DENTALTRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig No. 12/2016 · 13. Jahrgang · Leipzig, 5. Dezember 2016 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € R-dental Dentalerzeugnisse GmbH Infos, Katalog Tel. 0 40 - 30 70 70 73-0 Fax 0 800 - 733 68 25 gebührenfrei E-mail: info@r-dental.com www.r-dental.com tZeen® Perfekt füllen Nano-Hybrid-Zahnfüllungsmaterial ANZEIGE Einschleifen und Ansetzen Bei Okklusionsfehlern lassen sich Wur zelbehandlungen oder Extraktionen oft mals durch die Methode des Einschlei fens und Ansetzens vermeiden. Von Dr. Walter Weilenmann. Die Glidewell-Story Die Firma Glidewell hat sich seit 1970 zu einem der führenden Zahntechnikpro duzenten entwickelt. Im Mittelpunkt stand von Anfang an die Kundenorien tierung. Prothetik Day In Zürich beging CANDULOR Ende Oktober sein 80jähriges Firmenjubi läum. Hierfür wurde die Prothetik Night zum Prothetik Day mit zahlreichen Höhepunkten erklärt. Seite 4f Seite 8 Seite 10 ANZEIGE Einigung erzielt Preisverhandlungen für zahntechnische Leistungen. BERLIN – Auf dem Verhandlungs wege haben sich der Verband DeutscherZahntechnikerInnungen (VDZI) und der GKVSpitzenver band auf eine Erhöhung der bun deseinheitlichen durchschnittli chen zahntechnischen Preise bei Zahnersatz und Zahnkronen im kommenden Jahr um 2,5 Prozent geeinigt. Zur Einigung sagt ZTM Do minik Kruchen, Vizepräsident des VDZI: „Die Inhaber der zahntech nischen Meisterbetriebe begrüßen diese Lösung im Rahmen der Ver handlungen ausdrücklich, nach dem im letzten Jahr nach dem Scheitern das Bundesschiedsamt bemüht werden musste. Der ge setzlich vorgegebene maximale Verhandlungsrahmen wurde aus geschöpft. Vor diesem Hinter grund ist das Ergebnis eine gute Grundlage und Orientierung für kommenden Jahr um 2,5 Prozent geeinigt. Weniger PAR-Erkrankungen, aber … Behandlungsbedarf bei Parodontitis wird deutlich ansteigen. BONN/KREMS (jp) – Deutschland erreicht beim Rückgang von Karies, Parodontitis und völliger Zahnlo sigkeit im internationalen Vergleich Spitzenpositionen. Schwere Paro dontalerkrankungen haben sich bei jüngeren Erwachsenen und jünge ren Senioren (65 bis 74Jährige) halbiert. Besondere Risikofaktoren: Rauchen, mangelnde Zahnzwi schenraumreinigung und ein ledig lich beschwerdeorientiertes Inan spruchnahmeverhalten ohne prä ventive Ausrichtung. Dennoch, so heißt es in der Fünften Deutschen Mundgesund heitsstudie (DMS V) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) im Auftrag von BZÄK und KZBV, ist zu erwarten, dass der Behandlungs bedarf bei Parodontitis aber auf grund der Demografie deutlich an steigen wird. Positiv zu sehen ist, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung davon überzeugt ist, sehr viel oder viel für die Gesund erhaltung der eigenen Zähne tun zu können. Umso wichtiger ist, so Dr. Wolf gang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV auf der Vertreterver sammlung zum Deutschen Zahn ärztetag in Berlin, dass eine Neu ausrichtung der Parodontitisbe handlung in der vertragszahnärzt lichen Versorgung erfolgt. Der Leistungskatalog sei völlig veraltet und entspreche in vielen Bereichen nicht mehr den aktuellen wissen schaftlichen Erkenntnissen. Vor allen Dingen müssten endlich notwendige parodontitispräventive Maßnahmen im BEMA abgebildet werden. Die sprechende Zahnheil kunde und eine strukturierte Nachsorge fehlen heute vollständig. Dr. Eßer: „Daneben müssen wirk same Aufklärungs und Anreizpro gramme für die Bevölkerung aufge setzt werden, wenn man die Präva lenz der Parodontitis nachhaltig re duzieren will. Nach wie vor wird die Erkrankung in der Bevölkerung bagatellisiert, und die Zusammen hänge mit schwerwiegenden Allge meinerkrankungen wie Diabetes Typ II, koronare Herzerkrankun gen oder Atemwegserkrankungen sind bei den Patienten und Versi cherten noch fast völlig unbe kannt.“ Dr. Eßer fordert im BEMA ko operative Versorgungsmodelle mit Ärzten und einen deutlichen An stieg der GKVAusgaben für die Parodontologie. DT Elektronische Gesundheitskarte geht online Der Testbetrieb der Telematikinfrastruktur für den eHealth-Ausbau startete Mitte November. BERLIN – Die Einführung von Anwendungen auf Basis der elekt ronischen Gesundheitskarte (eGK) machte Mitte November mit Be ginn der Pilotphase für das Versi chertenstammdatenmanagement (VSDM) einen entscheidenden Schritt nach vorne. Unter der Lei tung von Strategy&, der Strategie beratung von PwC, nahm das Konsortium, bestehend aus den eHealthUnternehmen Compu Group Medical Deutschland AG und KoCo Connector AG, am 14. November 2016 die dafür nö tige Telematikinfrastruktur offiziell in Betrieb, am 18. November 2016 folgte der erste Rollout: Zunächst werden 23 niedergelassene Ärzte, Zahnärzte und ein Krankenhaus in NordrheinWestfalen, Rheinland Pfalz und SchleswigHolstein die neuen Anwendungen zur automati schen OnlineAktualisierung der Versichertenstammdaten auf ihre Praxistauglichkeit testen. Im ersten Schritt ermöglicht der Testbetrieb den automatischen Datenabgleich über die Gesundheitskarte. Leis tungserbringer können damit bei spielsweise online bei der Kranken kasse prüfen, ob die Gesundheits karte des Patienten gültig ist, und Änderungen bei den Kontaktdaten des Karteninhabers werden auto matisch aktualisiert. Auf Basis die ser Infrastruktur sollen zukünftig auch Arztbriefe, Patientenakten und Informationen zur Arzneimit telsicherheit elektronisch übermit telt werden. Strategy& hat im Rah men des Auftrags der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH (gematik) das Projekt, Stakeholder und Ver tragsmanagement zur Vernetzung der Leistungserbringer übernom men. Nach erfolgreichem Test sollen im nächsten Schritt rund 500 Pra xen digital vernetzt werden, bevor dann der bundesweite Betrieb star tet. Damit ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der eHealthStrategie getan, deren Pri märziel die Erhöhung der Versor gungsqualität durch den sinnvollen Einsatz von eHealth ist. Gleichzeitig besteht weiterer Handlungsbedarf, um die Potenziale der Digitalisie rung in vollem Umfang für das Gesundheitswesen nutzen zu kön nen. Die Studie „Weiterentwicklung der eHealthStrategie“, ebenso er arbeitet durch Strategy& unter wissenschaftlicher Begleitung von Fortsetzung auf Seite 2 ZTM Dominik Kruchen, Vizepräsident des VDZI. Fortsetzung auf Seite 3 © logoboom/Shutterstock.com Infos, Katalog Tel. 040 - 30707073-0 Fax 0800 - 7336825 gebührenfrei