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Dental Tribune Austrian Edition No.2, 2017

20 CME DENTAL TRIBUNE · D-A-CH Edition · Nr. 2/2017 Integrierter Workfl ow für die Sofortversorgung Intelligentes Konzept – kompakt vorgestellt. Von Dr. Martin Christiansen, M.Sc., Buxtehude, Deutschland. 1 4 2 3 5 Fall einer 66-jährigen Patientin. Abb. 1: Röntgenbild der Ausgangssituation: Die Pfeilerzähne 24 und 27 sind nicht zu erhalten. Abb. 2 Die drei primärstabil inserierten Implantate mit den TempBase-Aufbauten unmittelbar nach der Insertion. Abb. 3: Die aufgesetzten TempBase Caps vor Anlegen des Kofferdams. Abb. 4 und 5: Die defi nitive implantatpro- thetische Versorgung. Die Einbindung digitaler Abläufe in den zahnärztlichen Arbeitsalltag spiegelt sich wider in vereinfachten Arbeitsprozessen, verkürzten Be- handlungszeiten und häufi g in einer minimierten Anzahl von Be- handlungsterminen. Insbesondere die digitale intraorale Datenerfas- sung und die CAD/CAM-gestützte Fertigung ebnen in Kombination mit durchdachten Prozessketten den Weg für praxisgerechte Kon- zepte. Auch innerhalb einer Im- plantattherapie können diese Vor- teile genutzt werden. Hierfür steht zum Beispiel das TempBase-Kon- zept (Xive, Dentsply Sirona Im- plants) für die temporäre Sofort- versorgung. Mit dieser Vorgehens- weise können die Anzahl der Be- handlungssitzungen reduziert und der Therapieablauf vereinfacht werden. Gerade im Hinblick auf die Patientenbedürfnisse ist dies ein wichtiger Erfolgsbaustein. Sofortversorgung in der Implantattherapie Es ist bekannt, dass der implan- tologische Therapieerfolg neben der Osseointegration und Ästhetik auch vom Patientenkomfort bestimmt wird (z. B. Länge der Therapie, An- zahl der chirurgischen Eingriffe). Das konventionelle zweizeitige Vor- gehen (Spätversorgung) erfordert mehrere chirurgische Eingriffe. Zudem müssen Patienten eine ver- gleichsweise lange Wartezeit bis zur festsitzenden Versorgung in Kauf nehmen. Hinsichtlich dieser Para- meter bietet das einzeitige Vorgehen (Sofortversorgung) viele Vorteile, beispielsweise: – Die Anzahl der Eingriffe wird auf ein Minimum reduziert. – Eine lange Wartezeit bis zur festsit- zenden Versorgung wird umgan- gen. – Es ist nur ein chirurgischer Eingriff notwendig. – Die Ausformung des periimplan- tären Weichgewebes erfolgt wäh- rend der Einheilphase. – Das Weichgewebe wird durch einen wiederholten Abutment- wechsel nicht zusätzlich traumati- siert. – Die funktionellen Reize während der Knochenregeneration bleiben erhalten. Wichtigste Voraussetzung für die Sofortversorgung ist die Pri- märstabilität. Zudem ist darauf zu achten, dass auf der Sofortversor- gung keinerlei funktionelle Bewe- gungen während der dynamischen Okklusion lasten. Sind alle Anfor- derungen für eine Sofortversor- gung gegeben, ist diese Therapieop- tion wichtiger Bestandteil des im- plantologischen Behandlungskon- zepts geworden. Hierbei spielt das TempBase-Konzept eine wichtige Rolle. Darstellung des Konzepts Bei den Implantaten (Xive S) wird eine vormontierte TempBase mitgeliefert, welche die Herstellung der provisorischen Versorgung stark vereinfacht. Der Aufbau dient als Einbringhilfe während der Inser- tion. Zugleich kann er als Basis für die temporäre Krone sowie später als Pfosten für die Indexregistrierung verwendet werden. Mit der Temp- Base kann direkt am Behandlungs- stuhl eine provisorische Krone ge- fertigt werden. Durch ein einfaches „Aufklippen“ einer Kappe (Temp- Base Cap) wird die Krone auf dem Implantat verankert – zementfrei. Somit entfällt die Gefahr von Ze- mentresten. Der kritische Umgang mit Befestigungszement unmittel- bar nach der Implantatinsertion wird verhindert. Weiterer Vorteil: Die TempBase Caps können im Mund digital erfasst und die Kronen mittels CAD/CAM-Verfahren gefer- tigt werden. Die ohnehin vielen Ar- gumente für die Sofortversorgung werden mit diesem intelligenten Konzept erweitert. Patientenfall Eine 66-jährige Patientin – Nichtraucherin, mit allgemeinmedi- zinisch unauffälliger Anamnese – wurde von Dr. Klaus Wiedhahn, Buchholz in der Nordheide, an uns überwiesen. Die Dame war seit vie- len Jahren mit einer Brücke von Zahn 24 auf Zahn 27 versorgt. Brü- cke sowie Pfeilerzähne mussten wegen des nicht zu erhaltenden Zahns 27 und der irreparablen Querfraktur des wurzelbehandelten Zahns 24 (apikales Granulom) ent- fernt werden. Gewünscht war eine Implantatversorgung. Im abrufbaren CME-Artikel wird mit dem TempBase-Konzept ein Vorgehen beschrieben, bei dem die Basis für die temporäre Sofortversor- gung direkt auf das Implantatsystem abgestimmt ist. Nach einer intra- oralen digitalen Erfassung des inse- rierten Implantats wird die provisori- Xive® erleichtert die tägliche Arbeit – Adaptierbare Gewebekontrolle, chirurgische Flexibilität und einfache Versorgung mit dem Implantatsystem Xive® Qualität und wegweisende Innovatio- nen stehen bei Dentsply Sirona Implants an erster Stelle. Als Teil dieses Portfolios sorgt das Implantatsystem Xive für eine hervorragende und spürbare Primärsta- bilität in allen Knochenarten. Das Xive S-Implantat verfügt über eine präzise und tiefe interne Hex-Verbindung, die hohe Stabilität bietet und Mikrobewegungen auf ein Mindestmaß reduziert. Durch die patentierte Kombination aus knochen- spezifischem Aufbereitungsprotokoll und knochenkondensierendem Gewindedesign bietet Xive vorhersagbare Behandlungs- ergebnisse implantatprotheti- schen Indikationen. Zusammen mit der Friadent-plus-Oberfläche verstärkt diese Kombi- nation die Knochenbildung in der anfänglichen Einheilphase bei Xive-Implantaten und bietet auch in schwierigen klinischen Situationen ideale Bedingungen für hohe Primärstabilität und eine Sofortversorgung. Zur Unterstützung der Sofortversorgung kann die multifunktionale TempBase als provisorischer Aufbau verwendet werden, auf den der Zahnarzt ein Provisorium setzen kann – ohne Wechseln von Bauteilen. So werden zusätzliche Beeinträchtigungen der umgebenden Gewebestrukturen vermieden. Bei dieser Sofortversorgung entfällt ein chirurgi- scher Zweiteingriff zur Freilegung. Dies macht Xive zu einer zeit- und kostensparenden Lösung für Patienten und Zahnärzte. für alle CME-Fortbildung 2 Integrierter Workflow für die Sofortversorgung CME-Punkte Dr. Martin Christiansen, M.Sc. CME-ID 81712 Infos zur CME-Fortbildung CME-Artikel auf ZWP online Zum Beantworten dieses Fragebogens registrieren Sie sich bitte unter: www.zwp-online.info/cme-fortbildung sche Krone direkt am Behandlungs- stuhl gefertigt. Zusammenfassung Die Sofortversorgung hat viele Vorteile, die durch das TempBase- Konzept nochmals erweitert wer- den. Die Anzahl der Behandlungs- schritte ist auf ein Minimum redu- ziert, ebenso wie die Behandlungs- zeit. Patienten erhalten am Tag der Implantatinsertion einen festsit- zenden Zahnersatz und müssen kaum Einschränkungen hinneh- men. Ein wiederholter Abutment- wechsel entfällt, sodass das periim- plantäre Weichgewebe nicht zusätz- lich traumatisiert wird. Weitere Vorteile dieses Konzepts sind die Einbindung in den digitalen Work- fl ow und die zementfreie Veranke- rung der Sofortversorgung auf den Implantaten. Das Herstellungsver- fahren ist effi zient. Es kann auf schnellem Weg ein festsitzendes, funktionstüchtiges Provisorium an- gefertigt werden. Kontakt Infos zum Autor Dr. Martin Christiansen, M.Sc. Brüningstraße 11 21614 Buxtehude Deutschland www.marez.de

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