Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Special Tribune Swiss Edition No.2, 2016

SPECIALTRIBUNE The World’s Expert Newspaper ·Praxiseinrichtung · Swiss Edition No. 3/2016 · 13. Jahrgang · 2. März 2016 FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.ch JETZT ANMELDEN ZWP online Newsletter Schweiz Das wöchentliche Update mit News aus der Dentalwelt und -branche für die Schweiz. Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter ANZEIGE Beleuchtungssysteme à la française Zenium® entwickelt seine Hochleis- tungsbeleuchtungen in Frankreich und vermarktet sie auf der ganzen Welt. Da- bei geht er auf die individuellen Bedürf- nisse seiner Kunden ein. Ein Klassiker verabschiedet sich Mit insgesamt 30.000 verkauften Stück weltweit ist die Behandlungseinheit M1 bis heute ein echter Klassiker. Nun kün- digt Sirona das Ende der 20-jährigen Er- satzteilversorgung an. Der Patient im Mittelpunkt Die Weiterentwicklung des Implantolo- gie- und Chirurgiesystems iChiropro von Bien-Air ist grenzenlos. Die neue App- Version 2.2 ist ab sofort im App Store von Apple® verfügbar.Seite 28 Seite 31 Seite 31 W arum ein Dentalfachplaner oder erfahrenerInnenarchitektfürIhre Zahnarztpraxis mehr als emp- fehlenswert ist? Er bringt viel notwendiges Know-howfürdieperfekteUmsetzungder heute technisch sehr aufwendigen Zahn- arztpraxen mit. Die neuesten Behandlungseinheiten verlangen nicht nur Druckluft und Va- kuum, sondern zusätzliche LAN-Vernet- zungen auf die verschiedenen Arbeits- plätze in einer Praxis. Dentalfachplaner müssen Workflows in den Sterilisations- räumen,aber auch grundsätzlich viel über Arbeitsabläufe in einer modernen Zahn- arztpraxis verstehen,damit ein erstklassig funktionierendes Gesamtensemble ent- steht. Nebenbei kann mit gut geplanten Abläufen für den Praxisinhaber viel an Kosten und Zeit gespart werden. Zusätz- lich ist es hilfreich, wenn der Fachplaner innenarchitektonische Fähigkeiten mit- bringt und neben dem Gestaltungsflair auch weiss, wie viel Lumen eine LED- Leuchte haben sollte, um genügend Licht in der Praxis am richtigen Ort zu haben. Viele junge Zahnärzte arbeiten in ihren Anfangsjahren in modernen Zahncentern, gehen anschliessend in ältere Privatpra- xen, um diese zu einem späteren Zeit- punkt zu übernehmen.Vielfach sind diese veraltet, und da ist die Erfahrung eines In- nenarchitekten, der nicht zum ersten Mal eine Zahnarztpraxis plant und weiss, wie man alte Strukturen zu einer modernen Praxis umfunktionieren kann, hilfreich. Idealerweise konzipiert der Fachplaner neben der Praxisgestaltung auch das technische Konzept wie Sanitärleitungs- führung und das Elektrische selber, denn er weiss, wie eine kosten- günstige Um- setzung mit guten Handwerkern realisiert werdenkann.Dazuisteswichtig,dassder Zahnarzt offen über seine finanziellen Möglichkeiten mit den Fachplaner spricht, denn das hilft beiden Parteien von Beginn an, den richtigen Weg gemeinsam zu ge- hen.Vielfach kann der Experte dem Zahn- arzt bereits bei der ersten gemeinsamen Besprechung erläutern, was seine Ideen und Wunschvorstellung kosten werden. Der Fachplaner erstellt einen exakten Kostenvoranschlag mit sämtlichen anfal- lenden Summen, vom Baumeister über Sanitär-, Elektriker-, Schreiner- und Ma- lerarbeiten, Grafik, Webdesign, Werbe- budget bis zu den Dentalgeräten, damit der Zahnarzt im Vorfeld vollumfänglich in- formiert ist, was ihn der gesamte Neu- oder Umbau der Praxis kosten wird.Über- raschungen finanzieller Art sind damit so gut wie ausgeschlossen. Das Einbeziehen eines Dentalfachpla- ners oder Innenarchitekten erweist sich immer als richtiger Weg, denn bei der grossen Erfahrung, die diese mitbringen, kann man anschliessend auch in der Um- setzungsphase profitieren.Denn der Den- tal-Profi baut heute eine Zahnarztpraxis in fünf bis sieben Wochen vollumfänglich um. Zeit und Geld, die sich zu investieren lohnen und Ihre Patienten honorie- ren werden. Mit Know-how zur perfekten Zahnarztpraxis Statement von Marcel Baechler* * Innenarchitekt vsi.asai und Geschäftsführer Häubi AG Infos zum Autor Kennen Sie das: Sie betreten einen Raum und fühlen sich sofort wohl. Sie wissen nur nicht genau warum. Ist es der angenehme Bodenbelag oder die hochwertige Tapete? Sind es die Farben? Strahlt das Licht beson- ders hell oder ist der Raum einfach nur vorteilhaft geschnitten? Es ist mit grosser Wahrscheinlichkeit von allem etwas. Schliesslich sind wir darauf konditioniert, ständig unsere Umwelt zu analysieren und Ver- gleiche zu ziehen. Wir vergleichen Ästhetisches mit Unästhetischem, Farbnuancen, Oberflächen, Mate- rialien – wir unterscheiden zwischen rau, matt, glänzend, strahlend, stumpf, farbig und farblos. Dabei spielen unsere bisherigen Erfahrun- gen eine grosse Rolle. Denn: Was wir als ästhetisch empfinden, folgt zwar Gestaltungsregeln und Normen, ist aber auch das Ergebnis unserer Seh- gewohnheiten und unseres kultu- rellen Hintergrundes. Was in Mittel- europa als attraktiv und hochwertig gilt, muss in anderen Teilen der Welt nicht unbedingt als solches wahrge- nommen werden. Architekten unse- rer Breitengrade mögen zum Bei- spiel Glas, Sichtbeton und Stahl. Aus ästhetischen Gründen ist das nicht verwerflich, denn das Spiel mit der Ursprünglichkeit legt den Blick auf die Raumstruktur frei und reduziert den Raum auf seine Form. Weniger ist hier mehr.Eine Reduktion auf das Material und möglichst wenig Ein- richtungsgegenstände werden als besonders hochwertig, designaffin und teuer empfunden. Im Mittleren Osten wäre das undenkbar. Dort ist das ästhetische Empfinden ein ande- res: Hier dominieren glänzende Oberflächen, natürliche und ver- schachtelte (Zier-)Formen. Orienta- lische Muster stehen imWechselspiel mit seidigen Oberflächen, Tradition mischt sich mit Moderne. Auch die Farben sind andere: Sie sind gehalt- voll, tief, rein und von ausdauernder Strahlkraft, aber auch von angeneh- mer Natürlichkeit. Jeder kennt die Farben des Orients: leuchtendes Saf- rangelb, tiefes Curry, gepaart mit ge- brannter Erde und warmtönigem Kupferorange. Farben aus Tausend- undeiner Nacht, von Kairo bis New Delhi. Und so besitzt jeder Kultur- kreis seine eigene Definition von „schön“ und „ästhetisch“. Was ist eigentlich „schön“? Schön ist das, was sich gegensei- tig nicht ausschliesst. Wie eingangs erwähnt, ist das Schöne ein Zusam- menspiel von Material und Farbe, von Erfahrungen und kulturellen Hintergründen. Es ist der Mix von Alt und Neu. Schönheit liegt in der Unvollkommenheit, denn das, was perfekt ist, ist nicht schön, sondern Kleine Eingriffe – grosse Wirkung Es lohnt sich, bestehende Gestaltungsstrukturen zu überdenken und experimentierfreudig zu überarbeiten. Von Dipl.-Des. (FH) Alexander Jahn, Leipzig. Fortsetzung auf Seite 26  „Schönistdas,wassichgegenseitignichtausschliesst“,soDipl.-Des.(FH)AlexanderJahn.

Seitenübersicht