Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune German Edition No. 9, 2016

57. Bayerischer Zahnärztetag Abstracts München, 20. bis 22. Oktober 2016 The Westin Grand München www.blzk.de | www.eazf.de | www.kzvb.de | www.dgz-online.de www.bayerischer-zahnaerztetag.de Zahnerhalt statt Zahnersatz – Restauration versus Reparatur ONLINE-ANMELDUNG/ KONGRESSPROGRAMM www.bayerischer-zahnaerztetag.de KONGRESS ZAHNÄRZTE KONGRESS ZAHNÄRZTE KONGRESS ZAHNÄRZTE FREITAG, 21. OKTOBER 2016 FREITAG, 21. OKTOBER 2016 FREITAG, 21. OKTOBER 2016 Prof. Dr. Reinhard Hickel, München Dr. Cornelius Haffner, München Prof. Dr. Rainer Haak, MME, Leipzig Prof. Dr. Roland Frankenberger, Marburg Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München Prof. Dr. Thomas Attin, Zürich Dr. Stefan Böhm, München/Nikolai Schediwy, München Prof. Dr. Bernd Haller, Ulm Dr. Michael Rottner, München Entscheidungsfindung: Wann Restaurationen reparieren und wann erneuern? In den letzten Jahrzehnten wurden defekte Restaurationen in der Regel vollständig ausge- tauscht, eine Reparatur meist als Pfusch ange- sehen. Heute zeigen wissenschaftliche Studien, dass Reparaturen oft der bessere Weg sind, verbunden mit größerer Schonung von Zahnhart- substanz und Pulpa. Bei einer nicht perfekten Restauration gibt es prin- zipiell vier Optionen: Monitoring (ohne Behandlung), Überarbeitung/Po- litur, Reparatur und komplette Erneuerung. Das Vorgehen hängt – neben Kosten – vom Defektausmaß und der Zugängigkeit ab, dem Zustand des Zahnes, der noch vorhandenen Restauration und von der Kondition von Mundhöhle und Patient (Kariesrisiko, allgemeinmedizinische Faktoren etc.). Der Vortrag gibt eine Übersicht über mögliche Techniken und zeigt, wie ein Verbund zu verschiedenen Materialtypen (Gold, Keramik, Kom- posit) hergestellt werden kann, inklusive einer Analyse von Lebensdauer und Misserfolgen. Ist die GKV-Endo noch zeitgemäß? Die Behandlung des Wurzelkanals hat sich in den letzten zehn Jahren weiter entwickelt als im gesamten Jahrhundert zuvor. Neue, sehr aufwen- dige Konzepte – Sehhilfen, Nickel-Titan-Instrumente im einmaligen Ein- satz („one file endo“), die ultraschallunterstützte chemische Spülung und die abschließende dreidimensionale Füllung – bieten viele Vorteile, um auch schwierige Wurzelkanäle mit vorhersagbarem Erfolg aufzubereiten. In Kenntnis der Endo-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bleibt jedoch die Frage, ob wir gesetzlich Versicherten eine richt- linienkonforme Leistung anbieten. Der Vortrag setzt sich anhand von Patientenfällen mit den Richtlinien auseinander und schafft eine klare Struktur, wann und mit welchen Mitteln eine endodontische Behandlung im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung möglich ist. Kariesdiagnostik und therapeu- tische Entscheidungsfindung Die Karies ist nach heutigem Verständnis ein Er- krankungsprozess, in dem unterschiedliche Aus- prägungen kariöser Läsionen auftreten können. Dabei sind initiale Läsionen mit nicht eingebrochenen Oberflächen deut- lich häufiger als ausgeprägte Defekte mit Kavitationen. Das Wissen, dass der kariöse Prozess lange vor der Kavitation startet, ergibt neue Anforde- rungen an Diagnostik und Therapie. Früher wurden klinisch etablierte ka- riöse Defekte hauptsächlich restaurativ behandelt. Das Ziel eines moder- nen Kariesmanagements ist, die Zähne möglichst unversorgt zu erhalten sowie auftretende kariöse Läsionen bereits auf subklinischem Niveau zu erkennen und zu stabilisieren. Was heißt dies für den klinischen Alltag? Im Vortrag werden verschiedene Verfahren für die Kariesdiagnostik vorge- stellt und im Kontext der Behandlungsplanung kritisch bewertet. Bulk-Fill-Restaurationen – top oder Flop? Die Beherrschung der Adhäsivtechnik ist ein Schlüsselfaktor für langfristig erfolgreiche Restau- rationen. Mit direkten Kompositfüllungen können heute höchste Ansprüche erfüllt werden. Bulk- Fill-Komposite sind dabei eine willkommene Lösung, um schneller arbei- ten zu können. Geschwindigkeit war jedoch von jeher der Feind adhäsiver Qualität. Was soll es daher bringen, in dickeren Schichten zu arbeiten? Wo bleibt da der C-Faktor? Ist alles, was wir 20 Jahre lang über Schicht- technik gelernt haben, heute schon obsolet? Wichtig bei der Indikation für Bulk-Fill-Komposite ist grundsätzlich auch die Unterscheidung in der Viskosität (Flow versus viskös) – beide Formen haben ihre klaren Vor- und Nachteile. Dieser Vortrag gibt einen Überblick zu allen praxisrelevanten Fragen zur Adhäsiv- und Schichttechnik mit unterschiedlichen Kompositen. Neue Keramiken und Hybridwerkstoffe Die Einführung digitaler Fertigungsverfahren hat den Weg zu innovativen CAD/CAM-Materialien für die restaurative Zahnheilkunde bereitet. Deren Kombination mit zuverlässigen Adhäsivverfahren eröffnet einen wesentlichen Schritt zu minimalinvasiven Versorgungsmög- lichkeiten. Heute wird dem Behandler ein kaum zu überschauendes Spektrum an Materialien an die Hand gegeben, in dem sich selbst Experten schwer zurechtfinden. Durch die teils erheblich differierenden Eigenschaften, die VorgabenmodernerFertigungstechnikensowieverschiedeneAnforderungs- profile an die adhäsive Befestigung haben sich zudem die Richtlinien für die Präparationerheblichverändert.DerVortraggibteinewissenschaftlicheEin- schätzung sowie eine Übersicht über aktuelle zahnfarbene CAD/CAM-Mate- rialien, deren Indikationsbereiche und geeignete Befestigungsmethoden. Okklusale Rehabilitation mit Komposit Zahnerosionen und -abrasionen sind oft mit sehr ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten ver- knüpft.DieserforderthäufigumfangreicheRestau- rationenmitgleichzeitigerBisshebung.DieserBiss- hebung kann im Einzelfall eine Vorbehandlung mit einer Aufbissschiene vorangestellt sein. Die dann gefundene neue Okklusionsposition muss bei den neuen Rekonstruktionen berücksichtigt werden. Als Zwischenschritt ist es daher häufig sinnvoll, die neue Okklusionsposition durch direkte Kom- positrestaurationen zu stabilisieren, bevor eventuell weitere prothetische Maßnahmen folgen. Im Vortrag werden Konzepte zur Realisierung der neu- en Bisslage im Seitenzahnbereich und zur Verbesserung der ästhetischen SituationimFrontzahnbereichdargestellt.DabeistehtdieHerangehenswei- se mit Kompositrestaurationen in direkter Adhäsivtechnik im Mittelpunkt. Kein Grund zur Panik – Förderung der Qualität durch die KZVB Das Gesundheitswesen steht vor einem Paradig- menwechsel. Die Politik wünscht einen Preiswett- bewerb der Kostenträger und einen Qualitäts- wettbewerb der sogenannten Leistungserbringer. Neben Neuregelungen zum Qualitätsmanage- ment führt der Gesetzgeber sektorenübergrei- fende, einrichtungsübergreifende und sektoren- spezifischeQualitätssicherungsmaßnahmenein. Leider erklären sich die Begrifflichkeiten und die sich dahinter befindlichen Verfahren nicht von selbst. In dem Vortrag wird erläutert, worum es geht, und der Ablauf der zu erwartenden Überprüfungen geschildert. Sie erhalten Tipps, worauf es ankommen wird. Neue Adhäsive – neue Möglichkeiten? Aufbauend auf den All-in-One-Adhäsiven wur- den in den letzten Jahren sogenannte Univer- saladhäsive entwickelt. „Universal“ deshalb, weil sie dem Behandler die Wahl der Ätztechnik lassen (Etch and Rinse, Self-Etch, Selective-Etch), aber auch, weil sie mit jedem Komposittyp (lichthärtend, dunkelhärtend, dualhärtend) kompatibel und damit für alle adhäsiven Anwendungen geeignet sein sollen. Einige Universaladhäsive versprechen über die Haftung an Schmelz und Dentin hinaus sogar einen Verbund zu den verschiedensten Werkstoffen, womit sie auch die Repara- tur defekter Restaurationen ermöglichen sollen. Der Vortrag analysiert die Stärken und Schwächen der einzelnen Adhäsivtypen. Die Differenzierung zwischen Wunsch und Wirklichkeit soll die Zuhörer in die Lage versetzen, eine kompetente Materialauswahl für die tägliche Praxis zu treffen. Aktualisierung der Röntgen- fachkunde für Zahnärzte (separate Anmeldung erforderlich* ) Die Aktualisierung der Fachkunde im Strah- lenschutz für Zahnärzte gemäß Röntgenver- ordnung (RöV) kann im Rahmen des 57. Bay- erischen Zahnärztetages erfolgen. Notwendig für die Aktualisierung ist die Teilnahme an diesem Vortrag, am Programm Kongress Zahnärzte am Freitag (21. Oktober 2016) und am Samstag (22. Oktober 2016) sowie das Selbststudium des Kursskripts vor dem Bayerischen Zahnärztetag. Der Vortrag bringt ergänzende Ausführungen, spezielle Fragestellungen werden besprochen. Im Abschluss wird die erfolgreiche Teilnahme an der Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte bestätigt (Näheres siehe nächste Seite). 09.15 – 10.00 UHR 12.15 – 13.00 UHR 16.30 – 17.15 UHR 10.00 – 10.45 UHR 14.00 – 14.45 UHR 17.15 – 18.00 UHR 11.30 – 12.15 UHR 15.00 – 15.45 UHR 18.15 – 18.45 UHR

Seitenübersicht