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Dental Tribune Austrian Edition No.3, 2017

DENTAL TRIBUNE · Austrian Edition · Nr. 3/2017 Market 15 Welcher Zahnarzt hat ihn noch nicht erlebt, den Patienten, der sämtliche Kronen und Brückenversorgungen in regelmäßigen Ab- ständen verschleißt und in der Ordination vorstellig wird, um seinen abgebrochenen Zahnersatz zu rekla- mieren? Gerade bei implantatgetragenem Zahnersatz erleben wir immer wieder Fälle, in welchen jeder gut gemeinte Versuch, die Bücke nach dem ersten Misserfolg aus einem anderen Ma te- rial zu fertigen, wie- derum scheitert. War am Anfang die Implantatbrücke noch aus Metallkera- mik erstellt und trotz penibelster Okklusi- onskontrolle in Zen- trik und Exzentrik wiederholt die Kera- mik abgeplatzt, be- steht der zweite Ver- PEEK-Versorgungen bei starkem Kaudruck Elastischer Werkstoff mildert Bruchgefahr von implantatgetragenem Zahnersatz. such gerne in der Anfer- tigung einer kunststoff- verblendeten Brücke. In der Hoffnung, dass der Kunststoff nun den Kau- druck dämpft, der auf bester Arbeitsweise, dem Kaudruck nicht standhält. Nach zahlreichen Reparaturen bis hin zur Neuanfertigung dieser Ar- beiten stellt sich schließlich Frust und die Frage nach dem „Wie weiter?“ ein. dem ungefederten, im- plantatgetragenen Zahn- ersatz lastet, wird das Brückengerüst mit Kom- posit verblendet. Doch auch hier zeigt sich bei diesem Patiententyp in der Praxis, dass der Ver- bund zwischen Metall und Kunststoff, trotz Die Lösung für dieses Problem sollte ein Material sein, das zumindest in der Okklusion anatomisch gestaltet werden kann, um die Kaukräfte nicht direkt auf die Verblendung zu richten. Des Weiteren sollte es ästhetisch im teilweise sichtbaren Zahnbereich ver- tretbar sein und nicht zuletzt eine ge- wisse Flexibilität aufweisen, um den enormen Kaudruck abzupuffern. Metall in teilanatomischer Aus- führung hätte zwar für diesen Ein- satzbereich eine geringe Elastizität, jedoch wird es in der heutigen Zeit von Patienten als nicht zeitgemäß empfunden und aus ästhetischen Gründen abgelehnt. Vom Gewicht einer anatomisch gestalteten Me- tallversorgung ganz zu schweigen. Zirkonoxid wäre sicherlich auch vollanatomisch in puncto Äs- thetik vertretbar, jedoch scheidet es für diesen Patiententypen durch sein starres Elastizitätsmodul von über 200 GPa höchstwahrscheinlich aus. Hier könnte der Werkstoff PEEK in der Zahnheilkunde künftig mit seinen Eigenschaften punkten. Die knochenähnliche Elastizität von PEEK puffert die auf das Im- plantat wirkenden Kräfte ab und bricht bei sachgerechter Bearbei- tung niemals. Die natürliche Farbe von PEEK ist ein dezentes beige- grau und wirkt in der Mundhöhle unauffällig. Zwar gibt es auch zahn- farbenes (VITA A2) PEEK auf dem Markt, jedoch hat sich gezeigt, dass eingefärbtes PEEK aufgrund seiner Opazität auffälliger wirkt als natür- liches. Bereits drei Fälle von Patienten mit starkem Kaudruck hat die Or- dination Dr. Hauke in Wien mit der vollanatomischen PEEK-Ver- sorgung versehen. Zwei davon waren abnehmbar als „SNAP on PEEK“ Prothesen gefertigt worden, eine als verschraubte Brücke „ALL on PEEK“. Seit 14 Monaten befindet sich mittlerweile die erste vollanatomi- sche PEEK-Arbeit im Gebiss des Patienten. Es ist sicher zu früh, ein endgültiges Urteil abzugeben, doch die Vorzeichen stehen sehr gut, dass PEEK ein Material ist, welches her- vorragend mit großspannigen Im- plantatarbeiten harmoniert: Gerade dort, wo es drauf ankommt, den Patienten mit starkem Kaudruck zu versorgen. DT Mit bestem Dank für die gute Zusammenarbeit mit der Ordination Dr. Wolf-Dietrich Hauke. ALL ON PEEK/ Dentalstudio Müller GmbH Tel.: +43 1 3191406-74 www.dentalstudio.at www.allonpeek.at ANZEIGE VORSTELLUNG XO FLEX Im Einklang mit dem legendären Konzept der Flex Behandlungseinheiten präsentieren wir hier die XO FLEX. Eine Behandlungseinheit, die auf mehr als 65 Jahren Erfahrung, kontinuierlicher Produktentwicklung und endlosen Verbesserungen in den Details basiert. Besuchen Sie xo-care.com oder treffen Sie uns auf einem XO DENTAL DIALOGUE Event und erfahren Sie mehr über die Vorteile Ihrer neuen XO FLEX Behandlungseinheit. EXTRAORDINARY DENTISTRY

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