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Dental Tribune German Edition No. 12, 2016

DT today 12/2016 29 news ZWP online Newsletter Das wöchentliche Update mit News aus der Dentalwelt und -branche. FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.info Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter JETZT ANMELDEN ANZEIGE Sichere Rahmenbedingungen für Existenzgründer unabdingbar KZBV und BZÄK fordern Hürdenabbau für niederlassungswillige Zahnärzte. n  Die Neugründung einer zahnärzt­ lichen  Einzelpraxis  kostet  derzeit  durchschnittlich 484.000 Euro. Bei  Übernahme einer bestehenden Pra­ xis beläuft sich das Investitionsvo­ lumen auf 273.000 Euro im Durch­ schnitt.  Es  beinhaltet  neben  dem  Übernahmepreis  in  Höhe  von  172.000 Euro zusätzliche Investitio­ nen in einer Größenordnung von ak­ tuell  101.000  Euro,  die  durch  den  Käufer der Praxis fi  nanziert werden  müssen. Dazu zählen Kosten für Mo­ dernisierungs­ und Umbaumaßnah­ men ebenso wie Ausgaben für Neu­ anschaffungen von Medizintechnik  und  Einrichtung  sowie  sonstige  Investitionen. Diese Zahlen sind das  Ergebnis aus dem neuen InvestMo­ nitor  Zahnarztpraxis  des  Instituts  der  Deutschen  Zahnärzte,  der  An­ fang  November  in  Köln  veröffent­ licht wurde. Mit dem InvestMonitor  Zahnarztpraxis  analysiert  das  IDZ  gemeinsam  mit  der  apoBank  seit  1984 die für die zahnärztliche Nie­ derlassung  aufgewendeten  Investi­ tionen. Mehr Sicherheit „Die  hohen  Investitio­ nen  stellen  eine  enorme  Hürde  für  niederlassungswillige  Zahnärzte  dar“,  sagte  der  Vorsit­ zende  des  Vorstandes  der  Kassen­ zahnärztlichen  Bundesvereinigung,  Dr. Wolfgang Eßer. „Wenn wie bisher  auch künftig die zahnärztliche Ver­ sorgung  nicht  nur  in  Städten,  son­ dern  auch  auf  dem  Land  sicherge­ stellt  werden  soll,  müssen  sichere,  attraktive und verlässliche Rahmen­ bedingungen  für  die  zahnärztliche  Berufsausübung existieren, um nie­ derlassungswilligen  Zahnärzten  den  Schritt in die Selbstständig­ keit  auch  zu  ermöglichen.  Nur  so  kann  die  Hemm­ schwelle für die Niederlassung in  eigener Praxis abgebaut werden. Es  sind die kleineren Praxen, die den  größten Beitrag dazu leisten, dass es  im  zahnärztlichen  Bereich  keine  Unterversorgung auf dem Land und  keine  Wartezeiten  in  Praxen  gibt.  Die Niederlassung in eigener Praxis  ist  also  der  Garant  für  die  außer­ ordentlich  gute  zahnärztliche  Ver­ sorgung in Deutschland.“ Politik gefordert „Damit  liegen  die  Investitions­ kosten der Zahnärzte deutlich höher  als  bei  Hausärzten  und  vielen  Fachärzten. Das liegt daran, dass in  Zahnarztpraxen  eine  sehr  umfang­ reiche technische Ausstattung nötig  ist,  damit  Patienten  an  einer  fort­ schrittlichen  Versorgung  teilhaben  können. Hier ist auch die Politik ge­ fordert,  den  jungen  Kollegen  mehr  Planungssicherheit zu geben“, so der  Präsident der Bundeszahnärztekam­ mer  Dr.  Peter  Engel.  Die  durch­ schnittlichen Investitionen von Haus­ ärzten  betrugen  nach  Angaben  der  Deutschen  Apotheker­  und  Ärzte­ bank  2015  im  Falle  einer  Neu­ gründung 114.000 Euro. Die Über­ nahme einer Hausarztpraxis lag mit  118.000 Euro etwas darüber. 7 Quelle: KZBV Neue Bundesvereinigung Führende zahnärztliche Abrechnungsdienstleister gründen BV.dent e.V. n  Acht Abrechnungsdienstleister der  deutschen Dentalbranche haben sich  erstmalig zusammengetan. Ziel ist es,  künftig  leichtere  und  kosteneffi  zien­ tere Integration und Kommunikation  von  Abrechnungssoftware  und  Pra­ xissoftware zu ermöglichen. Den Rah­ men hierfür bildet die jüngst gegrün­ dete  „Bundesvereinigung  der  zahn  ­ medizinischen Abrechnungsunterneh­ men e. V.“, kurz BV.dent e.V.  Der BV.dent hat eine Schnittstelle  entwickelt,  die  Datenübertragungen  zwischen  Praxissoftware  und  Ab­ rechnungssystemen  mit  modernster  Technik,  höchsten  Sicherheitsstan­ dards und passgenau für die Praxis­ abläufe  ermöglicht.  Diese  XML­  Schnittstelle,  genannt  PADdent,  gibt  der Verein jetzt für alle Interessierten  unentgeltlich frei. Open-Source-Gedanke Der  Verein  verfolgt  selbst  keine  eigenwirtschaftlichen Zwecke. Er ver­ folgt den Open­Source­Gedanken, d. h.  er legt das XML­Schema und die Do­ kumentation  der  Schnittstelle  offen.  Unabhängig von einer Mitgliedschaft  können  interessierte  Abrechnungs­ unternehmen und Softwarehersteller  diese  Informationen  einsehen  und  kostenfrei nutzen.  „In der PADdent Schnittstelle ist  das Wissen von acht Unternehmen ge­ bündelt. Es ist für die Branche schon  etwas  ganz  Besonderes,  da  sich  die  Unternehmen trotz natürlicher Wett­ bewerbssituation  zusammengefun­ den haben, damit gemeinsam für alle  Kunden ein deutlicher Mehrwert ge­ schaffen  wird“,  sagt  Nicola  Hansen,  Vorstandssprecherin  der  BV.dent.  „Dass  Abrechnungs­  und  Praxissoft­ ware hierdurch besser vernetzt und  technisch saubere und schnelle Sys­ teme gestaltet werden können, kommt  den  Zahnarztpraxen  und  deren  Pa­ tienten zugute.“  Als  Mitglieder  sind  weitere  Ab­ rechnungsunternehmen dem BV.dent  willkommen. Jedes Mitglied hat volles  Mitsprache­  und  Stimmrecht.  Aber  auch Nichtmitglieder können sich mit  ihren  Bedürfnissen,  Anforderungen  und Ideen in den Facharbeitskreisen  des Vereins einbringen. Die acht Grün­ dungsmitglieder sind die ARC GmbH  & Co. KG Dr. Pellengahr, BFS health  fi  nance GmbH, DZR – Deutsches Zahn­ ärztliches  Rechenzentrum  GmbH,  Health  AG,  mediserv  Bank  GmbH,  PADline  GmbH,  PVS  dental  GmbH  und ZA Zahnärztliche Abrechnungs­ gesellschaft AG. 7 Quelle: BV.dent e.V. Mehr Sicherheit „Die  hohen  Investitio­ nen  stellen  eine  enorme  Hürde  für  niederlassungswillige  Schritt in die Selbstständig­ keit  auch  zu  ermöglichen.  Nur  so  kann  die  Hemm­ schwelle für die Niederlassung in  © Romolo Tavani/Shutterstock.com 12/201629

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