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today Dental Bern 2016

Continuing Education DENTAL BERN 2016 Seite 17 Die Novadent-Behandlungseinheiten Verlangen Sie unsere Unterlagen! Swiss Made Schweizer Qualität und Design, kein «Plastic-Fantastic» Bedienungsfreundlich, klare Funktionen Rasche und einfache Desinfektion nach jedem Patienten Langlebig und servicefreundlich dank bewährter Modultechnik und Komponenten Ausgezeichnetes Preis-/Leistungs- verhältnis Nach jedem Patienten: Schlauch- reinigung auf Knopfdruck Ein (fast) fugenloses Gehäuse erlaubt rasche Desinfektion Übersichtlicher Modulaufbau im Chromstahlrack Weitere Details: ANZEIGE „ Das Konzept der Full Mouth Disin- fection (FMD) verfolgt das Ziel, inner- halb eines kurzen Zeitraums eine möglichst hohe Reduktion parodon- topathogener Mikroorganismen in der gesamten Mundhöhle zu errei- chen. Im Vergleich zur konventionellen quadrantenweisen Therapie erfolgt bei der FMD die Instrumentierung al- ler infizierten Parodontien innerhalb von 24 Stunden und die adjuvante Anwendung von Chlorhexidin. Basie- rend auf der vorliegenden Evidenz kann jedoch kein klinisch relevanter Vorteil der FMD im Vergleich zum konventionellen Vorgehen gefunden werden (Eberhard et al., Cochrane Da- tabase Syst Rev 2015; 4:CD004622). Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Anwendung von Chlorhexi- din keinen Zusatzeffekt im Vergleich zur alleinigen mechanischen Instru- mentierung innerhalb von 24 Stun- den liefert (Eberhard et al. 2015). Dennoch erscheint eine Behandlung nach dem Konzept der FMD in manchen Fällen sinnvoll, wie z.B. bei einer geplan- ten adjuvanten Antibioti- katherapie. Darüber hin- aus ergeben sich auch eine Zeitersparnis und dadurch eine geringere Belastung für den Patienten und ggf. gesteigerte Patientenmotivation. Wenn ich mich im Rahmen der antiinfektiösen Parodontitistherapie für das Konzept der Full Mouth Disin- fection entscheide, plane ich hierfür jeweils eine Stunde an zwei aufeinan- derfolgenden Tagen ein (Tag 1: Quad- rant I+IV, Tag 2: Quadrant II+III). Die Instrumentierung führe ich hierbei zuerst maschinell und anschliessend mit Handinstrumenten durch. Zusätz- lich unterstütze ich das Ganze durch eine subgingivale Pulverstrahlbe- handlung mit niedrigabrasivem Gly- cinpulver. Anschliessend erfolgt drei Mal die subgingivale Instillation von 1%igem CHX-Gel innerhalb von zehn Minuten. Nach der Behandlung wer- den die Patienten instruiert, 14 Tage jeweils zwei Mal täglich für eine Mi- nute mit einer 0,12%igen CHX-Lösung zu spülen. * YourDentalExperts stellen im Rahmen der Artikelserie „Experten-Tipp“ ihre Fälle aus der Praxis vor. ZWP online-Leser erhalten auf der Plattform yourdentalexpert.com die Möglichkeit, von der Expertise ausgewähl- ter Fachkollegen zu profitieren. „ Zahnärzte, die nach dem Motto „drilling and filling“, also „Bohren und Füllen“, Karies behandeln, sind laut Forschern der Universität Syd- ney nicht mehr up to date. Abwarten ist nämlich die neue Devise in der Kariesbehandlung. Sieben Jahre lang haben die Wissen- schafter der Universi- tät Sydney geforscht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Bohren und an- schliessende Füllun- gen zur Kariesbe- handlung in den meisten Fällen unnö- tig sind. Caries Management System Nach dem von ihnen entwickel- ten Caries Management System (CMS) helfen vier einfache Punkte, um Karies ohne Bohren zu stoppen: 1. Um den Zahnschmelz zu stärken, wird im Frühstadium Flouridlack auf den kariösen Zahn aufgetra- gen. 2. Der Patient muss in der richtigen Mundpflege zu Hause geschult sein. 3. Zwischenmahlzeiten und Getränke mit Zucker sollten tabu sein. 4. Regelmässige Kontrolle. Die Australier haben zudem her- ausgefunden, dass es bis zu sieben Jahre dauern kann, bis die Karies das Dentin erreicht und eine Füllung not- wendig wird. Die Zeit könnten Zahn- ärzte also nutzen, um mit dem ent- wickelten CMS das Fortschreiten der Karies zu verhindern. Bei Risikopa- tienten im Kariesfrühstadium wurde die Methode bereits erfolgreich ange- wandt. Die Forscher betonen dabei aber auch die Wichtigkeit der Patien- tencompliance, die für den Erfolg aus- schlaggebend ist. Quelle: ZWP online Experten-Tipp: Wichtige Aspekte zum Thema Full Mouth Disinfection Fälle aus der Praxis* – von den Erfahrungen der Fachkollegen profitieren. Kariesbehandlung: Abwarten ist die neue Füllung Forscher der Universität Sydney kommen zu erstaunlichen Erkenntnissen. Kontakt Prof. Dr. Dr. Adrian Kasaj Johannes Gutenberg-Universität Mainz Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Augustusplatz 2 55130 Mainz kasaj@zmk.klinik.uni-mainz.de © AlenD/Shutterstock.com © racorn/Shutterstock.com

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