24 Service DENTAL TRIBUNE · D-A-CH Edition · Nr. 6/2017 7. CANDULOR KunstZahnWerk Lehrlings-Wettbewerb 2018 Zahntechnik – Dein Handwerk: Bewerbungen aus der D-A-CH-Region sind herzlich willkommen. Der CANDULOR KunstZahnWerk Lehrlings-Wettbewerb geht in die 7. Runde. Diesmal erhalten nicht nur Schweizer Zahntechnikerlehrlinge die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern auch Lehrlinge aus Deutschland und Österreich. Ihr habt eure Wahl für einen fantastischen Beruf getroffen. Die Zahntechnik. Ein Teil dieser Welt ist die wunderbare Welt der abnehmbaren Prothetik. Zeigt, was ihr gelernt habt, und macht mit. Eure Herausforderung wird sein, eine Oberkiefer- und Unterkiefer-Totalprothese her- zustellen. Eine zusätzliche Besonderheit: Ihr könnt entschei- den, welche Aufstellmethode ihr nutzen und zeigen möchtet. CANDULOR liefert euch nach der verbindlichen Anmel- dung kostenlos die detaillierten Angaben zum kompletten Patientenfall sowie die passenden Gipsmodelle und Prothe- senzähne. Daten und Fakten • Die Arbeiten können entweder nach der Gerber- oder der physiologischen Aufstellmethode gefertigt werden. • Die fertigen Arbeiten sind ausschließlich in einem Artiku- lator abzugeben. • Wir bitten euch, eure Vorgehensweise bei der Erstellung der Arbeit zu dokumentieren. Die besten Dokumentatio- nen werden prämiert und sogar veröffentlicht. • Eine unabhängige Jury aus Prothetik-Experten und Prak- tikern bewertet die eingesandten Arbeiten. • Die Preisverleihung findet am Samstag, 2. Juni 2018, auf der DENTAL 2018 in Bern (Schweiz) statt. Die besten Ar- beiten werden direkt auf dem CANDULOR Messestand ausgestellt. • Der 1. Preis wird mit einem Barscheck im Wert von 1.000 Euro, der 2. Preis mit einem Barscheck im Wert von 750 Euro und der 3. Preis mit einem Barscheck im Wert von 500 Euro dotiert. Anmeldung Anmeldeschluss ist der 27. Oktober 2017. Das Anmelde- formular ist über die Berufsschulen oder bei CANDULOR AG erhältlich. Eine Online-Anmeldung ist auch möglich unter candulor.com/kunstzahnwerk. Nehmt die Herausforderung an. Wir freuen uns, zu sehen, was ihr gelernt habt. DT CANDULOR AG Tel. +41 44 8059000 www.candulor.com Apikale Behandlung mit Anwendung von MTA REPAIR HP – Bericht eines klinischen Falls. Von Prof. Dr. Fábio Duarte da Costa Aznar, Bauru, Brasilien. Therapiemöglichkeit einer Pulpanekrose Ein Patient, 28 Jahre alt, meldete sich mit dem asymptomatischen Krankheitsbild einer Farbände- rung des Zahnes 11 (Abb. 1) und berichtete über ein Dentaltrauma während seiner Kindheit. Klini- sche und radiologische Untersu- chungen ergaben den Verdacht auf Pulpanekrose (Abb. 2) und Zahn 11 wurde einer endodontischen Be- handlung unterzogen. Nach Lokalanästhesie erfolgte zunächst die absolute Trocken- legung. Die Pulpanekrose konnte bei der Trepanation klinisch be- stätigt werden. Der Patient erhielt Spülungen mit einer 2,5%igen NaOCl-Lösung im Crown-down- Verfahren. Da ein Apex-Lokali- sator nicht angewendet werden konnte, erfolgte die Längenmes- sung nach den anatomischen Gegebenheiten mit der radiologi- schen Methode, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen (Abb. 3). Die Vorbereitung wurde ma- nuell (Step-back) unter Anwen- dung von K-Feilen der 3. Genera- tion (Maillefer) vorgenommen. Als Spüllösung wurde 2,5 %iges NaOCl genutzt. Bei jedem Instru- mentenwechsel erfolgte eine pas- 1 5 2 6 3 7 4 8 Abb. 1: Klinischer Aspekt des Zahnes 11. – Abb. 2: Radiologische Ausgangssituation. – Abb. 3: Röntgenbild der Längenbestimmung. – Abb. 4: Ergänzung der chemomechanischen Aufbereitung mit Ultraschallaktivierung. – Abb. 5: Intrakanaläre Einlage mit Calciumhydroxid. – Abb. 6: Radiologisches Bild der medikamentösen Einlage mit Calciumhydroxid. – Abb. 7: Verabreichungsform des MTA REPAIR HP (Angelus). – Abb. 8: Direkte Kondensierung des MTA REPAIR HP. sive Ultraschall spülung (Abb. 4) mit glatten Ul traschallansätzen mit dem Ziel, die Reinigungswir- kung zu verstärken. Zur weiteren Dekontaminierung des Wurzelka- nals wurde eine zweimalige Einlage mit Cal ciumhydroxid (Ultracal, Ultradent) im Abstand von zwei Wochen vorgenommen (Abb. 5). Auf diese Weise wurde der erreichte Reinigungsgrad durch die Röntgen- sichtbarkeit bewertet (Abb. 6). Nach der Entfernung der me- dikamentösen Wurzelkanaleinlage und Trocknung wurde nach er- folgter Messung ein apikaler Plug mit MTA REPAIR HP (Angelus) (Abb. 7) mittels Pluggern (Abb. 8) appliziert. Ziel war das Füllen und Versiegeln der apikalen 4 mm (Abb. 9). Weitere Behandlung Nach 24 Stunden erfolgte die Wurzelkanalfüllung mittels ther- momechanischer Kondensation nach Tagger mit einem auf MTA Fillapex (Angelus) basiertem Sealer. Radiologisch konnte ein idealer Verschluss des gesamten Wurzel- kanals festgestellt werden, zudem gab es keinerlei postoperative Kom- plikationen (Abb. 10). Nach sechs Monaten schloss sich eine radio- logische Nachkontrolle an; bei der im apikalen Bereich eine Kno- chenneubildung festgestellt werden konnte (Abb. 11). DT Kontakt Infos zum Autor Prof. Dr. Fábio Duarte da Costa Aznar Rua Dr. Olímpio de Macedo, 2-37 Vila Universitária 17012-533 Bauru Brasilien fabio@aznar.com.br 9 10 11 Abb. 9: Röntgenbild des apikalen Plugs. – Abb. 10: Endröntgenbild. – Abb. 11: Röntgenkontrolle nach sechs Monaten. (© Abb. 1–11: Prof. Dr. Fábio Duarte da Costa Aznar)