist kosten- günstig und ohne großen bürokrati- schen Aufwand realisierbar. Gleich- zeitig erfüllt die Praxis die in den Richtlinien des Gemeinsamen Bun- desausschusses (G-BA) geforderten Kriterien. Konzept aus einer Hand: QM, Arbeitssicherheit, Hygienemanagement Neben dem reinen QM umfasst die Praxisberatung der eazf auch die Überprüfung und Erstellung von Ab- läufen und Dokumenten aus den Be- reichen Arbeitssicherheit und Hygi- ene. Hier arbeitet die eazf mit dem Referat Praxisführung der BLZK zu- sammen. Für den sehr wichtigen Be- reich Hygiene hat die eazf auf Basis der einschlägigen gesetzlichen Rege- lungen und Richtlinien ein eigenes Hygienemanagement-Konzept entwi- ckelt, das schnell in die Praxis imple- mentiert werden kann. So ist die Praxis auch bei eventuellen Bege- hungen der Gewerbeaufsicht auf der sicheren Seite.  Dipl.-Volkswirt Stephan Grüner, Geschäftsführer der eazf. (Foto: © eafz) Professionelle Begleitung durch die eazf Im Praxisalltag fehlt es jedoch häufi g an Zeit und qualifi zier tem Personal, um sich mit der Um setzung und Pfl ege des QM-Systems ausei- nanderzusetzen. An diesem Punkt setzt die Praxisberatung der eazf an. Auf Basis des QM-Musterhandbuchs, das von der BLZK zur Verfügung ge- stellt wird, erarbeiten die QM-Berate- rinnen der eazf zusammen mit der Praxis ein praxis individuelles QM- System inklusive Handbuch und im- plementieren es in der Praxis. Praxen mit bereits eingeführtem System können bei einem QM-Pra- xis-Check eine Überprüfung ihres Systems auf Aktualität und Vollstän- digkeit beauftragen. Dieses seit Jah- ren bewährte Konzept wurde von der eazf vollständig überarbeitet und erweitert. Falls gewünscht, be- gleiten die Beraterinnen die Praxis im Rahmen eines jährlichen Up- dates bei der zukünftigen Aktuali- sierung und Weiterentwicklung. Im QM Online der BLZK fi nden sich alle relevanten Dokumente, Formulare und weiterführenden Informatio- nen, immer auf aktuellem Stand. Im Rahmen der Beratung erstel- len die Beraterinnen der eazf in ei- nem ersten Schritt eine systemati- sche Analyse der Ist-Situation in den Bereichen Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit und Hygiene. Die Ergebnisse werden mit der Praxislei- tung und den verantwortlichen Mit- arbeitern besprochen und in einem Bericht zusammengefasst. Auf den Ergebnissen dieser Analyse aufbau- in einem zweiten end, entsteht Schritt dann das individuelle QM-System für die Praxis. Die QM-Beraterinnen der eazf sind praxiserfahren und fachlich bestens qualifi ziert. Sie verfügen über eine anerkannte QM-Ausbil- dung. Die Praxisberatung ist im Ver- gleich sehr kostengünstig und kann durch staatliche Zuschüsse gefördert werden.  eazf GmbH Geschäftsbereich Praxisberatungen Fallstraße 34 81369 München www.eazf.de/qm ANZEIGE Kammer und KZVB haben mit Blick auf die Bundestagswahl und auf die baye- rische Landtagswahl einen Zehn-Punkte- Katalog mit zentralen Forderungen an die Politik beschlossen. Im Zentrum stehen der Erhalt des dualen Systems der Krankenversicherung und die Ab- lehnung einer Einheitsversicherung mit einheitlichem Gebührenrahmen. Ebenso geht es um die angemessene Honorierung zahnärztlicher Leistungen wie auch um den notwendigen Schutz der Vertrauensbeziehung von Zahnarzt und Patient im Zuge der fortschreiten- den Digitalisierung. Außerdem verlan- gen die bayerischen Zahnärzte von der Politik ein klares Bekenntnis zur be- rufsständischen Selbstverwaltung. Wir werden nicht locker lassen, wenn es darum geht, unseren Beruf in einem leistungsfähigen deutschen Gesund- heitssystem zukunftsgerecht zu gestal- ten und dafür adäquate Rahmenbedin- gungen einzufordern. che an die Mundgesundheit. Natürlich lassen sich die eigenen Zähne nicht in allen Fällen bis ins hohe Alter erhalten, aber die moderne Zahnmedizin hat auch in der Prothetik enorme Fort- schritte zu verzeichnen. Die Totalpro- these wird zum Auslaufmodell. Immer mehr Patienten sind bereit, in hoch- wertigen Zahnersatz zu investieren. Je- des Jahr werden in Deutschland über eine Million Implantate gesetzt – Ten- denz steigend. Die Einführung der befundorientierten Festzuschüsse im Jahr 2005 war die richtige Entschei- dung, um eine gerechte Finanzierung von Zahnersatz zu gewährleisten. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wurde um Milliardenbeträge entlastet, die allerdings bei der Patientenversor- gung fehlen. In der Folge wurden und Zukunft im Beruf ist untrennbar mit qualifi zierter Fortbildung verknüpft. Das diesjährige Programm bietet wie- der Neues aus der Wissenschaft und Aktuelles zur patientengerechten Ver- sorgung – ausgehend von der Prothe- tik als hochaktuellem Thema. Die KZVB bringt mit Vorträgen zu Me- dizinischen Versorgungszentren, zum Antikorruptionsgesetz und zum Daten- schutz wichtige Ergänzungen für den vertrags zahn ärztlichen Bereich ein. Für das Praxispersonal gibt es unter dem Titel „Können & Wissen = Kompetenz“ topaktuelle Vorträge. Es lohnt sich also wieder, den Bayerischen Zahnärztetag gemeinsam mit dem Team zu besu- chen. Danken möchte ich den wissenschaft- lichen Kooperationspartnern DGPro und BDIZ EDI, die einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des zahnärztli- chen Kongresses leisten. Dies gilt glei- chermaßen für die eazf, die Fortbil- dungsakademie der BLZK. Sie hat die Organisation des Programms wie gewohnt professionell begleitet. Die Kongressorganisation von der OEMUS MEDIA AG in Leipzig, unserem langjäh- rigen Partner, hat wie immer hervor- ragend funktioniert. Grüßen möchte ich auch die Aussteller, die den Zahnärzte- tag mit einer interessanten Zusam- menschau von Produkten und Dienst- leistungen begleiten. Wir wünschen Ihnen allen schöne Tage in der bayerischen Landeshauptstadt und viele gute Gespräche. Christian Berger werden wir immer wieder mit dem Vor- wurf konfrontiert, dass die Kosten für Zahnersatz steigen, doch das liegt auch an den gestiegenen Ansprüchen der Patienten. Mit einer privaten Zahnzusatzversiche- rung, die mittlerweile über 15 Millionen gesetzlich Versicherte abgeschlossen haben, bleibt Spitzenzahnmedizin auch für den Durchschnittsbürger er- schwinglich. Deshalb begrüße ich es sehr, dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen beim Bayerischen Zahnärzte- tag darüber informieren, was es Neues in der Prothetik gibt und wie sie gerade komplexe Fälle noch besser versorgen können. Selbstverständlich werden wir unab- hängig davon auch künftig alles tun, um unsere Patienten beim Zahnerhalt zu unterstützen. Wenn heute ganze Schulklassen kariesfreie Gebisse haben, liegt das auch an unserem Engagement. Darauf können wir stolz sein. Die neue Herausforderung wird der Kampf gegen die Parodontitis sein. Einer aktuellen Studie zufolge geht nur jeder zweite Patient regelmäßig zum PAR-Screening. Der Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankungen und Zahnverlust muss also noch viel stärker in den Blickpunkt der Öffent- lichkeit gerückt werden. Auch dazu trägt der 58. Bayerische Zahnärztetag bei. Dr. Rüdiger Schott Christian Berger Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Leiter des Bayerischen Zahnärztetages Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, der Bayerische Zahnärztetag ist mehr als nur ein Zahnarztkongress. Er ist eine „Institution“ im Bereich der zahn- ärztlichen Fortbildung weit über Bayern hinaus und hat eine lange Tradition. Schon zum 58. Mal dürfen wir Sie dazu begrüßen. Der Festakt zur Eröffnung ist von jeher ein wichtiger Teil des Programms mit Gästen aus Politik, Standespolitik, un- seren Partnern im Gesundheitswesen und den zahnärztlichen Kolleginnen und Kollegen. Jahr für Jahr nutzen wir ihn, um unsere Forderungen direkt an die Politik zu adressieren. BLZK und KZVB sprechen dabei seit Jahresbe- ginn „mit einer Stimme“. Die bayerischen Zahnärzte haben durch ihr Votum bei der letzten KZVB- Wahl den Weg für eine Personalunion bei der Besetzung der Spitzenfunktio- nen in den beiden zahnärztlichen Kör- perschaften bereitet. So kann die zahn- ärztliche Selbstverwaltung in Bayern ihre Energie und die Ressourcen da- rauf verwenden, Synergieeffekte in ei- ner konstruktiven Zusammenarbeit der Körperschaften zu erzeugen, um effi zi- ent und wirkungsvoll für die bayeri- schen Zahnärzte zu arbeiten. Dr. Rüdiger Schott Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahn- ärztlichen Vereinigung Bayerns „Zahnerhalt vor Zahnersatz“ – das ist das Credo, dem sich die deutschen Zahnärzte verpfl ichtet fühlen. Die Fort- schritte, die wir in den vergangenen Jahren bei Prävention und Prophylaxe erzielt haben, sind beeindruckend und werden immer wieder durch wissen- schaftliche Studien belegt. Zuletzt hat die „DMS V“ gezeigt, dass unsere Pa- tienten noch niemals gesündere Zähne hatten als heute. Dennoch steht die Prothetik im Mittelpunkt des 58. Baye- rischen Zahnärztetages. Dafür gibt es gute Gründe. An erster Stelle ist die steigende Lebenserwartung zu nen- nen. Seit den 1980er-Jahren ist sie bei Männern um sechs, bei Frauen um fünf Jahre gestiegen. Wer heute 65 ist, wird im Durchschnitt noch über 20 Jahre le- ben. Auch die Zahl der Hochbetagten, also der über 85-Jährigen, wächst kontinuierlich. Die Sozialwissenschaft- ler sprechen bereits vom vierten Le- bensalter, das immer mehr Menschen erreichen. Dank des medizinischen Fortschritts und einer gesunden Lebensweise sind erfreulicherweise immer mehr Senio- ren körperlich fi t und aktiv. Dement- sprechend wachsen auch ihre Ansprü- 32 München 2017

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