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today IDS 2017 Cologne Review

SHOW REVIEW news Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Arjan de Roy (Commercial Develop­ ment Director VDW und Mitglied der VDW­ Geschäftsführung) präsentierte die Neuhei­ ten zur IDS 2017. Abb. 2: Jeffrey T. Slovin, CEO von Dentsply Sirona. Abb. 3: Ivoclar Vivadent auf der IDS 2017. ren Farbverläufen für eine auf den Patienten abgestimmte Gestaltung. Als Alternative zur Eigenferti­ gung steht dem Labor auch die Ausla­ gerung an einen Zentral­ bzw. indus­ triellen Anbieter offen. Modelle können innerhalb kurzer Zeit gelie­ fert werden, prompter Service unter Ausnutzung digitaler Technik. „Forward Planning“ in der Endodontie Neue digitale Technik auch in der Endodontie: Nachdem sich Pla­ nungs­Tools zunächst in der Implanto­ logie, in jüngster Zeit auch in der Kie­ ferorthopädie etabliert haben, lässt sich nun eine Wurzelkanalbehand­ lung im Voraus simulieren, ihre Kom­ plexität genauer einschätzen und letztlich Schritt für Schritt planen. Die Basis bilden ein 3­D­Röntgenbild und innovative Software. Diese er­ möglicht es dem Zahnarzt, den Ver­ lauf der Kanäle auf dem Monitor durch Punktmarkierungen bis zur Wurzelspitze nachzuziehen. An­ schließend sieht er auf (zum Kanal­ verlauf orthogonalen) Schnitten, an welchen Stellen zum Beispiel Kalzii­ kationen vorliegen. Auch kann er vir­ tuell Feilen vortesten. Alle aus der Si­ mulation gewonnenen Informationen wird er bei der Durchführung der Be­ handlung berücksichtigen oder, als Allgemeinzahnarzt, gegebenenfalls eine Überweisung zum Spezialisten vornehmen. Teilwärmebehandelte Feilen hel­ fen jetzt dabei, selbst stark ge­ krümmte Kanäle sicher und sauber aufzubereiten. Das steifere Material Abb. 3 am Schaft erhöht die taktile Kon­ trolle bei der Navigation in die Wur­ zelkanäle, während das Instrument an seiner Spitze eine besonders hohe Flexibilität aufweist. Wird vor der Restauration der Krone ein Wurzelstift eingebracht, so können Varianten aus glasfaserver­ stärktem Komposit eine Kanalerwei­ terung verzichtbar machen. Denn ein solcher Stift lässt sich im gesamten Wurzelkanal ausbreiten, passt sich der natürlichen Anatomie an und er­ möglicht damit eine substanzscho­ nende Behandlung. Ein Gewinn in der Kombination: Mikroskopie & Diagnostik – Weil es in der Endodontie stets auf beson­ ders kleine Strukturen ankommt, bieten hier auch weiterentwickelte OP­Mikroskope interessante Mög­ lichkeiten. Diese werden mit aktuel­ len Innovationen sogar verstärkt für andere zahnärztliche Teildisziplinen interessant. So gibt es jetzt die Er­ gänzung eines Mikroskops mit ei­ nem integrierten Fluoreszenzmodus, was eine intraoperative Karieskon­ trolle während des Substanzabtrags ermöglicht. Das neu gestaltete Inter­ face erlaubt eine Einhand­Steue­ rung. Die Chancen solcher Systeme erstrecken sich von der Endodontie bis in die konservierende Zahnheil­ kunde, in die Parodontologie und die Implantologie. Ebenso wachsen an anderer Stelle verschiedene Funktionalitä­ ten zusammen. Kleine Lampen kom­ binieren eine Leuchte zur Aus­ härtung dentaler Materialien mit Fluoreszenzdiagnostik. Sowohl bak­ terielle Aktivitäten als auch klein ­ ste Undichtigkeiten an Füllungs­ rändern werden sichtbar. Dies wird jedoch auch immer häuiger von vorneherein vermieden, unter an­ derem dank einem immer geringe­ ren Polymerisationsschrumpf mit aktuellen Werten bis hinunter zu nur 0,85 Prozent. Ein spezielles Problem in der Füllungstherapie stellt sich stets am endständigen Zahn: Die Matrize kann nicht gekeilt werden, und nach ihrer Entfernung müssen distozervi­ kale Kompositüberschüsse aufwen­ dig weggeschliffen werden. Die Lö­ sung besteht in einer komplett manuell in Deutschland gefertigten Matrize, die sich mit einer Handbe­ wegung in vier Sekunden bequem setzen lässt und distozervikal auto­ matisch anliegt. Zielgröße = Primärstabilität Ist ein Zahn trotz der heutigen Möglichkeiten von Endodontie und konservierender Zahnheilkunde nicht mehr erhaltungswürdig, stellt immer häuiger eine implantologi­ sche Behandlung eine Option dar – die jetzt noch etwas interessanter wird: Neue Instrumente mit scharfen Arbeitsenden und dünnem Quer­ schnitt ermöglichen eine gewebe­ schonende Extraktion und machen dadurch aufwendige Knochenaug­ mentationen häuiger verzichtbar. Neue Implantatsysteme schicken sich an, durch umfangreiche Fortent­ wicklungen die Primärstabilität deut­ lich zu erhöhen. Bestimmte Motoren verfügen jetzt über eine nichtinva­ sive Stabilitätsmessung, sodass sich der optimale Belastungszeitpunkt ei­ nes Implantats sicherer bestimmen lässt. Faserverstärkte Komposite sor­ gen als Suprastruktur­Material für eine „Stoßdämpferwirkung“ – ein Plus für Langlebigkeit und Bissge­ fühl. Entsprechende CAD/CAM­Blö­ cke lassen sich chairside verarbeiten, und dies jetzt sogar ohne separaten Brennvorgang. Bei der Verankerung implantat­ prothetischer Konstruktionen mit Locatoren (oft „Vollprothesen­Alter­ native“) erlaubt eine hohe Schwenk­ kapazität nun Divergenzen von bis zu 40 Grad zwischen zwei Implantaten. Und dank einem speziellen Halte­ mechanismus lässt sich die Prothese unter Verwendung eines hydrauli­ schen Ablösesystems beim Recall­ Termin besonders einfach lösen. Wird eine konventionelle schleimhautgetragene Ganzkiefer­ prothese gewählt, so geben dem Zahntechniker jetzt Kaltpolymeri­ sate mit vielen werkstoflichen Eigenschaften von Heißpolymerisa­ ten ganz neue Möglichkeiten. Sol­ che rosa Prothesenkunststoffe sind hochschlagfest, liegen gut am Gau­ men des Patienten an und lassen sich dennoch im Labor komfortabel verarbeiten. Schritt zur Praxis und zum Labor von morgen Neue superscharfe Scaler, neue superkleine Miniimplantate, neue Keramiken zur presstechnischen Ver­ arbeitung, neue Einbettmassen – diese Reihe ließe sich ohne Weiteres fortsetzen. Die Branche steht mit ana­ logen wie digitalen Innovationen in weiten Bereichen an der Spitze. Dies nutzten Zahnärzte und Zahntechni­ ker beim Messerundgang auf der IDS in Köln zur gedanklichen Gestaltung ihrer Praxis und ihres Labors von morgen, dank des umfassenden An­ gebots der Aussteller auf einer fun­ dierten Grundlage.  Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: Kundenberatung durch Katrin­Caroline Voigt (2.v.r.), Sulzer Mixpac AG. Abb. 5: Dr. Klaus Köhler informierte die Interessenten am Stand von Dentsply Sirona auf der IDS. Quelle: Koelnmesse 28

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