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Dental Tribune German Edition No. 12, 2016

3 DENTAL TRIBUNE German Edition Nr. 12/2016 · 5. Dezember 2016 News JETZT ANMELDEN! Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie e.V. (DGOI) Wilderichstraße 9 | 76646 Bruchsal | Phone +49 (0)7251 618996-0 | E-Mail mail@dgoi.info | www.dgoi.info 05.-09. April 2017 Robinson Club Alpenrose, Zürs am Arlberg 12. Internationales Wintersymposium UPDATE IMPLANTOLOGIE Weitere Informationen und Anmeldeformulare finden Sie auf der DGOI-Homepage www.dgoi.info/veranstaltungskalender/ Der Berg ruft: Bereits zum 12. Mal laden wir zum traditionellen Wintersymposium nach Zürs am Arlberg ein. Praxisrelevante Themen und Workshops sowie das legendäre DGOI-Feeling runden Ihren Aufenthalt ab – seien Sie mit dabei! Medical Instinct ® 2016 DONNERSTAG, 06. APRIL 2017 Themenschwerpunkt: 3D-Kammaufbau / Navigierte Implantation MITTWOCH, 05. APRIL 2017 8:30-13:00 Uhr Zusätzlicher Kurs: Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz für Zahnärzte/innen in Zusammenarbeit mit der Haranni Academie 16:00 Uhr Eröffnung DGOI Wintersymposium – Industrieworkshops – FREITAG, 07. APRIL 2017 Kommunikation im Team – Wie Chefin und Chef von den Mitarbeitern erfolgreich unterstützt werden, um das Praxiskonzept zu realisieren. [Referent Hans-Uwe L. Köhler] – Industrieworkshops – DGOI-Hüttenabend Special Lecture SAMSTAG, 08. APRIL 2017 Themenschwerpunkt: Augmentation mit autologem Knochen / Kurze Implantate Inspiration, Herausforderung und Gnade Berg – mein Weg zum Dach der Welt. [Referent: Dr. Dr. G. Hundeshagen] Special Lecture ANZEIGE S2k-Leitlinie zur Kariesprophylaxe vorgelegt DGZ und DGZMK einigen sich auf sieben Kernempfehlungen. FRANKFURT AM MAIN – Karies ist in Deutschland Volkskrankheit Nummer eins: Fast jeder Erwach­ sene und immer noch viele Jugend­ liche sind betroffen. Die Behand­ lung der Schäden und Folgeschäden verschlingt einen Großteil der ins­ gesamt 11,5 Milliarden Euro, die gesetzliche Krankenkassen jährlich für zahnmedizinische Leistungen ausgeben. Dabei wäre Karies durch konsequente Prävention vermeid­ bar. Doch welche Maßnahmen hal­ ten das Gebiss dauerhaft gesund? Was ist wissenschaftlich wirklich abgesichert? Umfassende Antworten auf diese Fragen gibt nun die erste deutscheLeitlinie(S2k)zur„Karies­ prophylaxe bei bleibenden Zähnen“. Sie entstand unter der Federfüh­ rung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheil­ kunde (DGZMK). Insgesamtwaren 14 Fachgesellschaften beteiligt. Die Experten einigten sich nach sorgfäl­ tiger Sichtung und Auswertung der internationalen Forschungsergeb­ nisse auf sieben Kernempfehlungen. Drei setzt der Patient selbst jeden Tag um, vier können in Abstim­ mung mit dem Zahnarzt erfolgen. Erstens gehört zur Kariespro­ phylaxe zweimal tägliches Zähne­ putzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Die tägliche Anwen­ dung einer Zahnpasta mit 1.000– 1.500 ppm Fluorid gilt als effektivste Methode zur Vorbeugung von Ka­ ries. Daneben soll grundsätzlich flu­ oridhaltiges Speisesalz im Haushalt verwendet werden. Das zweimal tägliche Zähneputzen hat auch das Ziel, eine möglichst vollständige Entfernung des bakteriellen Bio­ films zu erzielen. Je nach Vorliebe sind Hand- oder elektrische Zahn­ bürsten gleichermaßen geeignet. Mindestens zwei Minuten sollte die Regel sein. Lassen sich Biofilm und Speisereste mit der Zahnbürste allein nicht ausreichend entfernen, sind Zahnseide oder Interdental­ bürstchen zusätzlich gefragt. Aller­ dings gibt es keinen Beweis aus kli­ nischen Studien, dass die alleinige regelmäßige Anwendung von Zahn­ seide Karies vorbeugt. Zweitens gilt es, Menge und Häufigkeit zuckerhaltiger Mahlzei­ ten und Getränke möglichst gering zu halten. Drittens ist das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach den Mahlzeiten empfehlenswert. Durch das Kauen wird der Spei­ chelfluss angeregt und dadurch schädliche Säuren schneller neutra­ lisiert. Regelmäßige Speichelstimu­ lation nach dem Essen oder Trinken kann so das Kariesrisiko reduzieren. In Abstimmung mit dem Zahnarzt Insbesondere für Patienten mit erhöhtem Kariesrisiko ist die Teil­ nahme an strukturierten Pro­ phylaxeprogrammenwichtig.Durch Kombination verschiedener Maß­ nahmen, die meist ein Paket an Instruktionen, Informationen und zusätzlichen Fluoridierungsmög­ lichkeiten umfassen, kann der Ka­ riesentstehung maßgeblich vorge­ beugt werden. So profitieren vor allem Patienten mit aktiver Wur­ zelkaries von Zahnpasten mit er­ höhter Fluoridkonzentration. Auch fluoridhaltige Lacke, Gele oder Spüllösungen können geeignet sein. Für den Extraschutz von durchbrechenden bleibenden Zäh­ nen oder im Bereich freiliegender Wurzeloberflächen ist die profes­ sionelle Anwendung von Chlorhe­ xidin-Lacken (mit mindestens 1%iger Konzentration) empfeh­ lenswert. Zudem sollten Kinder und Jugendliche karies­ gefährdete Fissuren und Grübchen von durchgebrochenen Molaren ver­ siegeln lassen. Im Einzelfall kann dies auch bei Prämolaren oder Frontzähnen von Er­ wachsenen sinnvoll sein. „Jetzt liegt erst­ mals eine von allen zuständigen Fach­ gesellschaften getragene medizi­ nische Leitlinie vor, an der Zahn­ ärzte und Patienten zukünftig ihre karies­­prophylaktischen Maßnah­ men orientieren sollten. Auch Er­ zieher, Lehrer und Eltern sollten sie beherzigen und weitergeben“, betont Prof. Dr. Matthias Hannig, Präsident der federführenden Ge­ sellschaft DGZ. Die Leitlinie ist in voller Länge auf dem Portal der Arbeitsgemeinschaft der Wissen­ schaftlichen Medizinischen Fach­ gesellschaften (AWMF) hinter­ legt. Eine allgemeinverständliche Patienteninformation erscheint in Kürze. Quelle: DGZMK S2k-Leitlinie Langversion Bisphosphonate & Co. Neue S3-Leitlinie zur antiresorptiven Therapie. DÜSSELDORF – Die neue S3-Leit­ linie: „Zahnimplantate bei medika­ mentöser Behandlung mit Knochen­ antiresorptiva“ liegt vor. Erstmals ist nach den Regularien derArbeitsgemeinschaftderWissen­ schaftlichen Medizinischen Fachge­ sellschaften (AWMF) eine S3-Leit­ linie zur kaufunktionellen Reha­ bilitation bei Zahnunterzahl bzw. Zahnverlust bei Patienten unter Anti­resorptivatherapie (Bisphos­ phonate, Denosumab) entwickelt worden. Federführend durch die DGI und die DGZMK wurde in Zu­ sammenarbeit mit 14 weiteren betei­ ligten Fachgesellschaften und Insti­ tutionen eine breit konsentierte, evi­ denzbasierte Entscheidungshilfe zur Indikation von Zahnimplantaten bei Patienten mit medikamentöser Behandlung durch Knochenanti­ resorptiva (inkl. Bisphosphonate) vorgelegt. Die Leitlinie, den Metho­ denreport und die zu­ gehörige Anlage fin­ den Sie auf der Web­ site der DGZMK. DT Quelle: DGZMK die nun anstehenden Verhandlun­ gen in den Ländern. Es ist zudem auch für die Sicherung der Leis­ tungsfähigkeit des Zahntechni­ ker-Handwerks notwendig und damit auch für Zahnärzte, die mit qualitativ hochwertigem Zahn­ ersatz aus dem zahntechnischen Meisterlabor eine besonders hoch qualifizierte Versorgung ihrer Pa­ tienten ermöglichen.“ Appell an GKVen Der VDZI appelliert an die Verbände der gesetzlichen Kran­ kenkassen, in den anstehenden Länderverhandlungen den wirt­ schaftlichen Besonderheiten die­ ses personalintensiven Handwerks Rechnung zu tragen. So hat maß­ geblich die Einführung des Min­ destlohns im Jahr 2015 in den zahntechnischen Laboratorien in den neuen Bundesländern den durchschnittlichen Personalauf­ wand im Labor um mehr als sechs Prozent, in den alten Bundeslän­ dern um rund vier Prozent erhöht. Der Abstand der Zahntechniker­ löhne zum allgemeinen Hand­ werksdurchschnitt beträgt den­ noch weiter rund 25 Prozent. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Fachkräfte in der Gesamtwirtschaft bedarf es daher angemessener Preise für Zahntechnik, um kon­ kurrenzfähige Löhne für qualifi­ zierte Fachkräfte zahlen zu können. Das Verhandlungsergebnis ist gleichzeitig eine wesentliche Be­ rechnungsgrundlage für die An­ passung der Festzuschüsse der gesetzlichen Krankenkassen für Zahnersatz, die in den nächsten Wochen bis zum 1. Januar 2017 er­ folgen wird. DT Quelle: VDZI   Fortsetzung von Seite 1 „Einigung erzielt“ DGZMK-Leitlinie Wilderichstraße 9 | 76646 Bruchsal | Phone +49 (0)7251618996-0 | E-Mail mail@dgoi.info | www.dgoi.info

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