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today IDS 2017 Cologne Review

SHOW REVIEW service So entgehen Zahnärzte der SEO-Agentur-Abzocke Agenturen gibt es wie Sand am Meer – die richtigen bringen Kunden. Von Ronja Gysin, Schorndorf.  Die Praxis wurde eröffnet und die Homepage steht. Patienten bleiben dennoch aus. Die Lösung: SEO-Opti- mierung. SEO-Agenturen sind da- rauf spezialisiert, dass Unternehmen gefunden und Kunden im Web zu ihnen geführt werden. Die falsche Agentur ist jedoch kostspielig und hemmt den Erfolg. Nur schön, bringt keine Kunden Eine schöne Homepage nutzt Pra- xisinhabern nur, wenn sie gefunden werden. Dafür sorgt SEO (Search En- gine Optimization). Dabei unterschei- den Spezialisten in Off- und OnPage- Optimierungen. Ersteres fi ndet außer - halb der Website statt. Verlinkungen auf anderen Webseiten, die soge- nannten Backlinks, oder Eintragun- gen in Suchmaschinen sind Hauptbe- standteile und sorgen für höhere Relevanz im Internet. Als Hauptin- strument wird Google AdWords, auf- grund seiner Übersichtlichkeit, ver- wendet. Bisherige Erfolge können damit schwarz auf weiß visualisiert werden. OnPage-Optimierung betrifft hingegen den Inhalt und Aufbau der Homepage. Keywords in Überschrif- ten und Texten, Strukturen oder die Benutzerfreundlichkeit spielen für Suchmaschinen eine wichtige Rolle. Je besser die Optimierung, desto bes- ser crawlt Google nach Homepage-In- halten, die Praxis rutscht im Ranking nach oben. Richtungsweiser im Web-Wirrwarr „Das Internet kann man sich wie einen großen Wald vorstellen, in dem ein Haus, in dem Fall die Praxis, ge- funden werden muss“, erklärt Falko Keller, Agenturleiter der Werbeagen- tur Erdt Artworks. Das Ziel: Ist ein Pa- tient auf der Suche nach einer Zahn- arztpraxis, sollte die SEO-optimierte Praxis oben auf der Google-Ergebnis- liste stehen, sofern sich der Behand- lungsort in der Nähe des Suchenden befi ndet. „Gerade für Zahnärzte sollte die umliegende Region im Fokus stehen“, betont Erdt Artworks-Mann Keller. Klare Zielgruppe defi nieren Auf dem Weg zur richtigen Agen- tur sollten Zahnmediziner zunächst klären, wer angesprochen werden soll. Die Zielgruppe in alle Richtun- gen gestreut zu suchen, ist ineffi zient und kann hohe Kosten verursachen. „Die Zielgruppe sollte so weit wie möglich zugespitzt werden, sodass Agenturen die Website oder Back- links bestmöglich positionieren kön- nen“, rät Falko Keller. Netzwerk aktivieren Anschließend ist zu empfehlen, im Bekanntenkreis oder bei Ge- schäftspartnern nachzufragen, wel- che Erfahrungen diese mit SEO-Agen- turen gemacht haben. Dabei sind sowohl Positiv- als auch Negativ- erfahrungen von Bedeutung, um sich ein Bild zu machen und bei der Aus- wahl Fehler zu vermeiden. Hat ein Praxisinhaber eine Empfehlung er- halten, sollte im nächsten Schritt ge- klärt werden, ob die Agentur für das Projekt geeignet ist. „Oft hilft ein Blick auf die Refe- renzen des SEO-Anbieters“, sagt Ralf Wendland. Der Geschäftsführer der Marketingagentur Servicemeisterei empfi ehlt zudem, die Auswahl der Agenturen auf Branchenkenntnisse, Renommee und den Auftritt zu über- prüfen. Zusätzlich lohnt sich ein Blick auf die Online-Reputation der Agen- tur. „Es gibt viele Anbieter in dem SEO-Bereich, die sich durch ihr bishe- riges Auftreten ihren guten Ruf be- schädigt haben“, so Wendland. Ist die Checkliste: · Zielgruppe klar defi nieren · Positive und negative Erfahrungen von Bekannten und Geschäfts- partnern einholen · Die empfohlenen Agenturen auf Branchenkenntnisse, Referenzen, Renommee und Auftritt über- prüfen · Nach der Vorauswahl die Einzel- heiten im Gespräch klären · Bei Preisverhandlungen zwischen stetiger und einmaliger Optimie- rung unterscheiden · Vorsicht vor großen Versprechen und Seminar-Spezialisten Vorauswahl getroffen, können Zahn- spezialisten bei einem Erstgespräch alle offenen Fragen und Punkte klä- ren und prüfen, ob die Agentur für eine Zusammenarbeit infrage kommt. Zu vermerken ist: „Die größte Agen- tur ist nicht immer die bessere Agen- tur“, sagt Keller. Investitionen, die sich auszahlen Geht es um die preislichen Verhandlungen, klaffen Meinungen von Marketingexperten auseinander. Hier ist zu unter- scheiden, ob es um einmalige um einmalige Optimierungen Optimierungen einer Homepage geht oder ob On- und OffPage-An- passungen stetig aktualisiert wer- den sollen. Wird ein- malig die Website an- gepasst, fallen im Schnitt 700 Euro Kosten an. „Je nach Größe und Struktur der Homepage, können die Preise variie- ren“, erklärt Werbespezialist Keller. Allerdings sollte die SEO auf längere Sicht angepasst werden. „Die Algo- rithmen von Google ändern sich stän- dig, daher lohnt es sich, die Praxis der Suchmaschinen-Bedürfnisse an- zupassen“, fügt Wendland hinzu. Hier sollten 250 Euro pro Monat für einen spürbaren Erfolg in die heilen- den Hände genommen werden. Eine Optimierung ist aufwendig und benö- tigt Zeit. Gerade bei Zahnarztpraxen, die Patienten in der Region anspre- chen. Nach vier bis sechs Monaten sollte dann aber ein spürbarer Auf- stieg im Ranking wahrzunehmen sein. Unseriöse Anbieter erkennen Doch Achtung! Es gibt, wie in jeder Branche, auch hier schwarze Schafe. „Erfolgsversprechen und schlaue Marketingreden sollten mit Vorsicht betrachtet werden“, warnt Keller. Heutzutage gibt es zahlreiche Workshops, Seminare oder sonstige Veranstaltungen, wonach sich Teil- nehmer zu Marketingexperten zäh- len und gefährliches Halbwissen anbieten. Natürlich gibt es Talente, die einen Riecher für die richtige Platzierung des Kunden im Netz haben. „Zwei Drittel haben dies aller- dings nicht“, urteilt Servicemeis- ter Wendland kritisch. Das Geld ist dann weg, der Erfolg bleibt aus und die Enttäuschung ist groß.  Kontakt Infos zur Autorin Ronja Gysin Stuttgarter Straße 11 73614 Schorndorf Tel.: +49 7181 4769405 Ronja.Gysin@gmail.com 12-Stunden-Arbeitstage als Gesundheitsrisiko? Studie am Zentrum für Public Health der MedUni Wien: 40-Stunden-Arbeitswoche als „gesunde Basis“.  Flexiblere Arbeitszeiten, 3- oder 4-Tage-Woche, 12-Stunden-Arbeitstag – die Diskussionen rund um die Auf- teilung jener Zeit, die man mit Arbeit verbringt, sind aktueller denn je. Eine nun erschienene Studie von Dr. Ger- hard Blasche und Dr. Daniela Haluza am Zentrum für Public Health, Abtei- lung für Umwelthygiene und Umwelt- medizin, zum Ermüdungszustand von Menschen nach einem 12-Stunden- Arbeitstag hat ergeben, dass diese langen Dienste zu einer erheblichen Tagesermüdung führen, die nur schwer auf normalem Weg durch die Tagesfreizeit abgebaut werden kann, andererseits aber Gesundheitsrisiken und erhöhte Unfallgefahren sowie Fehlerhäufi gkeit birgt. Untersucht wurde dazu die Belas- tung von Altenpfl egerinnen in Senio- ren-Wohnheimen in Niederösterreich und Oberösterreich an 12-Stunden- Arbeitstagen. Das Ergebnis, so die Wissenschaftler: „Der Ermüdungs- zuwachs während eines 12-Stunden- Tagdienstes ist dreieinhalb mal höher als an einem arbeitsfreien Tag, außer- dem nimmt die Ermüdung bei zwei aufeinanderfolgenden 12-Stunden- - 44 eines 8-Stunden-Tages eine gesunde Basis ist.“ Wer jahrelang 50 oder mehr Stunden pro Woche arbeitet, hat ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen bzw. für die Zunahme psychischer Erkrankungen, das gilt insbesondere für Frauen. „Das kommt genießen zu können, trotz allfälliger Vorteile geblockter Arbeit bei der Kinderbetreuung. Generell neige der Mensch in unserer leistungsorientier- ten Gesellschaft eher dazu, sich zu verausgaben, daher müssten die Un- ternehmen darauf achten, dass die „Nach zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit je zwölf Stunden Arbeitszeit müsste man drei Tage freinehmen, um sich vollständig zu erholen.“ Diensten weiter signifi kant zu.“ Zu- satz: „Die Erholung am Tagesrand reicht in diesem Fall nicht aus, um diese Ermüdung sofort auszuglei- chen.“ Leistungsknick nach der zehnten Stunde Nach zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit je zwölf Stunden Arbeits- zeit müsste man drei Tage freineh- men, um sich vollständig zu erholen, wie die Studie zeigt. Generell gebe es praktisch bei jedem Menschen spätes- tens in der zehnten Tagesarbeits- stunde einen deutlichen Leitungs- knick – inklusive erhöhter Unfall - gefahr im Beruf oder im Straßenver- kehr. Deshalb sollte die Tagesarbeits- zeit in der Regel acht Stunden nicht überschreiten, so eine Schlussfolge- rung aus der Studie. Dr. Blasche: „Das zeigt, dass unsere derzeitige Regelung wahrscheinlich wegen der höheren zusätzlichen Belastung durch Kinder- betreuung.“ Längere Arbeitstage bzw. ge- blockte Arbeit seien ebenfalls nicht sinnvoll. Zur Leistungserbringung ist dann aufgrund der fortgeschrittenen Ermüdung eine überproportional grö- ßere Anstrengung erforderlich, mit der dazugehörigen Stressreaktion. Überdies verhindert die angestaute Ermüdung, die Freizeit auch richtig Arbeitnehmer Pausen einlegen und dazu anregen, diese auch wirklich zu nutzen.  Originalbeitrag: Work-related self-assessed fa- tigue and recovery among nurses. Blasche, G., Bauböck, V. M. & Haluza, D. (2017). International Archives of Occupational and Environmental Health, 90, 197-205. DOI 10.1007/s00420-016- 1187-6. Quelle: MedUni Wien

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