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Dental Tribune German Edition No. 9, 2016

München 2016 26  „Wissen erhalten – Praxis gestal- ten“: Schon das Motto für den Kon- gress Zahnärztliches Personal unter- streicht den hohen Stellenwert der Praxisorientierung im Programm. Im Fokus stehen Prophylaxe, Abrech- nung, Kommunikation und Visualtrai- ning. Erstmals gibt es einen Frühbu- cherrabatt für die zweitägige Veran- staltung. Aus der Praxis für die Praxis Im Lauf von zwei Tagen vermitteln acht erfahrene Referenten kompaktes Wissen. Die Wirkungskette Befund- erhebung, Behandlung und Erhaltung bei der Volkskrankheit Parodontitis ist ebenso ein Thema wie effektive Konzepte bei empfindlichen Zahn- hälsen. Abrechnungsmodalitäten bei GKV-Versicherten werden an den Bei- spielen Schienentherapie, Parodonto- logie und Endodontie erläutert. Ein eigener Vortrag widmet sich der Li- quidation von ästhetischen Leistun- gen im Grenzbereich zwischen medi- zinischer Notwendigkeit und der Erwartungshaltung des Patienten. Wie entscheidend ist der erste Ein- druck? Eine Spezialistin verdeutlicht, wie überzeugend sich Körpersprache und Stimme einsetzen lassen. Darü- ber hinaus erhalten die Teilnehmer hilfreiche Tipps zum souveränen Um- gang mit „schwierigen“ Patienten und erfahren, wie sie ihre Augen mit Visu- altraining entlasten und ihre Sehkraft verbessern können. Die Fortbildungs- veranstaltung moderieren Dr. Silvia Morneburg, Referentin Zahnärztliches Personal der BLZK, und Co-Referent Dr. Peter Maier. Der Kongress läuft parallel zum wissenschaftlichen Pro- gramm für Zahnärzte. So ist es wieder möglich, dass das Team gemeinsam den Bayerischen Zahnärztetag be- sucht. Melden sich mehr als zwei Per- sonenauseinerPraxisan,gibteseinen Rabatt von zehn Prozent auf die Kon- gressgebühr (gilt auch für den Früh- bucherrabatt, der am 19. September endet).  programm Fortsetzung von Seite 25 Zahnerhaltung, Kariestherapie, Endodontie Prof. Dr. Dr. Hans Jörg Staehle, Heidelberg, spricht über den Versor- gungsbereich zwischen Premium- und Billigprodukten. Unter dem Thema „Mehr Zahnerhaltung – Pro- blemlösungen in der restaurativen Zahnheilkunde“ erläutert er konkrete Beispiele. Das Wissen, dass der kari- öse Prozess lange vor der Kavitation startet, stellt neue Anforderungen an Diagnostik und Therapie. Prof. Dr. Rainer Haak, Leipzig, bewertet ver- schiedene Verfahren kritisch. Den zweiten Kongresstag startet Prof. Dr. Michael J. Noack, Köln, mit seinem Referat zu minimalinvasiver Kariestherapie und zeigt die Vorteile schonender Verfahren. Dadurch werden auch die Prognose für Pul- paerkrankungen sowie der Zeitauf- wand für „unangenehmes Bohren“ spürbar reduziert. Dr. Bijan Vahedi, M.Sc., Augsburg, berichtet über „Postendodontische Restaurationen“. Er diskutiert die sinnvollen Restau- rationsmöglichkeiten in Abhängig- keit von der noch vorhandenen Zahnhartsubstanz. Parodontologie und Prophylaxe Zahnärzte und Patienten wün- schen sich möglichst zuverlässige Aussagen zum Langzeiterhalt paro- dontal geschädigter Zähne, um eine Planung auf fundierter Basis zu er- möglichen. Priv.-Doz. Dr. Bernadette Pretzl, Heidelberg, gibt einen Über- blick über wissenschaftliche Daten und Möglichkeiten des Zahnerhalts mittels Parodontitistherapie. „Pro- phylaxe in der Zahnheilkunde“ heißt der Beitrag von Prof. Dr. Chris- toph Benz, München. Er demons- triert, dass Prävention heute nicht mehr nur ein „Add-on“ zur restaura- tiven Zahnmedizin ist, sondern viel- mehr der neue Kernbereich der Zahnheilkunde. Qualitätsförderung, Abrechnung, Chirurgie Die KZVB gestaltet den vertrags- zahnärztlichen Teil des Bayerischen Zahnärztetages. Der erste Kongress- tag widmet sich Qualitätsförderung und Abrechnung. Im Vortrag „Kein Grund zur Panik – Förderung der Qualität durch die KZVB“ erklären Dr. Stefan Böhm, München, und Nikolai Schediwy, worum es bei den Neuregelungen zum Qualitäts- management geht. Sie erläutern Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie den Ablauf der zu erwarten- den Überprüfung. Dr. Cornelius Haffner, München, wirft die Frage auf, ob die GKV-Endo noch zeitgemäß ist. Zwar bieten neue, sehr aufwendige Konzepte bei der Behandlung des Wurzelkanals viele Vorteile – angesichts der Endo- Richtlinien des Gemeinsamen Bun- desausschusses (G-BA) bleibt jedoch die Frage, wie bei gesetzlich Versi- cherten zu verfahren ist. Am zweiten Kongresstag geht es im vertragszahnärztlichen Teil um Komposite. Wann ist ein Komposit- aufbau die bessere Wahl, angesichts dessen, dass Komposite heute eine interessante Alternative zur Versor- gung mit keramischen Teilkronen oder Veneers gerade im Frontzahn- bereich darstellen? Dr. Axel Wieden- mann, Nürnberg, stellt Vor- und Nachteile anhand von Fallbeispielen heraus. Ein chirurgisches Thema rundet das Spektrum des 57. Bayerischen Zahnärztetages ab. Prof. Dr. Dr. Mark Farmand, Nürnberg, zeigt un- ter dem Thema „Chirurgischer Zahn- erhalt“ die „intentionelle Replanta- tion“ zur möglichen Erhaltung eines Molars. Nach vorsichtiger Extrak- tion wird er extraoral wurzelbehan- delt und wieder eingesetzt. Zudem geht Farmand auf die parodontalchi- rurgische Behandlung einer tiefen Tasche mit verschiedenen Aufbau- materialien ein.  Präsident der BLZK und Leiter des Bayerischen Zahnärzte- tages, in seinem Grußwort zum 57. Bayerischen Zahnärztetag. „Kontinuierliche Fortbildung sichert dem Zahnarzt die Freude am Beruf, fördert die wirtschaftliche Attrak- tivität der Praxis und ermöglicht dem Patienten die Teilnahme am medizinischen Fortschritt. Mit dem gesamten Praxisteam zum Bayeri- schen Zahnärztetag nach München zu kommen, ist deshalb auch heuer wieder ein Gewinn. Wenn Sie aus den Vorträgen Input für Ihre tägliche Arbeit erhalten, dann haben wir unser Ziel erreicht.“ Vorsitzender des Vorstands der KZVB, in seinem Grußwort zum 57. Bayerischen Zahnärztetag. „Das Bemühen um den Zahnerhalt zahlt sich aus – auch für die Kran- kenkassen. Der Anteil der Zahnme- dizin an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung ist in den vergangenen Jahren kon- tinuierlich zurückgegangen und liegt aktuell bei nur noch knapp sie- ben Prozent. Wir können also mit Stolz feststellen,dass die Zahnärzte nicht die Kostentreiber im deut- schen Gesundheitswesen sind.“ Ehrungen für Engagement Beim Bayerischen Zahnärztetag ist die Urkundenverleihung an Absol- venten der Aufstiegsfortbildungen Zahnmedizinische/-r Prophylaxe- assistent/-in (ZMP) und Dentalhy- gieniker/-in (DH) mittlerweile ein eigener Programmteil. Bereits zum fünften Mal werden der Meisterbo- nus und der Meisterpreis vergeben, mit denen die Bayerische Staatsre- gierung erfolgreiches Engagement in der beruflichen Weiterbildung honoriert. Prophylaxe – Abrechnung – Kommunikation Vielseitiges Programm für das zahnärztliche Personal. Dr. Silvia Morneburg, Referentin Zahnärztliches Personal der Bayerischen Landeszahnärzte- kammer (BLZK), und Dr. Peter Maier, Co-Referent Zahnärztliches Personal der BLZK, führen auch heuer wieder durch die zweitägige Fortbildungsveranstaltung. VFwZ verleiht Preis für heraus- ragende Dissertationen. Bereits zum vierten Mal verleiht der Verein zur Förderung der wissenschaft- lichen Zahnheilkunde in Bayern e.V. (VFwZ) im Rahmen des Bayerischen Zahnärztetages den „Prof. Dieter Schle- gel Wissenschaftspreis“. Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel, Vorsitzender des VFwZ-Vorstandes und Sohn des Gründers des VFwZ: „Auch 2016 wurden wieder zahlreiche Dissertationen aus allen Fachdisziplinen und bayerischen Hochschulstandorten eingereicht. Diese hohe Leistungsdich- te erschwert es zwar, die Preisträger zu identifizieren – gleichzeitig unterstreicht sie jedoch das hohe Niveau der For- schungsaktivität an den bayerischen Hochschulen.“ Wofür steht der Prof. Dieter Schlegel Wissenschaftspreis? Die Förderung junger, engagierter Kolleginnen und Kollegen sowie die Begleitung in ihrer per- sönlichen Entwicklung waren Professor Dieter Schlegel, dem Grün- dervater des VFwZ, stets ein wichtiges Anliegen. Die Ver- gabe des „Prof. Dieter Schlegel Wis- senschaftspreises“ beim Bayerischen Zahnärztetag soll ein Zeichen setzen für den erstklassigen zahnmedizini- schen Ausbildungsstandard an bayeri- schen Universitäten. Welche Kriterien stehen im Vorder- grund? Ausgezeichnet werden herausragende Dissertationen, die an zahnmedizini- schen Fakultäten in Bayern entstanden sind. Welche Ziele verfolgt der VFwZ? Der VFwZ wurde 1979 gegründet, um junge zahnmedizinische Wissenschaft- ler aus Bayern in der Aus-, Fort- und Weiterbildung zu unterstützen. Am 21. Oktober um 18.30 Uhr findet ein Ökumenischer Gottesdienst im Raum Barcelona des Tagungshotels statt. Zelebrieren werden die etwa 30-minütige Andacht Monsignore Tho- mas Schlichting, katholischer Ordina- riatsdirektor und Leiter des Ressorts 4, Seelsorge und kirchliches Leben, des Erzbistums München und Freising, sowie Pfarrer Michael Thoma, evan- gelischer Kirchenrat und Referent für Seelsorge und Beratung. Festvortrag: Europa in der Krise Nach der britischen Entscheidung, die EU zu verlassen,muss sich die EU auch einmal an der eigenen Nase fassen und fragen, wie sie sich verändern muss. Die Briten haben sich insbesondere an der Flüchtlingspolitik der EU gerieben, und sie hattenAngst,in den Strudel der möglichen Staats- und Bankeninsol- venzen in Südeuropa hineingezogen zu werden. Außerdem fühlen sie sich durch die ausufernden Regulierungs- entscheidungen der EU, die dem Sub- sidiaritätsprinzip Hohn sprechen, be- vormundet. Der Vortrag wird die Bedeutung des Brexit für Großbritan- nien und Europa beleuchten, den Blick auf die Fehlentwicklungen der EU lenken und Vorschläge für eine Reform der EU unterbreiten. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts a.D., Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Ludwig- Maximilians-Universität München. Prof. Dieter Schlegel Wissenschaftspreis Festakt zur Eröffnung Ökumenischer Gottesdienst Christian Berger Dr. Janusz Rat

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